Alte deutsche Filme im Kino

  • Wohnt jemand im Potsdam und besucht die Veranstaltungen des dortigen Filmmuseums?


    18. November, 18 Uhr und 19. November, 20 Uhr: Der zerbrochene Krug (1937, Regie: Gustav Ucicky)
    24. November 18 bzw. 20 Uhr: Buchvorstellung Ufa in Farbe, Frauen sind doch bessere Diplomaten (1941, Regie: Georg Jacoby) und Opfergang (1944, Regie: Veit Harlan)
    26. November, 20 Uhr: Die Frau im Mond (1929, Regie: Fritz Lang)

  • ich wohne leider nicht in Potsdam. Heute läuft im Filmmuseum Potsdam "Der zerbrochene Krug".


    Dafür war läuft bei uns gerade eine nette "Werner Hochbaum" - Retrospektive. Auch ein paar Peter Pewas Filme werden gezeigt. Am Mittwoch habe ich mir "Der verzauberte Tag" (D-1944) angeschaut. Davor lief noch ein Kurzfilm, auch von Peter Pewas "Befreite Musik" (D-1945/46). Sehr nett. :)


    http://filmarchiv.at/show_content.php?hid=6


    BEFREITE MUSIK
    D 1946
    16 Minuten
    REGIE Peter Pewas
    KAMERA Fritz Arno Wagner, Heinz Klinkmüller


    -----


    DER VERZAUBERTE TAG
    D 1944 (Zensurjahr)
    77 Minuten
    REGIE Peter Pewas
    BUCH Renate Uhl, Peter Pewas
    KAMERA Georg Krause
    MIT Winnie Markus, Hans Stüwe, Ernst Waldow


    -----


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Leider nicht.


    Aber ein wunderbares Farbfilm-Programm. :) "Immensee" habe ich vor über einem Jahr mal im Kino gesehen. Sehr schöne restaurierte Kopie.



    -----------


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)



  • Werde mir "Opfergang" ansehen, da diese Kinofassung 6 Minuten länger zu sein scheint, als die Videokassette.
    Das Alsterrennen fehlt vermutlich auf der Kauf-Kassette

  • Werde mir "Opfergang" ansehen, da diese Kinofassung 6 Minuten länger zu sein scheint, als die Videokassette.
    Das Alsterrennen fehlt vermutlich auf der Kauf-Kassette

    Alsterrennen fehlt auch in der dort gezeigten Fassung. Die einzige Spur, die ich bislang gefunden habe, ist die, dass es eine Dialogszene unmittelbar vor dem Rennen geben soll - aber das Rennen selbst ist in keiner mir bekannten Fassung erhalten. Sehr schade!!

  • Alsterrennen fehlt auch in der dort gezeigten Fassung. Die einzige Spur, die ich bislang gefunden habe, ist die, dass es eine Dialogszene unmittelbar vor dem Rennen geben soll - aber das Rennen selbst ist in keiner mir bekannten Fassung erhalten. Sehr schade!!


    Das wäre wirklich sehr schade.
    Dann gäbe es nur noch die Möglichkeit, sich den Film im Bundesarchiv anzuschauen.
    Die Länge ist aber nur in m angegeben - der Film müßte dann länger als 95 Minuten sein.


    http://www.bundesarchiv.de/ben…medien/filme/searchresult

  • Alsterrennen fehlt auch in der dort gezeigten Fassung. Die einzige Spur, die ich bislang gefunden habe, ist die, dass es eine Dialogszene unmittelbar vor dem Rennen geben soll - aber das Rennen selbst ist in keiner mir bekannten Fassung erhalten. Sehr schade!!


    Die Länge der Videokassette beträgt 88 Minuten - die Hamburger Kinofassung aber 95 Minuten.
    Was beinhalten den die zusätzlichen 7 Minuten, wenn die "Alsterszene" nicht enthalten ist?


    Zur Erinnerung: In der sogenannten "Alsterszene" tritt Carl Raddatz gegen Franz Schafheitlin im Motorboot zum Rennen an, wo Carl Raddatz als Sieger hervorgeht, zur Freude von Irene von Meyendorff.
    Auf der Kaufkassette ist der Schnitt deutlich erkennbar nach dem Dialog "Sonne, Wind und Meer" .... Irene von Meyendorff hat nach dem Schnitt ein anderes Kleid an.

    "Wir müssen mit den Realitäten wirtschaften und nicht mit Fiktionen"

    (Bismarck 1853)



    Einmal editiert, zuletzt von Bruno ()

  • Stimmt besagte Szene fehlt in der VHS-Fassung. Wann fiel die Szene der Zensurbehörde oder der FSK zum Opfer? In welcher Fassung ist die Szene vorhanden? Man muss aber immer die Vorführgeschwindigkeit beachten, Bruno. Also dauert z.B. die 88 Min. Fassung im Kino ein paar Minuten länger. Auch auf die korrekte Längenangabe in Meter kommt es an...


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Könnt ihr Genaueres sagen? War denn die besagte Sequenz jemals Teil des Films, oder hat Harlan sie nur gedreht aber nicht verwendet? Und wenn sie Teil des Films war, warum wurde sie geschnitten?

    Hallo Carry Klips, ich kann dir deine Fragen leider nicht beantworten. Ich habe die betreffende Szene nie gesehen, sie steht aber im Drehbuch, und ich gehe davon aus, dass sie zumindest gedreht wurde. Es existiert mehr Material als das, was in der kursierenden Fassung vorhanden ist, und würde sicherlich auch auf einer DVD-Fassung des Films eingebaut werden. Die "offizielle" verfügbare Fassung (Bundesarchiv, Murnau-Stiftung) enthält die Regattaszene nicht und ist identisch mit der auf VHS zirkulierenden Fassung.


    Die Länge der Videokassette beträgt 88 Minuten - die Hamburger Kinofassung aber 95 Minuten.
    Was beinhalten den die zusätzlichen 7 Minuten, wenn die "Alsterszene" nicht enthalten ist?


    Zur Erinnerung: In der sogenannten "Alsterszene" tritt Carl Raddatz gegen Franz Schafheitlin im Motorboot zum Rennen an, wo Carl Raddatz als Sieger hervorgeht, zur Freude von Irene von Meyendorff.
    Auf der Kaufkassette ist der Schnitt deutlich erkennbar nach dem Dialog "Sonne, Wind und Meer" .... Irene von Meyendorff hat nach dem Schnitt ein anderes Kleid an.

    Genau so ist es. Wer die Augen offen hält, erkennt, dass hier etwas fehlt.
    Eine Erklärung für den Laufzeitunterschied habe ich nicht. Quax' Vorschlag klingt plausibel.
    Das letzte Mal, dass ich den Film in einer öffentlichen Kinovorführung sah, ist jetzt ein halbes Jahr her - da wurde die altbekannte Fassung gezeigt - ohne Regatta oder Erweiterung...

  • Hallo Carry Klips, ich kann dir deine Fragen leider nicht beantworten. Ich habe die betreffende Szene nie gesehen, sie steht aber im Drehbuch, und ich gehe davon aus, dass sie zumindest gedreht wurde. Es existiert mehr Material als das, was in der kursierenden Fassung vorhanden ist, und würde sicherlich auch auf einer DVD-Fassung des Films eingebaut werden.

    Und genau darauf zielte meine Frage: wenn diese Sequenz schon vor der Premiere von Harlan herausgeschnitten wurde, wäre sie das, was man heute ein 'Outtake' nennt und sollte allenfalls in den Extras einer DVD-Veröffentlichung zu sehen sein. Daß Regisseure beim endgültigen Schnitt bereits gedrehtes Material herauswerfen ist eigentlich nichts Ungewöhnliches und hat meistens gute Gründe. Nur wenn die 'kursierende' Fassung eine andere sein sollte als die der Premiere, wäre eine Rekonstruktion notwendig, oder wenn eine Sequenz fehlt, die schon bei der Premiere der Zensur zum Opfer gefallen sein sollte. So etwas gilt zum Beispiel für die von Goebbels verhackstückte Premierenfassung von Harlans "Pedro soll hängen", bloß das in jenem Fall offenbar das geschnittene Material heute gar nicht mehr erhalten zu sein scheint, obwohl es offenbar das Herzstück des Filmes war, wenn man Harlan glauben schenkt.

  • Und genau darauf zielte meine Frage: wenn diese Sequenz schon vor der Premiere von Harlan herausgeschnitten wurde, wäre sie das, was man heute ein 'Outtake' nennt und sollte allenfalls in den Extras einer DVD-Veröffentlichung zu sehen sein. Daß Regisseure beim endgültigen Schnitt bereits gedrehtes Material herauswerfen ist eigentlich nichts Ungewöhnliches und hat meistens gute Gründe. Nur wenn die 'kursierende' Fassung eine andere sein sollte als die der Premiere, wäre eine Rekonstruktion notwendig, oder wenn eine Sequenz fehlt, die schon bei der Premiere der Zensur zum Opfer gefallen sein sollte. So etwas gilt zum Beispiel für die von Goebbels verhackstückte Premierenfassung von Harlans "Pedro soll hängen", bloß das in jenem Fall offenbar das geschnittene Material heute gar nicht mehr erhalten zu sein scheint, obwohl es offenbar das Herzstück des Filmes war, wenn man Harlan glauben schenkt.

    Out-Takes gibt es von Filmen aus der Zeit ja sowieso so gut wie gar keine. Daher spricht aus meiner Sicht alles dafür, dass die Szene in der Kinofassung von 1944 enthalten war. Dies ließe sich zumindest über die Meterlänge mehr oder weniger exakt überprüfen.


    Abgesehen davon ist die Rekonstruktion notwendig, damit die entsprechende Szene überhaupt Sinn macht. Was wir jetzt haben, ist ein offensichtlicher Bruch auf der Bild- und Tonebene - das ist nicht schön und sollte nach Möglichkeit behoben werden.

  • Das Zeughauskino Berlin zeigt diesen Monat
    24.01. Der alte und der junge König (1935, Hans Steinhoff)
    24.01./29.01. Gold in New Frisco (1939, Paul Verhoeven)
    25.01./27.01. Berlin-Filme: Spaziergang durch Berlin, Markt in Berlin, Alexanderplatz überrumpelt (1926-1934)


    Im Februar beginnt die Fritz Lang-Retrospektive:


    01.02. M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931, Fritz Lang) nur für geladene Gäste - Auftakt der Fritz-Lang-Retrospektive :)
    04.02. Spione (1928 )
    05.02. Metropolis (1927)
    09.02. Harakiri (1917)

  • Wunderbar danke. :)


    Quer durch die Bank Filme die ich sehr schätze. Besonders die Fritz Lang Klassiker "Metropolis" und "Spione" sehe ich immer wieder gerne. Ein paar meiner Freunde aus Berlin und Umgebung werden sich sicher sehr darüber freuen. :) "Harakiri" kenne ich überhaupt noch nicht. Hat von euch jemand den Film schon mal gesehen?


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • "Harakiri" ist eine freie Adaption der Madame Butterfly-Geschichte: japanisches Mädchen verliebt sich in europäischen Offizier und wird dann verlassen. Ein wunderbarer Film, großartige Kostüme und Sets, und auch gut gespielt. Definitiv mein Favorit unter den ganz frühen Langs. Und er ist auch vor kurzem wunderbar restauriert worden mit ganz tollen Viragierungen und neuer Musik und wird in dieser Form demnächst beim amerikanischen Kino-Label auf DVD veröffentlicht, allerdings vermutlich mal wieder mit englischen Zwischentiteln. Da hilft eigentlich nur auf die spanische DVD-Version von divisa warten, die sicherlich auch kommen wird.

  • Zeughauskino im März 2012:
    02.03. 19 Uhr: Moselfahrt mit Monika (1944)
    Einführung: Babette Heusterberg
    07.03. 20 Uhr: Fronttheater (1942)
    Einführung: Anna Frank
    14.03. 20 Uhr: Ein schöner Tag (1943)
    Einführung: Jeanpaul Goergen
    20.03. 20 Uhr: Ich für dich - Du für mich (1934)
    Einführung: Babette Heusterberg
    18.03. 20 Uhr: Mein Sohn, der Herr Minister (1937)
    Einführung: Frank Noack
    21. / 23.03. 18 Uhr: Berlin-Filme: Jagd auf Dich / Menschen am Sonntag (1930)
    Einführung: Jeanpaul Goergen


    Die Fritz-Lang-Retrospektive habe ich mal ausgeklammert.