Kurzfilme bis 1945

  • Ja , Nebendarsteller ,aber auch nicht unbekannt im Film " Der Scheidungsgrund " (1937) überzeugt Er an der Seite von Anny Ondra und Paul Hörbiger als Komiker , in dem Film "Es geht um mein Leben " (1936) mehr als Sänger .




    Robert Dorsay , hier mit Anny Ondra und Paul Hörbiger in " Der Scheidungsgrund " (1937):


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ich denke mal, dass er wehrkraftzersetzende Meinungen oder Taten getätigt hat. Das er nur albene Hitler-Witzchen erzählt hat kann ich mit nicht vorstellen. Da muss schon was gröberes vorgefallen sein. Vielleicht hat er Juden geholfen, die Wehrmacht schlechtgeredet, oder ranghohe Parteimitglieder lächerlich gemacht. Das sind alles nur Vermutungen... Erst in "Opfergang" durfte er wieder eine Rolle spielen.

    Ach ja natürlich ;) Er ist der Karnevalsnarr mit dem Weinfass auf der Schulter!
    Allerdings wurde Opfergang ja schon in der zweiten Jahreshälfte 1942 gedreht. Wenn Schmitz 1941 Berufsverbot erhalten hat, dann hielt es definitv nicht lange vor.

  • Hier ein sehr netter Kurz-Dokumentarfilm aus dem Jahre 1940:


    "Trakehnen - Das "Paradies der Pferde" in Ostpreußen."


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ich habe auf der DVD von KUHLE WAMPE ODER WEM GEHÖRT DIE WELT? eine fantatische Reportage gefunden, die Slatan Dudow 1930 mit der Handkamera gedreht hat: "Zeitprobleme: Wie der Berliner Arbeiter wohnt". Eigentlich waren glaub ich zehn dieser Kurzfilme geplant, aber die Zensur hat das sofort verhindert, weil man in dem Kurzfilm die Zwangsdelogierung einer Arbeiterfamilie dokumentiert sieht. Wenn man sich die Bedingungen ansieht, in denen die Menschen damals zum Teil gelebt haben, wundert einen die Radikalisierung der Zeit nicht mehr. Die Tendenz ist ja immer zu beobachten: Je schlechter es den Leuten geht, desto radikaler wird gewählt. Das ist ja eigentlich kein großes Geheimnis.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Geht's da auch um Wohnungsbau und Klassengesellschaft? Szenen in einer Suppenküche, etc...


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


    Einmal editiert, zuletzt von Quax ()

  • Ja. Er hat wie gesagt mit der Handkamera gedreht, die Delogierung zum Teil mit versteckter Kamera.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich finde ihn absolut faszinierend. Allerdings habe ich mir mal unmittelbar nachdem ich ihn gesehen habe eine Dokumentation über heutige soziale Einrichtungen angeschaut. Da hat er mich ganz schön mitgenommen. Armut, Obdachlosigkeit usw. gibt es ja heute auch (wenn auch natürlich nicht so extrem wie in der Weimarer Republik), allerdings zeigt man in dieser Dokumentation, welche Einrichtungen heute diesen Leuten helfen. Bei Dudows Film ist da natürlich gar nichts. Er zeigt, wie zwei Polizisten die Familie mit Gewalt aus der Wohnung werfen. Mit dem Zwischentitel "Das ist keine Lösung" und einem Bild von einem Polizisten endet der Film. Interessanterweise wurde in der Dokumentation aus Dudows Film zitiert.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Auf einem alten Videoband bin ich fündig geworden in Bezug auf folgende Filmbeiträge / Kurzfilme (gibt es zum Teil bei YouTube):


    [bei der Betitelung orientiere ich mich am Zettel der der VHS beilag, ggf. kann jemand helfen falls was falsch ist]


    - "Eine Symphonie des Kampfwilens" von 1927
    - PNSFilm 1929 1. - 4. August 1929 (?)
    - UFA Tonwoche 10 210/211 Sept. 1934 (Arbeitsdienstappell + Wehrmacht)
    - UFA Tonwoche 16
    - Flieger - Funker - Kanoniere (UFA, 1935)
    - Der Weg der LAH (UFA, 1942)

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich beschäftige mich ja in letzter Zeit auch viel mit dem Thema "Kurzfilme vor 1945" und ich muss sagen, dass es gar nicht so einfach ist, da etwas in Erfahrung zu bringen. Die Informationen zu den Filmen sind meistens sehr lückenhaft und es ist schwierig, weiteres Material zu den Filmen zu finden.


    Vor allem Filmbegleitmaterial ist schwer zu bekommen und das ist meistens die einzige Quelle bei Kurzfilmen, die ansonsten nicht vorliegen und von denen es oft nicht einmal Inhaltsangaben gibt und somit die Handlung selbst gar nicht bekannt ist. Filmprogramme gibt es bei Kurzfilmen glaube ich auch selten. Für einen Kurzfilm gibt es meistens Info-Blätter und die sind heutzutage, soweit ich weiß, eher selten.


    Auch bei Besetzungslisten ist es sehr schwierig, etwas herauszufinden. Die Besetzungslisten bei Kurzfilmen sind ja meistens unvollständig und sehr kurz. Bei dem Film "Der Fußball" (1936/1937) sind beispielsweise die meisten Kinderdarsteller gar nicht gelistet. Auch über die gelisteten Darsteller erfährt man wenig. Bei vielen Darstellern die nur in Kurzfilmen mitgespielt haben, sind meistens nicht einmal Geburtsdaten bekannt.


    Ich mache mir in letzter Zeit immer mehr Gedanken, wie man auf dem Gebiet mehr in Erfahrung bringen könnte, da ich ja auch zu einigen Kinder- und Jugenddarstellern forsche, die in Kurzfilmen mitgewirkt haben. Außerdem sind gerade die Jugend-Kurzfilme fast vollständig in Vergessenheit geraten und da ist es natürlich mehr als spannend, ehemalige Kinder- und Jugenddarsteller zu interviewen, die selbst an den Jugend-Kurzfilmen als Darsteller mitgewirkt haben.



    Forschungs-Möglichkeiten


    Mir ist da bisher folgendes eingefallen:


    - Archive für Filmbegleitmaterial anschreiben

    - In den Akten der Reichsfilmkammer recherchieren

    - Mehr über Filmproduktionsfirmen in Erfahrung bringen, die Kurzfilme produziert haben

    - Nachkommen der Firmeninhaber kontaktieren

    - ehemalige Agenturen von Schauspielern (Vogel Specht hat mich da inspiriert ;))

    - Nachkommen der Kurzfilm-Regisseure kontaktieren


    Habt Ihr noch Ergänzungen? ;)