Zu Das Boot kan ich, wie gesagt wenig sagen. Aber "Es geschah am hellichten Tag" hat mich irgendwie nicht mitgenommen. Der Film ist überall hoch gelobt, wirkt auf mich aber so "gewollt" und typisch bider-50er Jahre. Da kann ich nicht so richtig eintauchen.
Was "M" betrifft... ich habs sicher schon einige Male im Forum erwähnt. Er ist seit ca. 2003 mein Lieblingsfilm und wirds wohl auch bleiben. Der Film war für mich etwas, was kaum zu beschreiben ist. "Urknall" wäre der falsche Begriff. Der Film gibt mir aus künstlerischer Sicht unendlich viel, er ist unglaublich faszinierend und inspirierend und für mich ist die Kindermordgeschichte (obwohl das ein Thema ist was mich schon enorm mitnimmt) kein wichtiger Aspekt. Die Bilder, die Erzählweise, der Stil, die Rhetorik, die Zeitreise in die frühen 30er Jahre.... die Autehntizität - da wurden ja auch - wie ich später erfahren habe - viele Aspekte aus der realen Welt übernommen (Gennat, die Kiminologie der damaligen Zeit, die Berliner Unterwelt usw.)... da könnte ich Romane schreiben und werde der Sache nicht gerecht.
Viele Jahre habe ich gespürt, dass der deutsche Film ein Universum mit - für mich - vielen unentdeckten Perlen ist, von denen ich kaum etwas kenne. "M" hat mir gezeigt, dass ich absolut recht hatte. "Das Testament des Dr. Mabuse" hat mir dann einen zweiten fast gleichwertigen Film liefern können. Mein persönlicher Höhepunkt war dann 2010 in Frankfurt als ich die Uraufführung der rekonstruierten Originalfassung vo "Metropolis" sehen konnte.