Loveparade 2010

  • Seit einer Woche ist ein Thema in den Medien ganz präsent: Die diesjährige Loveparade. Also nicht nur dass es unglaublich viel Berichterstattung gibt in Fernsehen, Zeitungen, Radio - es wird auch wahnsinnig viel diskutiert. Zum Beispiel in Foren und auf Blogs etc.


    Auch im Fernswehen wurde diskutiert, sogar über den Rücktritt von OB Sauerland bei Maybrit Illner .


    Ich meine, es ist wirklich schlimm, was da passiert ist und es tut mir wahnsinnig leid für die Opfer und deren Familien. Ich war auch mal auf der Loveparade und auch bei diversen anderen Veranstaltungen mit vergleichbarer Menschenmenge. Mir ist da eigentlich nie in den Sinn gekommen, das da etwas in dieser Art passieren könnte, denn ich habe da immer den Verantwortlichen schlichtweg ervtraut, dass diese dafür Sorge tragen, dass mir nichts passiert. Vllt ist das naiv, aber gehört das nicht zu den Aufgaben von Veranstaltern?


    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich erschreckend finde, wie diese zum Teil angegriffen werden, sogar schon körperlich bedroht wurden. Teilweise ist das eine richtige Hetzjagd. Das finde ich wiederrum auch nicht in Ordnung.

  • Der Bürgermeister ist CDU-Mitglied - und auf CDU-Mitglieder wird zur Zeit kräftig rumgehackt.
    Ich bin mit Sicherheit kein Anhänger der heutigen CDU, aber hier wurde zu Unrecht ein Opfer herausgepickt, der zur Zeit im falschen Zeitgeist lebt.
    Sehr schäbig die Heuchelei von Frau Kraft. Sie versucht sich auf Kosten des Bürgermeisters und - auch den Opfern politisch zu etablieren.
    Da viele "Trauernde" von weit außerhalb angereist sind, also nichts mit der Parade im Sinn haben, ist es keine Teilnahme an der Trauerfeier sondern ein gezieltes Vorgehen gegen den Bürgermeister, der in der falschen Partei ist.


    Schade, es werden einige Politikthemen hier im Forum eröffnet - die Teilnahme aber ist sehr dürftig.
    Zumindest die Eröffner der Themen sollten immer wieder mal nachhaken.

  • Bei der diesjährigen Loveparade kamen mehr Menschen ums Leben als beim Erfurt-Amoklauf 2002 mit 17 Toten. (Winnenden: 15 Tote).
    Einfach schrecklich...
    Alle 21 Tote (bis dato) könnten jetzt noch leben wenn sie sofort notärztlich versorgt hätten werden können, aber die sind ja nicht durchgekommen.
    Meiner Meinung nach liegt die ganze Schuld an den Veranstaltern und an denen die das genemigt haben. (Sauerland, etc...)
    Fahrlässige Tötung - einige Jahre Knast - das wäre total angemessen für diese [...]... - Amtsenthebung, Geldstrafen....


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • hi Quax, ich habe deinen beitrag etwas editiert, bitte keine Beleidigungen.


    Ansonsten finde ich es auch sehr sehr tragisch was dort passiert ist, jedoch finde ich diese Art und Weise einen Sündenbock heraus zu picken und zu hetzen, nicht sehr schön. Natürlich sollten die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, jedoch sollte das Ganze auch erst einmal geklärt werden, auch wenn die Richtung schon klar ist, wo die Schuldigen zu suchen sind.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Mich regt es nur auf, dass sie ihr Handeln zu rechtfertigen versuchen und die Schuld an andere abschieben.
    So leicht kann man sich's auch nicht machen...
    Wenn man diese Schuld zu tragen hat muss man auch dazu stehen - sich schuldig bekennen.
    Man kann nicht auf ein Gelände das für 150.000 Menschen vorgesehen über eine Million Leute pressen - Das ist tödlicher Leichtsinn den die Verantwortlichen zu verantworten haben.


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


    Einmal editiert, zuletzt von Quax ()

  • Da gebe ich dir absolut recht. Ich finde es auch unverständlich warum die zweite Schleuse gesperrt wurde und als Notausgang genutzt wurde. Es ist ja klar dass es so enden muss bei der Masse von Menschen, die von 2 (!) Seiten auf einen Eingang zu"gehen"

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • RT Deutsch: Überlebende der Loveparade 2010: "Mein Leben ist da gestorben"


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    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ein weiteres, sehr interessantes Interview mit einer Überlebenden:

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    Zu den Plänen einer Loveparade in Berlin sagt sie am Ende übrigens, dass sie dem positiv gegenüber steht, auch wenn sie selbst nicht hingehen würde, aber sie das dann bitte nur noch in Berlin machen sollen, wo es angefangen hat und nicht mehr irgendwo anders versuchen.

  • RT Deutsch: Überlebende der Loveparade 2010: "Mein Leben ist da gestorben"


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    Das mit der Kirmes sagt auch hier einer der Überlebenden, die zu Wort kommen:

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    Aber auch das mit der Sicherheit, denn gegen Ende wird auch aufgezeigt, was sich da in Sachen Veranstaltungssicherheit seither getan hat, damit so etwas möglichst nicht noch einmal passieren kann.