• Zum 1. Advent:

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  • Um Mitternacht – Von Eduard Mörike:

    Um Mitternacht

    Gelassen stieg die Nacht ans Land,
    Lehnt träumend an der Berge Wand,
    Ihr Auge sieht die goldne Waage nun
    Der Zeit in gleichen Schalen stille ruhn;

    Und kecker rauschen die Quellen hervor,

    Sie singen der Mutter, der Nacht, ins Ohr

    Vom Tage,

    Vom heute gewesenen Tage.

    Das uralt alte Schlummerlied,

    Sie achtet′s nicht, sie ist es müd;

    Ihr klingt des Himmels Bläue süßer noch,

    Der flüchtgen Stunden gleichgeschwungnes Joch.

    Doch immer behalten die Quellen das Wort,

    Es singen die Wasser im Schlafe noch fort

    Vom Tage,

    Vom heute gewesenen Tage.


    Eduard Mörike (8.9.1804 – 4.6.1875)

    Quelle: Um Mitternacht – Von Eduard Mörike

  • Wie wär' es schlecht um uns bestellt,

    Wenn es kein Bier gäb' auf der Welt!

    Vom Kaiser bis zum Bettelmann,

    Keiner das Bier entbehren kann!

    Der Bürger, Bauer und Soldat,

    Das Bier ein jeder nötig hat!

    Wie schmeckt die Speis', Fleisch oder Fisch,

    Wenn ist dazu kein Bier am Tisch?

    Der Bäck' backt ohne Bier kein Brot,

    Ohn' Bier wir müssten leiden Not!

    Gott, Gib uns auch mit güt'ger Hand

    Ein Tröpfchen Bier in den Verstand!