Ein Robinson (D, 1939)

  • Habe diesen Film für TV-Kult auf DVD vorliegen (Rezension folgt in den nächsten Wochen/Monaten). Ein interessanter Film mit tollen Landschaftsaufnahmen. Erinnert streckenweise an den späteren Hollywood-Film "Cast Away". Nur den bayrischen Schauspieler Ludwig Schmid-Wildy konnte ich auf Anhieb unter den Matrosen nicht ausmachen. Am Ende als er dann befreit wird sieht man dann die damals aktuellen Uniformen der 30er Jahre und eine Große Fahne des Dritten Reichs auf dem Schiff. Das ist das erste Mal für mich dass ich in einem Film dieser Zeit eine anspielung auf die damalige politische Situation gesehen habe.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • In " Ein Robinson " spielte Marieluise Claudius ihre letzte Filmrolle , Eine damals sehr populäre heute fast vergessenen Schauspielerin , die sehr jung 1941 verstarb. Heute ist Sie vor allem noch , durch den Hans Albers " Der Mann der Sherlock Holmes war " (1937) bekannt ,in dem Sie zusammen mit Hansi Knoteck , die beiden Schwestern spielen , die Hans Albers und Heinz Rühmann im Zug kennen lernen. Wichtige Filme mit ihr sind : "Reifende Jugend " (1933) , " Peer Gynth "(1934) und " Schatten über St.Pauli " von 1938 .

  • Ich mag den Film auch sehr. Die Besetzung und die Thematik ist natürlich spitze...
    Regisseur ist niemand geringerer als Arnold Fank der Bergfilmpionier...


    Darsteller:


    Herbert A. E. Böhme
    Marieluise Claudius
    Martin Rickelt
    Claus Clausen
    Wilhelm P. Krüger
    Oskar Marion
    Malte Jaeger


    ....


    NS-Film, der deutsche Volksgemeinschaft und Soldatentum propagiert: Im Ersten Weltkrieg sinkt nach einem Angriff englischer Schiffe der deutsche Kreuzer "Dresden" vor Chile. Die Besatzung rettet sich auf eine einsame Insel, begräbt dort ihre Toten und gerät dann in Gefangenschaft.


    Nach drei Jahren gelingt den Seeleuten die Flucht, beseelt von dem Gedanken, wieder fürs Vaterland zu kämpfen. Aber in Deutschland werden sie verhöhnt und von Meuterern angegriffen. Enttäuscht kehrt der Matrose Carl Ohlsen zurück auf die einsame Insel und führt ein Leben als Robinson. Über einen Rundfunkempfänger erfährt er von den Veränderungen in Deutschland, und als später die neue "Dresden" seine Insel passiert, schlägt er sich zu dem Schiff durch und wird freudig in den Kreis der Kameraden aufgenommen.


    (Quelle: http://www.filmportal.de/df/c4…,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html)


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ludwig Schmid-Wildy konnte ich übrigens mittlerweile entdecken. Ich glaube dass "Ein Robsinon" in den nächsten Wochen von mir auch nochmal für TV-Kult rezensiert wird.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius