Sieht aus wie frisch gesendet

  • Eine Sache habe ich sogar noch vergessen. Wenn man einen externen Recorder an einen Digitalreceiver anschließt und man möchte etwas programmieren, so muß man sowohl den Receiver als auch den Recorder programmieren und beim Recorder außerdem darauf achten, daß die richtige Video-Eingangsquelle gewählt wurde. Bei einem Digitalreceiver mit Festplatte (intern oder extern) muß man hingegen nur diesen programmieren und die Sache ist erledigt.

  • Demnächst werde ich mal ein neues Experiment probieren. Ich habe mal den Film "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe" digital aufgezeichnet. Heute abend kommt der Film im französischsprachigen Original, welches ich ebenfalls digital aufzeichnen werde. Was ich nun plane, ist, daß ich von der französischen Aufzeichnung nur die Tonspur nehme und zur deutschen Aufzeichnung hinzufüge. Das Ziel ist, daß man auf der fertigen DVD dann zwischen beiden Tonspuren auswählen und hin- und herschalten kann. Es dürfte aber schwierig werden, die französische Tonspur so zurechtzuschneiden, daß sie auch lippensynchron ist. Natürlich könnte ich es auch umgekehrt machen und die deutsche Tonspur unter die französische Aufzeichnung legen. Den Ausschlag, welche Bild-Version genommen wird, gibt letztendlich die Bildqualität.


    Klar könnte ich auch einfach die französische Aufzeichnung auf eine extra DVD brennen und dann hätte ich eben zwei DVDs mit der jeweiligen Sprachversion. Mir geht es aber um die technische Herausforderung und den Spaß an der Sache.

  • Funktioniert auch nur, wenn beide Audiospuren von gleich geschnittenen Versionen stammen. Bekanntermaßen werden in Deutschland viele Filme gerne umgeschnitten oder gekürzt. Besonders, wenn du von Pro.7 eine Filmversion siehst, hast du oft das eigenartige Gefühl, einen ganz anderen Film als im Kino gesehen zu haben. Manchmal tobt sich die Schere sogar derart aus, dass der Sinn des Films komplett verloren geht.


    Dann muss vorher auch noch die Audiospur geschnitten werden - und das kannst du als Ungeübter vergessen. Kannst nur hoffen, dass die Filme beide ungeschnitten und somit gleich lang sind. Untertitel könnte man dagegen leichter hinzufügen. Außerdem gibt es nur wenige Software, mit der man zwei Sprachspuren zusammen auf eine Film-DVD brennen kann. Als Kopie keine Schwierigkeit, aber beim Authoring ist mir jetzt ad hoc keine Software bekannt, die mir das ermöglicht. Welche nimmst du?


    "RTL macht im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht mehr Fernsehen, sondern Gewinn. Das Programm wird nur billigend in Kauf genommen."

    (Geert Müller-Gerbes, Journalist & TV-Moderator)


    "Die Zuschauer sind gar nicht so dumm, wie wir sie mit dem Fernsehen noch machen werden."
    (Hans-Joachim 'Kuli' Kulenkampff, Schauspieler & Quizmaster)


  • Mir fällt immer wieder auf, wie unterschiedlich die Übertragungsraten der Fernsehsender sind. Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern sind sie relativ hoch. Vor kurzem habe ich die Olsenbande im MDR aufgenommen und die Datei ist so groß, dass sie unkomprimiert nicht auf einen DVD-Rohling passt. Im Gegensatz dazu passen von aus Super RTL aufgenommenen Louis-de-Funes-Filmen locker zwei auf einen Rohling, beim Vierten sogar drei Filme. Selbst der Monumentalfilm "2001 - Odyssee im Weltraum", den ich vor einiger Zeit auf TNT Film aufgenommen habe, füllt trotz seiner Länge und seiner zwei Tonspuren nicht einmal die Hälfte eines DVD-Rohlings.

  • Erstaunlich. Solche Schwankungen der Bitraten hätte ich nicht vermutet.
    Ich habe mal so um 2006 bei der Entwicklung einer Abspiel- und Aufnahmesoftware unter Linux für bestimmte digitale TV-Karten so ca. 2 Jahre mitgearbeitet bzw. programmiert. Da hatte ich mich ganz tief in das Gebiet eingearbeitet, aber das ist schon lange her...

  • Ha, ProjectX kenne ich auch: Unter Linux war das damals noch ein Kommandozeilentool, also ohne GUI.
    Die Schwankungen innerhalb einer Aufnahme kann ich mir nur mit VBR erklären, also Variable Bitrate, hier wird die Kompressionsrate variabel an den Rechenaufwand des Encoders der Bildaufnahme angeglichen, also bei vielen Bildinformationen erhöht, bzw. bei wenigen Bildinformationen gesenkt, im Gegensatz zur schlechteren CBR (Constant Bitrate), bei der die Bitrate immer konstant bleibt, und an solchen Stellen einer Qualitätsverlust fabriziert.
    VBR gibt es übrigens auch bei digitalen Tonaufnahmen im mp3-Format.

  • Project X hatte ich auch genutzt, als ich noch DVD-Rs geauthored hatte und den TV noch nicht abgestöpselt hatte. Seit 2008 schau ich kein TV mehr (aus Gründen wie Trash-TV und Unterschichtenfernsehen etc). Und ja, die Bitraten sind manchmal total unterschiedlich. Mal sind die aufgenommenen Sendungen sehr klein gewesen, und mal musste ich Spielfilme die 1-2 Stunden lang waren, über mehrere DVD-Rs splitten (also z.B. 3x 4GB für nur einen Film!)

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  • Also Troja, Robin Hood mit Kevin Costner und Demolition Man musste ich auf mehrere DVDs verteilen. Wo sie genau liefen weiss ich grad nicht, aber Demolition Man lief in den öffentlich-rechtlichen und ich brauchte 2 DVDs dafür ;)

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  • Das waren dann aber auch bestimmt sehr lange Filme, oder?


    Ich musste bisher noch nie einen Film auf zwei DVDs verteilen. Das würde ich auch sehr unpraktisch finden, mitten im Film die DVD zu wechseln. Das höchste der Gefühle war bei mir bisher, dass ein Film knapp über der Kapazität eines DVD-Rohlings war und eine leichte Komprimierung auf ca. 95% ausgereicht hat, um ihn doch noch auf einen Rohling zu bekommen. Ich benutze übrigens auch DVD Shrink.

  • DVD Shrink bringt nur Artefakte und Flimmern ins Bild... hab ich jedenfalls gehört, daher nehme ich Abstand von so Nachbearbeitungstools.
    Ja Robin Hood und Troja sind lange Filme, aber Demolition Man geht eigentlich von der Länge.

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  • Ich habe mit DVD Shrink bisher noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Wenn man den Datenstrom unverändert lässt und nicht komprimiert, kann ich keinen Unterschied erkennen. Selbst Filme, die ich wegen der Größe der Datei auf ca. 95% ihrer Größe geschrumpft habe, machen auf meinem 32-Zoll-LCD noch eine gute Figur.


    Bei Spielfilmen mache ich es in der Regel so, dass ich die Aufnahme vom Receiver mit ProjectX demuxe und dann mit IfoEdit die DVD erzeuge und dann brenne. DVD Shrink kommt dann ins Spiel, wenn es um Aufnahmen von Serien geht oder wenn zwei oder mehr Filme oder Sendungen auf einen Rohling passen. Dann kann ich die mit IfoEdit erzeugten VOB-Dateien in DVD Shrink öffnen und daraus eine DVD erzeugen. Am Ende habe ich dann z. B. von einer Serie drei oder vier ca. halbstündige Folgen auf einer DVD. Ohne Menü, denn ein Menü brauche ich nicht unbedingt, denn durch drei, vier Folgen kann man auch skippen. Abgesehen davon schaue ich selbst aufgenomme DVDs von Serien sowieso meist komplett durch und nicht nur eine ausgewählte Folge.

  • Ich schaue mittlerweile Serien und Filme komplett auf HDD und brauche kein DVD Authoring mehr. Das dauernde Wechseln von DVDs nervt, auf HDD passt wesentlich mehr drauf, da kann man z.B. seine gesamte DVD Bibliothek auf einer einzigen Platte verwalten ;)

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  • Ich bleibe weiterhin beim Brennen auf DVD (bei HD-Aufnahmen natürlich auf Blu-ray), weil mir das persönlich einfach lieber und sympatischer ist. Außerdem ist das praktisch, wenn man die Filme auch mal woanders zeigen möchte, was ich öfters mache. Letztendlich ist das Geschmackssache, jeder hat da seine eigenen Präferenzen. An Filme oder Serien auf einer Festplatte, damit kann ich mich einfach nicht anfreunden.

  • Wieso, eine schmucke 2,5 zoll HDD in die Jackentasche und mitnehmen zu Freunden, da die HDD an den externen Hardware Mediaplayer anschliessen und los geht der Filmgenuss (in DVD, Bluray und demnächst dann sogar 4k/8k Qualität) ! DVD Authoring finde ich irgendwie nicht mehr zeitgemäss, es ist umständlich und zeitintensiv, und es passt nicht viel an Filmen und Serien drauf. Aber so hat jeder seinen eigenen Geschmack. :)


    Aber fürs Datenbrennen finde ich DVD+Rs eine feine Sache. Ich kann mich nicht so mit Bluray Brennen anfreunden. Lieber so 4GB Happen bei Bildern, Videos, Musik und Multimedia, das ist genau richtig vom Intervall (alle 4GB neue Daten, anstatt 25 oder gar 50GB Daten zu sammeln und dann erst zu brennen/zu backuppen). ;)

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