"Finale" (deutscher Verleihtitel: "Die unruhigen Mädchen") ist ein österreichischer Spielfilm aus dem Jahre 1937/38 (Uraufführung: 11.02.1938, Wien) von der Produktionsfirma "Intergloria-Film GmbH (Wien)".
Der Film wurde noch vor dem "Anschluss" an das deutsche Reich gedreht und uraufgeführt. Also einer der letzten österr. Produktionen des sogenannten Ständestaates.
Regie führte der bekannte Regisseur Geza von Bolvary. Das Drehbuch stammt von dem ebenfalls nicht Unbekannten Ernst Marischka.
Bei dieser Produktion handelt es sich um den ersten Film mit Ilse Werner und auch Elfriede Datzig.
Außerdem agieren einige sehr bekannte Schauspieler wie Hans Moser, Theo Lingen, Käthe von Nagy, Hans Holt, Lucie Englisch und Hans Olden.
Inhalt:
Vier Schulfreundinnen sind endlich mit der Schule fertig und bestehen die Matura. Sie beschließen die Kameradschaft unter ihnen immer hoch zu halten und befreundet zu bleiben.
Die Vier ziehen in eine gemeinsame Wohnung und versuchen Arbeit zu finden. Trixi (Käthe von Nagy) bekommt eine Anstellung als Bardame und besucht am Tag die Universität. In der Bar lernt sie den reichen Herzensbrecher Fritz von Lenk (Hans Holt) kennen der vorgibt sie zu lieben, aber für den sie nur eine von vielen ist. Hedi (Lucie Englisch) findet durch Hilfe vom ehemaligen und liebenswerten Pedell Bröselmeier (Hans Moser), der das hübsche Quartett sehr mag und auch unterstützt, eine Anstellung bei der sie, zu ihrer Bestürzung viele für sie unlösbare mathematische Rechnungen lösen muss. Dort lernt sie den Angestellten Kurt Stegemann (Theo Lingen) kennen und sie verlieben sich ineinander. Hilde (Ilse Werner) findelt auch durch Bröselmeiers Hilfe eine Anstellung als Gesellschaftsdame in einem vornehmen Haus. Dort lernt sie Fritz von Lenk kennen in den sie sich sofort verliebt. Er hat sich inzwischen von Trixi abgewandt und hat schon ein neues Opfer - Hilde, der er versprochen hat sie zu heiraten. Was natürlich eine Lüge ist.
Trixi erkennt die Gefahr dieser "Liebschaft" und will ihre Freundin Hilde vor ihm beschützen. Sie stellt Fritz von Lenk zur Rede und bittet ihn Hilde in Ruhe zu lassen. Er hält sich natürlich nicht an die Vereinbarung und trifft sich weiter mit Hilde. Trixi kennt keinen Ausweg mehr und sucht, mit einer Pistole bewaffnet, Fritz von Lenk in seiner Wohnung auf. Nach einem Wortgefecht schießt sie auf ihn und flüchtet nach Hause. Dort angekommen kommt es zum Streit mit ihr und Hilde. Kurz darauf wird sie von zwei Polizisten abgeführt. Fritz von Lenk wurde aber nur leicht verletzt.
Vor Gericht muss sie nun verantworten. Sie nimmt aber alle Schuld auf sich und gibt an aus Eifersucht gehandelt zu haben um Hilde aus der Geschichte herauszuhalten.
Fritz von Lenk wird als Zeige vor Gericht vorgeladen. Er gibt alle seine Fehler zu und kommt erstmals zur Besinnung. Nun möchte er die ganze Wahrheit beichten und gibt zu Protokoll, dass Trixi aus Kameradschaft zu ihrer Freundin Hilde gehandelt hat. Darauf bekommt sie vom Richter Strafminderung zugesprochen und kommt mit einem blauen Auge davon. Von nun an kann niemand die 4 trennen...
Hier ein original Aushangfoto des Films aus meiner Sammlung. Von Ilse Werner signiert:
und hier das Filmprogramm zu dem Film: