• Die neue Sat.1-Showreihe "Promi Big Brother" steht weiterhin im Mittelpunkt der deutschen Medienlandschaft. Auch am Samstagabend konnte die späte Ausgabe bei den Zuschauern punkten - insbesondere beim jungen Publikum. Insgesamt waren ab 22:15 Uhr ganze 2,23 Millionen Bundesbürger an den Bildschirmen dabei. Der Marktanteil erreichte gute 9,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-jährigen holte man mit 1,39 Millionen Zusehern und einem Marktanteil von 15,6 Prozent den Tagessieg. 1,80 Millionen "Big Brother"-Fans entsprangen den 14- bis 59-jährigen.


    Die ganze Meldung gibts hier: http://www.tv-kult.com/neues/4…n-bei-den-zuschauern.html

  • Nach dem fulminanten Quotenstart der aktuellen „Promi Big Brother“-Staffel auf Sat.1 ließen gute Quoten Tag für Tag mehr auf sich warten. Die Rede gar war davon, dass nicht nur die Zuschauer vor den Fernsehgeräten Abstand hielten; Sat.1 hätte Menschen dafür bezahlen müssen, die Show und die dummen Witzchen der Moderatoren live vor Ort als klatschendes Publikum zu verfolgen. Das alles hat sich mit einem weiteren teuer erstandenen Coup erledigt – vorerst. Nach David Hasselhoff ist am Dienstagabend mit Ex-Badenixe Pamela Anderson ein weiterer „Baywatch“-Star vorübergehend in den Container eingezogen. Die Einschaltquoten waren so gut wie seit Beginn der Show nicht mehr.
    Das Auftauchen von Anderson brachte dem Trash-Format einen nicht unerheblichen Schub: 2,08 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 11,5 Prozent schalteten sich ein, als die Bewohner der Promi-WG mit der Blondine einen weiteren Hollywoodstar begrüßen konnten. Die Quoten an den übrigen Tagen lagen meist deutlich unter zwei Millionen. Bei der werberelevanten Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren betrug der Marktanteil sogar 16,3 Prozent: der zweithöchste Wert seit der Auftaktfolge. Irrelevant dabei scheint, dass Anderson wohl 300.000 Euro Gage Medienberichten zufolge erhalten haben soll und zum Nächtigen ins Hotel abdüst.

  • Leicht hatte sie es in den letzten Monaten bestimmt nicht. Auch im von Sat.1 für zwei Wochen eingerichteten Promi-Container lagen mitunter die Nerven einiger Insass_innen blank, doch stets bewahrte sie die Ruhe, stand quasi abgeklärt über den Dingen, ohne negativ aufzufallen, dazu noch unironisch inszeniert als große Überlebenskünstlerin gewann – wenig überraschend – Jenny Elvers-Elbertzhagen gestern Abend die erste Staffel „Promi Big Brother“ auf Sat.1. Über 70 Prozent der Zuschauer wählten die Blondine, die in letzter Zeit vor allem mit Alkoholproblemen und öffentlicher Scheidung auf sich aufmerksam machte, zur Siegerin. Mit ihr verblieb Schimpfwortexpertin und No Name Natalia Osada als letzte im kameraüberwachten Haus. Als Drittplatzierte musste sich die teils moralisch appellierende Mutter des Hauses, die ehemalige Mini-Playback-Show-Moderatorin Marijke Amado, geschlagen geben.
    Nach der langatmigen Auftaktshow – als Highlight David Hasselhoff mit seiner blinkenden Jacke - schwächelten die Quoten für das Sat.1-Showereignis gewaltig. Erst der Auftritt von Pamela Anderson als Gastinsassin lockte wieder einige mehr Zuschauer vor ihre Fernsehgeräte. Verwunderlich ist es kaum, ist dieses Promi-Big-Brother-Experiment doch reichlich gescheitert – denn warum sollten als solch präsentierte Promis auch interessanter sein als weniger prominente Kandidaten? Zudem in einer Show, die jahrelang kaum noch Interesse auf sich zog und als Format von Sat.1 und der ausführenden Produktionsfirma Endemol vorausgesetzt und unveränderlich übernommen wurde. Hinzugekauftes Live-Publikum, humorlose Kommentare von Oliver Pocher und Cindy aus Marzahn und Spiele, die nicht nur wenig unterhaltsam, sondern zumeist auch noch völlig unverständlich für Zuschauer und Kandidaten waren - all dies ließ die Neuauflage der Mutter aller Reality-TV-Trash-Sendungen reichlich scheitern. Kein Plan und keine Dramaturgie. Jeglicher Versuch, komische oder unangenehme Situationen durch Vorschriften der Macher zu evozieren, scheiterten an einer blanken Unempfänglichkeit. Der Versuch, das Publikum oder gar positiv eingestimmte Kritiker des Dschungelcamps auf seine Seite ziehen zu wollen, misslang Sat.1 durch fehlende Kreativität und mangelnde Innovation. Feststeht wohl schon jetzt, dass dieses Format nicht lange im kollektiven Fernsehgedächtnis bleiben wird. Ob es je eine zweite Staffel geben wird oder Sat.1 sich wie auch in jüngster Vergangenheit lieber auf den Import von erfolgreichen US-Serien verlassen will, steht noch in den Sternen.