Das Boot (BRD, 1980/81)

  • Habe mir am Wochenende endlich mal "Das Boot" (TV-Fassung) angeguckt.
    Dauerte fast 5 Stunden - habs aber bis auf ein paar kurze Ess- und Bierholpausen durchgehend geschaut.


    Habe "Das Boot" (Directors Cut - 3 1/2 Stunden) schon vor ein paar Jahren zweimal gesehen.
    Das Bild und der Ton der Directors Cut-DVD ist um einiges besser als das der TV Fassungs-DVD.
    Aber trotzdem toll mit der 5.1 Anlage...


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Habe mir die TV-Serie "Das Boot" selbst mal zusammengeschnitten auf eine Länge von 4 Stunden, 41 Minuten und 12 Sekunden. Sagenhaftes Erlebnis, den Film so als Mega-Einteiler zu sehen! Ohne störende Credits zwischendurch.


    Der Directors Cut hat ja gerade mal 208 Minuten, ist also fast 74 Minuten kürzer.


    "RTL macht im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht mehr Fernsehen, sondern Gewinn. Das Programm wird nur billigend in Kauf genommen."

    (Geert Müller-Gerbes, Journalist & TV-Moderator)


    "Die Zuschauer sind gar nicht so dumm, wie wir sie mit dem Fernsehen noch machen werden."
    (Hans-Joachim 'Kuli' Kulenkampff, Schauspieler & Quizmaster)


  • Ich habe mir die DVDs mal rausgeholt um den Film zumindest mal nebenher laufen zu lassen (die Dokus die ich habe liefen schon 1000mal). Wie ist denn die Meinung der anderen Nutzer über diesen Film. In den USA ist er weiterhin ein Hit, bei imdb.com zählt er zu den besten deutschen Filme, dei gedreht wurden.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich habe den Film damals Anfang der 80er im Kino angesehen. Der war schon beeindruckend. Es war auch das erste mal, dass ich im Kino eine Pause während des Films erlebt habe, wahrscheinlich haben die da Filmrollen wechseln müssen, oder die haben den Zuschauern aufgrund der Länge des Films eine kleine Pause gegönnt.

  • Im Gespräch mit Wolfgang Peterson


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    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Meiner Meinung nach ein sehr guter und spannender Film, der Eindruck hinterlässt. Man muss dabei auch im Hinterkopf haben, dass der Film auf wahren Begebenheiten, den Aufzeichnungen von Lothar-Günther Buchheim, beruht.

    Ich hatte mal die Möglichkeit, Lothar-Günther Buchheim direkt zu fragen, was er von der Verfilmung hält. Also mit dem Kinofilm war er überhaupt nicht zufrieden. Er hat gemeint, dass man so ein langes Buch nicht so zusammenkürzen kann. Die TV-Fassung, auf die ich ihn auch explizit angesprochen habe, fand er allerdings schon gut.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich habe mir den Film gestern teilweise angesehen. Also ich weiß nicht... Ich verstehe nicht so recht wie man den zum besten deutschen Film aller Zeiten wählen kann... :/ Vorhin habe ich die Aufnahme wieder gelöscht. Dann habe ich auf jeden Fall genug Platz auf der Festplatte für DER OCHSENKRIEG heute abend :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Einmal editiert, zuletzt von Austernprinzessin ()

  • Ich hab ihn noch nie ganz gesehen, ein paar Mal kurz rein geschaut und 1-2 Mal den Anfang. Aber mich hat der Film auch nie mitgerissen. Aber eine endgültige Wertung habe ich noch nicht, da ich ihn nicht geschaut habe.

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    Konfizius

  • Es war das "Hochlicht (Highlight)" der 80er. Hochlichter werden doch oft mit "Bestsellern" verwechselt. Für mich ist es ein anderes Genre - Psychodrama im Militärkleid. Den geschrumpften Film hatte ich mal auf DVD und hab sie weggeschmissen. Lieber etwas schlechtere Qualität und dafür vollständig. Ob ich den TV Teiler komplett gesehen habe, weiß ich gar nicht. Nur, dass ich gesehen habe als er damals im TV lief. Wollte immer mal komplett sehen, um bewerten zu können, doch kommt anderes dazwischen, weil es nunmal ein leichter Kriegsinhalt ist.


    Es dauert stets ne Weile, bis ich mich auf Krieg, Sport oder Musik eingestimmt habe....


    Die Intensität allerdings ist ziemlich stark, was die Erinnerung betrifft, vom damaligen Schauen. Ich weiß noch, dass meine Figur der "Fahnder" Wennemann war, und nicht Grönemeyer oder Prochnow...

  • Zitat

    Was magst Du denn nicht an dem Film, Ludwig traut man ?

    Das hat verschiedene Gründe. Als er rausgekommen ist, hat er mir auch sehr gut gefallen, aber damals hatte ich noch ein grundlegend anderes Verhältnis zum Soldatentum. Ich fand damals den Film wirklich spannend. Das Ende habe ich als notwendiges "Übel" angesehen, weil ein Film über ein U-Boot im Dritten Reich eben kein Happy-End haben kann, und man kann den Film ja auch anschauen und das Ende ausklammern. Das ergibt sich ja nicht zwangsläufig aus der Handlung. Martin Semmelrogge wird zwar kurz am Ende tot gezeigt, aber da merke ich den Bruch besonders stark, weil der Typ, den er spielt, eigentlich so etwas Ernstes wie den Tod gar nicht kennt, und so kurz wie er zu sehen ist, kann ich mich da auch nicht umstellen.

    Der Film ist ja auch wirklich spannend gemacht, aber das reicht mir bei einem Film nicht aus, der immer wieder zum besten deutschen Film aller Zeiten gewählt wird. Ich finde, bei einem Film, der mit so einem Aufwand gedreht wurde und so ein Thema hat, reicht es nicht aus, einen spannenden Abenteuerkriegsfilm raus zu machen, der nebenbei von der Art der Spannung her auch vor einer anderen Kulisse spielen könnte. Die ganzen Anknüpfungspunkte werden hergeschenkt. Zum Beispiel: Wenn ich mir vorstelle, so lange mit so vielen unterschiedlichen Charakteren auf einem Kriegsschiff zusammengepfercht zu sein, theoretisch bei jedem Angriff einer von allen zu sein, der zusammen mit dem Schiff sinkt... Da sind zum Beispiel viele innere Spannungen, die überhaupt nicht aufgenommen werden. Es gab auch nicht wirklich eine Person, an die ich mich "anklinken" konnte. Klaus Wennemann fand ich auch sehr spannend, aber eben deshalb, weil er mir als Typ so gut gefällt, aber das bringt er in den Film mit rein und hat mit seiner Charakterzeichnung nichts zu tun. Zumindest im Director's Cut findet so eine Charakterzeichnung gar nicht statt - zumindest nicht in dem Teil, den ich gesehen habe. Aber das kann in der Fernsehserie natürlich anders sein.

    "Bester deutscher Film aller Zeiten" hängt die Latte halt auch sehr hoch. Das bedeutet, er muss sich mit Filmen wie M messen, und wenn ich daran denke, was Fritz Lang schon in der ersten Viertelstunde für eine Intensität aufbaut: Die Gefahr, die überall lauert, der psychische Druck und die Angst und Hilflosigkeit der Mutter, die überall präsente Lücke, die die verschwundene Elsie hinterlässt. Da möchte ich ihrer Mutter am liebsten helfen, ihr irgendetwas sagen oder mit ihr nach ihrer Tochter suchen. Aber ich bin als Beobachter genauso hilflos und kann es fast nicht ertragen zu wissen, dass die Wahrheit ihrer Mutter bald grausam vor Augen geführt wird ob ich will oder nicht - und dann muss sie damit klarkommen, und ich weiß nicht ob sie das schafft... Die Hinterhofatmosphäre, der unkontrollierbare Trieb des Täters... All das schafft Lang mit Schnitten, Bildkompositionen und natürlich auch einigen entsprechenden Darstellern.

    Da kann DAS BOOT natürlich mit einer tollen Kulisse, spannenden Kriegsszenen und Action aufwarten. Auch einer sehr guten Kamera. Das will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber in künstlerischer Hinsicht kommt er an die wirklich großen deutschen Filme nicht ran. Und das Ende finde ich nebenbei ziemlich aufgepfropft - "politisch korrekt" könnte man sagen ;). Wobei ich fairerhalber auch sagen muss, dass ich beim Director's Cut nicht den Eindruck hatte, dass der Regisseur den Anspruch hatte, in künstlerischer Hinsicht den "besten deutschen Film aller Zeiten" zu drehen.


    Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Ansicht.


    Ich habe letztes Jahr einen tollen Film von einem Filmemacher (ich glaube jetzt) aus der Schweiz gesehen. Sein Vater hatte ihm seine Kriegstagebücher aus dem Russlandfeldzug gegeben, und er ist um 1990 rum an die Orte gereist, die sein Vater in den Tagebüchern erwähnt hat. Christoph Boekel war entsetzt, was er da alles gelesen hat, aber gleichzeitig verurteilte er nicht einfach, sondern ließ seinen Vater, der damals noch am Leben war, aus dem Off die Einträge kommentieren und seine Sicht der Dinge darstellen. Eine Szene ist mir besonders nachdrücklich in Erinnerung geblieben. Boekel war enstetzt, was sein Vater für eine "Kampfmaschine" zu sein schien. Und brachte das zum Ausdruck. Und sein Vater sagt fast sogar verzweifelt, aber absolut authentisch: "Christoph, du weißt nicht wie das ist. Es steht ein Angriff bevor, und du weißt nicht ob du danach noch am Leben bist. Du rennst einfach los, und jede Bewegung macht dir Angst. Du siehst überall die Gefahr und schießt auf alles, was sich bewegt, und wenn du drüben angekommen bist, bist du einfach nur froh, dass du noch am Leben bist." Da war etwas fast Verzweifeltes in seiner Stimme, was ich nie vergessen werde.

    Diese psychologische Tiefe fehlt im Director's Cut völlig. Das ist Kriegsabenteuer. Fritz Lang bringt das in M definitiv rein.


    Aber nochmal: Das ist meine persönliche Sicht der Dinge. Ich will dir DAS BOOT natürlich nicht schlechtreden :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    3 Mal editiert, zuletzt von Austernprinzessin ()

  • Fräulein G.

    Vielleicht sollte ich zur Ergänzung aber noch dazusagen, dass ich mich mittlerweile seit über vierzig Jahren mit meinem Großvater und seiner Rolle als Offizier an der Ostfront im Zweiten Weltkrieg auseinandersetze. Ich habe da sicher einen anderen Blick auf solche Filme als vielleicht du.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • "Du siehst überall die Gefahr und schießt auf alles, was sich bewegt, und wenn du drüben angekommen bist, bist du einfach nur froh, dass du noch am Leben bist." Da war etwas fast Verzweifeltes in seiner Stimme, was ich nie vergessen werde.

    Diese psychologische Tiefe fehlt im Director's Cut völlig.

    Naja, aber ich finde, solche Szenen sind im Boot doch auch drin. Junge Männer, unterschiedlicher Herkunft und Bildung, die einfach nur funktionieren, wenn der Alarm kommt. Und wenn alles überstanden ist, mit sich selbst beschäftigt sind. Vielleicht mehr und ernsthafter, als sie es ohne Krieg wären. Der junge Mann, der Briefe an seine Französin schreibt; der Journalist, der an Bord die absolute Wandlung erfährt; der Kapitän, der gern Chansons hört; der sarkastische Semmelrogge und der oberkorrekte 1WO, der sich trotzdem offenbar bei einer Prostituierten Filzläuse eingefangen hat; beiden „einfachen“ jungen Männer, und für den einen sind nicht die Wasserbomben das schlimmste, sondern dass Schalke verloren hat. Die Banalität des Bösen. Das sind doch alles „Typen“. Die diesen Krieg verfluchen, aber trotzdem funktionieren und sich freuen, wenn sie einen Geleitzug abschießen können. Und dann wiederum vom schlechten Gewissen geplagt sind, wenn sie den Feind ersaufen sehen. Ich finde das schon irgendwie tiefenpsychologisch, das muß mir keiner mit Worten erklären, das kann man sich doch denken, wie die sich fühlen.

    Fräulein G.

    Vielleicht sollte ich zur Ergänzung aber noch dazusagen, dass ich mich mittlerweile seit über vierzig Jahren mit meinem Großvater und seiner Rolle als Offizier an der Ostfront im Zweiten Weltkrieg auseinandersetze. Ich habe da sicher einen anderen Blick auf solche Filme als vielleicht du.

    Inwiefern?

    Meinem Opa hat‘s bei Monte Cassino das Trommelfell weggehauen, und als er wiederhergestellt war, hat er trotzdem, wie wenn nichts gewesen wäre, lachend vor dem Panorama von Florenz für ein Foto posiert, dass er dann meiner Oma geschickt hat.

    Ungefähr vergleichbar mit den jungen Leuten in Das Boot.

  • Zitat

    Das sind doch alles „Typen“. Die diesen Krieg verfluchen, aber trotzdem funktionieren und sich freuen, wenn sie einen Geleitzug abschießen können. Und dann wiederum vom schlechten Gewissen geplagt sind, wenn sie den Feind ersaufen sehen.

    Wenn der Film wirklich ernsthaft versuchen würde, den Kriegs nachvollziehbar (oder was auch immer) zu machen, dann würde er sich nicht mit "Typen" zufrieden geben, sondern vermitteln, dass hinter jedem einzelnen Soldat ein "Mensch" ist.

    Natürlich ist das kaum zu schaffen, aber wie gesagt, wir reden über ein Prädikat nach dem Motto "bester deutscher Film überhaupt". Und Fritz Lang schafft das in M.

    Zitat

    Ich finde das schon irgendwie tiefenpsychologisch, das muß mir keiner mit Worten erklären, das kann man sich doch denken, wie die sich fühlen.


    Das ist ja auch genau der Punkt: Tiefenpsychologische Theorien sind zunächst einmal psychologische Theorien, von denen es viele gibt, und die sich teilweise diametral gegenüberstehen. Und bei echter Kunst muss man sich nicht "denken", was die Charaktere fühlen, sondern man wird mit hineingenommen. Dazu bleibt DAS BOOT viel zu sehr an der Oberfläche und ist zu sehr Actionfilm.

    Nochmal: Ich sage nicht, dass er kein guter Actionfilm ist, aber er besitz nicht die psychologische Tiefe von M.

    Zitat

    Inwiefern?

    Meinem Opa hat‘s bei Monte Cassino das Trommelfell weggehauen, und als er wiederhergestellt war, hat er trotzdem, wie wenn nichts gewesen wäre, lachend vor dem Panorama von Florenz für ein Foto posiert, dass er dann meiner Oma geschickt hat.

    Ungefähr vergleichbar mit den jungen Leuten in Das Boot.

    Weder so ein Foto, noch die Szenen mit den jungen Leuten in DAS BOOT schließen zwangsläufig eine psychologische Ebene mit ein. Aber selbst wenn sie das täten, ist so ein Verhalten psychologisch ganz leicht zu erklären: Je nachdem, in welcher Rolle sich ein Mensch befindet, hat er einen anderen Bezugsrahmen, der sein Verhalten normiert und entsprechend dem er sich verhält. Dass Soldaten die Soldaten einer feindlichen Armee töten, entspricht ihrem Bezugsrahmen als Soldaten. Dass sie verwundet werden, auch. In der Wehrmacht gab es dafür ja sogar ein Verwundetenabzeichen, auf das mein Großvater sehr stolz war.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Hmm. Ist interessant wie unterschiedlich Menschen Filme wahrnehmen. Für mich ist „Das Boot“ überhaupt kein „Actionfilm“ im klassischen Sinne. Ich sehe den Film wirklich von der menschlich-psychologischen Seite her an.

    „M“ wiederum finde ich als Film zwar großartig und die „Elsie“-Szene in der Tat verstörend, aber wenn man die Materie an sich betrachtet, hat mich der Film „Es geschah am helllichten Tag“ z.B. wiederum mehr bzw. nachhaltiger beeindruckt. Wahrscheinlich, weil er weniger „Kunst“, aber dafür plakativer ist als „M“, was ja dann irgendwie auch auf „Das Boot“ zutrifft.

    Was mich bei „M“ komischerweise am meisten kriegt, ist die Musik - also: diese Melodie, die einen nach Ansicht des Films jedesmal verfolgt.

  • Zitat

    Hmm. Ist interessant wie unterschiedlich Menschen Filme wahrnehmen.

    Ja, das finde ich auch :)

    Zitat

    Was mich bei „M“ komischerweise am meisten kriegt, ist die Musik - also: diese Melodie, die einen nach Ansicht des Films jedesmal verfolgt.


    Das ist wirklich interessant. Für mich sind das nämlich vor allem die Bilder. Das einzige, was mir wirklich ganz nachhaltig im Ohr bleibt, ist das Rufen von Elsies Mutter - und das dann wieder in Kombination mit den Schnitten und leeren Bildern.

    ES GESCHAH AM HELLICHTEN TAG kenne ich leider nicht. Es ist weit über dreißig Jahre her, dass ich den Film gesehen habe.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)