Ich dachte immer ich wäre kreativ - aber respekt! Du hast wirklich einen großen kreativen "Output"!
Gedichte
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Danke. Es fühlt sich gut an, wenn ich auch mal von der anderen Seite etwas höre.
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Zum Abschied hinterlasse ich hier noch ein Gedicht, das ich ursprünglich 2004 geschrieben hatte
und aufgrund meines zweiten "Zirkusabenteuers" 2006 mit den letzten 4 Zeilen erweiterte, als ich dort
resignierend verschwand.
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ZitatSinnkrise
Ich glaub, ich hab bestimmt schon irgendwann einmal gelebt,
ich weiß nur nicht genau, wie lang ists her,
denn wie ich denke und das, was in meinem Herzen bebt,
les ich in H.G. Wells und auch Voltaire.
Was hätte ich dafür gegeben, nachdem ich ward geborn,
jemanden zum reden, so wie die zwei,
doch leider liegt mein Zahlenstrahl im Hier und Jetzt verlorn,
und ich muss mich damit abfinden allein.
Was die USA will, hat doch schon Wells vorausgesagt,
drum wird es Zeit, dass der Schläfer erwacht,
und für diesen schweren Schritt ist der kleine Mann gefragt,
denn er nur ganz alleine hat die Macht,
das Ruder hier noch rumzureißen, ganz fest und Hand in Hand,
doch leider gibts das nicht in unserm Land.
So geh ich meiner Wege immer wieder ganz allein,
und bleib mir selbst im Herzen traurig fern,
doch fragt mich jemand ..., sagt zu mir, bei uns, da darfst du sein,
so gehe ich mit ihnen wirklich gern, so gehe ich mit ihnen wirklich gern.
"Nicht verstanden zu werden" zieht sich durch mein ganzes Leben. Schon meine "Eltern" verstanden mich nicht.
ZitatMit Zwei Jahren
Es ist Geburtstag, niemand kümmert sich um mich, ich habe durst, und weil ich nichts weiß, nehme ich das, was ich kriegen kann. Irgendwann fällt jemandem auf, dass ich still bin. Komisch, als man mich hörte, hörte man mich nicht, doch jetzt wo ich still bin, hört man, dass ich still bin. Einer schaut mich an, sieht nicht nur, dass ich schlafe, sondern auch, dass ich ganz rot geworden bin, heiß und bläulich angelaufen. Der Arzt kommt, untersucht mich und fragt, ob jemand sein Bier vermisst. Es stellt sich raus, dass ich ein dreiviertel Glas getrunken habe. Bevor der Arzt geht, meint er noch, dass er nicht sehr viel später habe kommen dürfen.
Die Nachbarin, wo wir damals wohnten, hat mir das noch Jahre später erzählt, es wurde zu einer ihrer Anekdoten....
(Vielleicht wurde damals schon der Schuh geboren, weshalb ich eher im komplizierten Tiefgrund wohne als an der einfachen Oberfläche)
Wenn der "Komplizierte" etwas Einfaches sagen soll, hält er lieber die "Klappe"
Inhaltskommunikation 2016
Zitat(2016) Das bedeutende Gebrechen
Wiedermal war es so weit. Das "Komplizierte" wurde dem "Einfachen" gegenübergestellt. Dem Einfachen passte das nicht, denn es wusste, dass das "Vielfache" sein Gegenüber war. Weiter wusste es, dass es genügend andere "Einfache" gab, die sehr wohl kompliziert sein konnten. Drum ging das Einfache zum Gericht und beantragte eine Untersuchung.
- Gericht: "In der Tat, ich muss deinem Gesuch stattgeben. Ich habe die Geschichte ersucht und sie um Auskunft gebeten. Sie wird zur Anhörung erscheinen und aussagen."
- Einfache: "Da bedank ich mich schon mal. Wäre doch gelacht, wenn wir dem üblen Unrecht nicht auf die Spur kämen."
Einige Wochen vergingen und das Gericht begann, zu tagen. Es war ein hin und her der Anwälte, bis die Geschichte einen vergessenen Zeugen aufrufen konnte. Und dieser bislang unbekannte Zeuge sagte aus:
- Zeuge: "Ich bin das "Simplizierte", und ich bin gerne gekommen, dieses Unrecht zurecht zu biegen behilflich zu sein, damit der Wahrhaftigkeit zum Rechte verholfen werde. Früher, wenn die Leute von mir sprachen, nannten sie mich "simpel", das Simplizierte sei simpel, so wie das Komplizierte kompel sei. Seltsamer Weise wurde die Eigenschaft meines Gegenübers, des Komplizierten genauso vergessen, wie meine ganze Wesenheit, und das obwohl der Grimmelshausen doch den Roman schrieb vom abentheuerlichen Simplicissimus Teutsch. Die einfältigen Simplizierten sind simpel gegenüber den vielfältigen Komplizierten, welche kompel sind. Freilich kann ein Einfacher sowohl simpel als auch kompel sein, genauso wie Vielfache simpel oder kompel sein können."
- Gericht: "Willst du damit aussagen, dass, wer nicht kompliziert ist, demnach "simpliziert" ist?"
- Zeuge: "Sehr wohl, hohes Gericht. Das sage ich aus. Das Komplizierte ist mein direkter Gegenüber, mein "Antonym". Es gibt jedoch Einfältige, die sich gern heuchlerisch in besseres Licht stellen wollen als Komplizierte und sich zu Unrecht "Einfache" nennen, und somit nicht nur Unrecht an mir begehen sondern auch an anderen Einfachen.
Die ehrlichen Einfältigen sind Simplizierte und die ehrlichen Vielfältigen sind Komplizierte."
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Ursus :
Es kann ja sein das Du ein feiner Kerl bist.
Aber Worte werden nun mal ohne bzw. mit jeder seinen eigenen Betonung gelesen.
Auch fehlt die Mimik die ja auch das gesprochene Wort für andere verständlicher macht.
Also bevor Du jetzt die Kurve kratz, bleibe dem Forum treu und versuche die Kurve zu kriegen.
So schlimm sind wir garnicht.
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Jau ich schließ mich dem an. Hab ich ihm auch per PN schon geschrieben. Aber zwingen können wir natürlich niemanden. Und wenn Du nicht mehr kommst Ursus - ich fand die 3 Wochen sehr spannend und intensiv und viele Beiträge für die ich bisher noch keine Zeit/Muse hatte werde ich dann nach und nach noch durchgehen
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Über den Konflikt zwischen Retro und ein paar Forenmitgliedern kann ich jetzt nicht so viel sagen, da ich den Konflikt nur zum Teil mitbekommen habe und sicherlich viele Hintergründe gar nicht kenne, was mich allerdings auch wundert, weil ich hier im Forum eigentlich regelmäßig mitlese, wobei ich zugeben muss, dass ich den Konflikt zwischen PeterC, Retro und Mysteria nicht gelesen habe, und es denke ich auch nicht wirklich besser ist, wenn ich da jetzt auch noch drin herumwühle
Ich muss mich auch noch bei Dir bedanken. Es war eine schöne Zeit mit Dir und Du hast viele tolle Beiträge verfasst. Dir auf jeden Fall alles Gute und falls Du doch gerne noch mal im Forum vorbeischaust, würde ich mich sehr freuen, aber das musst Du entscheiden. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!
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würde ich mich sehr freuen,
Ich habe Nostalgie Fan versucht, zu überdenken, wie ich dir eine Antwort geben kann. Und weiß es nicht. Dieses Forum hat einen ganz eigenen Charakter, völlig anders als die zahlreichen, die mir zuvor begegnet sind, und ich war in vielen. Ich trug auch viele "Namen", - John Sinclair, Sokrates, Cole Turner, Robin Hood, Jakobus, Nicandra, Jacques De Molay, um nur einige zu nennen, mit denen ich mich irgendwie zu identifizieren vermochte. Wenn "etwas" von mir unerwünscht ist, komme ich in arge Bedrängnis. Und dann will ich nur noch weg. Dass ich es noch nicht ganz bin, liegt am "Hadern". Ich habe keine Ahnung ob ich in Bälde komplett verschwinde oder doch komplett zurück kehre....... Es liegt auch nicht an einer Entscheidung, es liegt an der Empfindung. Entscheidungen werden mit dem Kopf getroffen.
Für dich den ersten Teil einer begonnenen Geschichte
Zitat(2011) Des Sternengesangs sanfte Offenbarung (Erster Teil)
Außerhalb unserer planetarischen Dualität befindet sich nur Liebe. Mir war als hörte ich einem Sternengesang zu, der mir am Ufer eines Sees, wo ich mich im Gras bei klarer Nacht zum Firmament blickend befand, singend zuflüstern würde. Als wäre ein Kanal geöffnet worden, der mir lange verborgen blieb und die Sterne ihn durch ihren glitzernden Gesang geöffnet haben. Sie brachten mir Gedanken, die mich zu neuem Licht führten.
Sobald die Liebe ihren Ort außerhalb der planetarischen Dualität verlassen hatte und in die Dualität unseres blauen Planeten Erde eingetreten war, begann sie sich zu teilen. Ja, sie trennte sich von zwei Dritteln ihrer Selbst. So als hätte sie eine Schwester und einen Bruder extra für uns Menschen aus sich selbst geboren, nachdem die außerirdische Fehlbilanz eigenmächtig unseren Planeten erstürmt hatte. Die Liebe, welche selbst nur noch zu einem Drittel vorhanden war, nannte ihre Schwester Wahrheit und ihren Bruder Frieden.
Und all dies musste geschehen, weil die Dualität begonnen hatte, denn die außerirdische Fehlbilanz hatte Krieg mitgebracht. Und für Krieg gab es noch keine Dualität, doch diese Dualität musste die Liebe erfüllen, denn sie wollte die Menschen nicht alleine lassen, damit sie vollständig vernichtet würden. So trennte sie sich anfangs schweren Herzens von einem Teil und stellte dem Krieg ihren Bruder Frieden gegenüber. Nun war zwar die Dualität hergestellt, doch der Frieden konnte alleine nicht viel ausrichten. Da musste die Liebe auch noch ihren zweiten Teil von sich trennen und stellte ihrem Bruder ihre Schwester zur Seite, die Wahrheit.
Denn ihr Bruder kämpfte nicht, sondern tat auf seine Weise. Würde der Frieden nämlich kämpfen, dann wäre er nicht mehr Frieden, sondern wäre übergelaufen und hätte sich dem Krieg angeschlossen und wäre selbst zum Krieg geworden, den der alte Krieg der außerirdischen Fehlbilanz einfach geschluckt hätte. Allerdings fehlte nun mit der Schwester Wahrheit, welche nun zusammen mit ihrem Bruder Frieden den Menschen half, wieder eine Dualität.
Die Liebe überlegte ziemlich lange hin und her, denn noch mal trennen konnte sie sich nicht, weil sie sich dann auflösen würde. Da die außerirdische Fehlbilanz bereits eifrig dabei war, selbst eine Dualität zu erschaffen, griff die Liebe zu einem Trick. Sie ließ ihre Schwester in einen sanften Schlaf fallen und entnahm der Wahrheit einen kleinen Teil und trennte ihn von ihr. Doch als die Liebe fertig war, war die außerirdische Fehlbilanz zur gleichen Zeit fertig.
Das war der Beginn einer schweren Prüfung für die Menschen, denn durch die zeitgleiche Erschaffung, wurden Zwillinge geboren, welche durch das Eingreifen des Krieges sich vom ersten Sternenlicht an stritten und sich sehr uneins waren. Die Liebe nahm sich selbst zu rate und gab, durch die Mithilfe ihres Bruders Frieden, der dem einen Teil des Zwillings sehr zugeneigt war, dem sich stets verteidigenden Zwilling den Namen Lüge. Doch dies war fatal, denn auch der Krieg der außerirdischen Fehlbilanz nannte den stets angreifenden Zwilling ebenfalls Lüge.
Beide Seiten nannten die Zwillinge deshalb Lüge, weil sie vom gleichen Schaffgut waren und doch sich ständig uneins, denn was gleich war und sich nicht gleich benahm, konnte im Sinn der Liebe nicht Wahrheit sein, obwohl der Zwilling eine Klonschwester der Wahrheit hatte werden sollen. Die Wahrheit war erwacht und blickte zärtlich auf den sich verteidigenden Zwilling und auch ihr Bruder Frieden blickte ihn beruhigend wohlwollend an. In der Situation nahm der Krieg, weil es ihm zuviel war, die angreifende Zwillingsschwester Lüge mit und verschwand in Windeseile.
Der Frieden, die Wahrheit und die Liebe blickten nun auf die nun traurig gewordene kleine sich verteidigende Zwillingsschwester Lüge hinab. Es war nun auch allen dreien sofort bewusst, was geschehen würde, wenn die kleine Lüge Verteidigung einmal älter geworden ist. Ein Schwesternkrieg würde sich entfesseln und da die beiden Lügen einander glichen wie ein Tropfen dem anderen, würde es selbst der Wahrheit schwer fallen, herauszufinden, welche Lüge ihr später immer wieder begegnen würde.
Der Frieden war jedoch guten Mutes und nahm seine Schwester Wahrheit bei der Hand und meinte sanft, dass sie nochmal einen Sternengesang aufrufen könnten, dann nahmen beide die Liebe in ihre Mitte. Da hörten sie dem Sternengesang der Weisheit eine ganze Weile hin.
Als der Gesang verebbte, war ihnen Bewusstheit zuteil geworden, dass sie sich alle drei unbesorgt um die Menschen kümmern könnten, weil sie sicher sein konnten, dass sie nun eine Kämpferin auf ihrer Seite hatten. Die kleine Zwillingsschwester Verteidigerin Lüge.
Die positive Zwillingsschwester Lüge würde für den Schutz der Wahrheit kämpfen, während sie selbst auch wusste, dass ihre negative Zwillingsschwester Angriff Lüge alles daransetzen würde, sie selbst und ihre Mutter Wahrheit zu vernichten im Auftrag des Krieges der außerirdischen Fehlbilanz.
Noch lange saß ich am See und ließ mir den Sternengesang einige Male erinnernd von vorne beginnen. Die Weisheit der Sterne hatte mir eine Offenbarung geschenkt, mit der ich Behutsam umzugehen habe, denn ich weiß, dass es vielen Menschen zu schwer fällt, zu verstehen, was der Tochter der Weisheit durchaus bekannt ist, denn die Verständnis ist zumeist erst in letzter Instanz vom Licht der Sterne umgeben.
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Danke für Deine Antwort. Ich glaube, was Charaktereigenschaften von Foren betrifft, kennst Du Dich besser aus als ich. Das einzige Forum, in dem ich Mitglied bin, ist das TV-Kult Forum, andere Foren kenne ich eigentlich nicht, ich glaube aber, ich verstehe, was Du meinst. Das Gefühl, unerwünscht zu sein, ist natürlich immer unangenehm, obwohl ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass Du hier von irgendwem unerwünscht bist, dazu gibt es keinen Grund. Es wird sich denke ich eher um ein Missverständnis gehandelt haben, dessen Hintergründe ich allerdings nicht kenne, von daher kann ich zu dem Konflikt an sich nicht viel sagen.
Ich habe mir eben Deine Geschichte durchgelesen, welche ich sehr interessant finde. Ich habe sie leider nicht ganz verstanden, aber ich denke, mit der Zeit werde ich sie verstehen...
Auf jeden Fall freue ich mich, dass Du hier bist und wünsche Dir eine schöne Zeit hier im Forum!
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Ich habe sie leider nicht ganz verstanden, aber ich denke, mit der Zeit werde ich sie verstehen...
Ist eine Lüge "positiv", wenn du Juden vor den Nazis versteckst -> Oder ist die Lüge grundsätzlich "negativ" ?
Diese Geschichte ist entstanden, als mir per PN eine Frage gestellt wurde und ich nicht sofort antworten konnte. Nach dem ich länger drüber nachdachte, fing ich irgendwann einfach an zu schreiben - und dies war das Ergebnis. Auch der Effekt, dass es außer "dem" Verständnis des Kopfes auch noch "die" Verständnis des Herzens gibt.
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Auch der Effekt, dass es außer "dem" Verständnis des Kopfes auch noch "die" Verständnis des Herzens gibt.
Wir haben heutzutage immer mehr das Problem dass es viel zu viele "Kopfdenker" als "Herzdenker" gibt. Das hat die ganze Gesellschaft zerstört, verroht und damit entmenschlicht. Mir fällt dazu immer das schöne Zitat aus "Metropolis" (1927) ein: "Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz sein."
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Das hat die ganze Gesellschaft zerstört, verroht und damit entmenschlicht.
Ja, das ist wahr. Ein Roy Black ist heute nicht mehr gewünscht. (Zwischen Herz und Verstand ist ein Weg -> 1990 Tausend Feuer) Drum fand ich das letzte Album von Tom Astor so klasse.
Unsre Welt hängt ziemlich schief (2018 Gegen den Strom)
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Mit dem Kopf gezimmerte Texte, die nichts mehr aussagen sind gänzlich herzlos
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Danke, dass Du mir bei dem Verständnis Deiner Geschichte nachgeholfen hast!
Dass heutzutage mehr mit dem Kopf gedacht, beziehungsweise entschieden wird, sehe ich auch so. Aber ich würde die heutige Gesellschaft nicht als verroht bezeichnen, es gibt solche und solche Menschen. Und im Großen und Ganzen ist die Gesellschaft heutzutage denke ich auch nicht schlechter oder besser als früher, sondern eher anders...
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Na gut. Dann mal weiter. Heute: "Der alte Geschichtenerzähler"
ZitatDer alte Geschichtenerzähler
(2010 - Der erste Tag)
In der prallen Sonne saß ein Mensch am Rande eines Brunnen und erzählte von allem, was er je erlebt hatte, was er jemals hörte, von all seinen Erfahrungen und denen anderer. Doch auch von den Offenbarungen, die er in sich trug. Gierig lauschten sie den Worten, welchen er mit kurzen Pausen Gelegenheit zur Gedankenstille bot. Es war nicht seine Absicht gewesen, ihnen all dies mitzuteilen, denn bisher hatte er es für sich behalten. Anfangs saß er nur da und führte Selbstgespräche, gönnte sich zwischendurch einige Schlucke Wasser und erinnerte sich an sein bisheriges Leben. Doch irgendwann kamen einer und dann einige und schließlich immer mehr, welche sich zu ihm gesellten, um seinen Worten ihre Ohren zu schenken. Er wollte erst gehen, mit dem Bewusstsein, dass sie ihn foppen wollten, wie es in früherer Zeit oftmals geschehen, doch dann erblickte er den Glanz in ihren Augen und erkannte, dass es an der Zeit war, zu gewähren. Von nun an saß er jeden Tag am Marktbrunnen und erzählte von allem, was in ihm war. Menschen kamen und brachten Früchte zum Verzehr, die sie ihm darboten. Er nahm sie dankend an. Anfangs zückte er sein Säckchen mit den ihm verbliebenen Münzen, doch nicht einer wollte sie annehmen, denn sie zeigten mit ihrer Geste, dass sie ihm danken wollten für die Worte, denen sie lauschen durften. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er war Teil einer Gemeinschaft geworden und sein Geschichtenerzählen zu seiner täglichen Aufgabe, welche allgemeine Beachtung fand. Eines frühen Nachmittags saß er wie nun üblich geworden am Brunnen und begann wieder eine Geschichte zu erzählen:
ZitatDer alte Geschichtenerzähler
(2010 - Der zweite Tag)
Sie starb mit neunzig Jahren an einer Unterdosis Kokain. Ihr Arzt hatte ihr dazu geraten, nun endlich mit dieser anderen Welt zu brechen. Eine liebenswürdige alte Dame. Sie gab mir immer Pfefferminzkekse, wenn ich sie besuchte, hatte das Herz am rechten Fleck und hörte Fliegermusik aus so einem alten Kasten, der wie eine Gitarre aussah. Ihr Wesen war so lebendig und gar nie kränklich. Ich nehme an, dass ihr Körper das Kokain in sich trug wie andere ihren Wein tranken. Zu dieser Zeit befand ich mich auf einem Schiff und segelte entlang einer Insel. Es kamen zwei Papageien angeflogen. Wer weiß wie sie es schafften, den Weg zu mir zu finden. Sie ließen sich auf meinen beiden Schultern nieder und erzählten mir von ihrem Ableben. Tante Agatha, so nannte ich sie immer, weil sie gerne in den Krimis von Agatha Christie las, würde nicht mehr zu ihnen sprechen und sie hätten auch kein Futter mehr bekommen. Torkas und Bublis heißen die beiden. Sie wären aus Furcht vor fremder Gefangenschaft geflohen und hätten mich aufgesucht, mit dem Herzen im Sinn, bei mir bleiben zu dürfen. Ich drehte natürlich sofort um und segelte zurück. Und als ich nach einiger Zeit in jenes Dorf kam, fand ich es bestätigt. Tante Agatha war tatsächlich an einer Unterdosis Kokain verstorben. Ja, mein Junge, und seit dem haben die beiden Papageien mich begleitet. Du darfst die gerne streicheln. Sie tun dir nichts, wenn du ihnen auch nichts tust. Dennoch bleibt es auch mir ein Rätsel, wie sie das alles so sinnhaft erzählen konnten. So, nun nehme ich erstmal eine Pause und genehmige mir einen Schluck Wasser. Die Sonne lebt heute wieder ziemlich stark:
ZitatDer alte Geschichtenerzähler
(2010 - Der dritte Tag)
Aaaaah, tut das gut, so ein erfrischendes kühles Nass. Tja, mein Junge, wo war ich stehen geblieben? Ach ja. Einige Tage später hatte ich ein Traumgesicht. Manche mögen dies für eine Illusion oder auch eine Halluzination halten und ich will es ihnen auch nicht ausreden, doch ich vertraue meiner Wahrnehmung. Es war nächtens als ich an Deck meines Schiffes erwachte, da erblickte ich eine Frauengestalt in weißem Gewand und flammend roten Haaren. Es erregte mich, denn ich begann mich zu fürchten. Bis dahin war ich noch nie einem Geist in dieser Dimension begegnet, doch diese Erscheinung begann zu reden und erzeigte mir, dass Furcht unnötig sei, denn sie käme mit einer Botschaft, welche ich in meinem Herzen zu bewahren hätte und nur an jene Menschen weiter reichen dürfe, deren Gesinnung sie mir zu schildern gedenke. Aufmerksam lauschte ich ihren Worten und zum Schluss verriet sie mir auch ihren Namen, den ich aber auch in meiner Brust bewahren möge. Der Geist dieser Frau muss aus früher Zeit stammen, denn ihre Botschaft war eine sehr alte. Nachdem sie verschwand, beschloss ich darüber nachzudenken und erkannte in meinem Herzen einen Entschluss. Und so reiste ich umher und bekannte all jenen meine Erfahrung und entsandte auch die Botschaft an Menschen, wie sie mir von dem Geist anvertraut wurde. Mein Alter trägt im heutigen Jahre 92 Monde und noch immer habe ich drei Menschen zu finden, an die jene Botschaft zu richten ist. Solange werde ich wohl noch unter den Menschen weilen, bis meine Aufgabe sich voll erfüllt hat. Doch manchmal wird mir das Herz etwas müde und schwer, denn in all der Zeit ist mir dieser Geist nie mehr erschienen:
ZitatDer alte Geschichtenerzähler
(2011 - Der vierte Tag)
Mit verträumten Augen hatte der Alte seine Stimme gesenkt und blickte wehmütig gen Himmel, nach dem er zärtlich den Jungen verabschiedet hatte, welcher so gerne noch bei ihm geblieben wäre. Doch es dunkelte schon und seine Mutter hatte ihn mahnend angeblickt und zu verstehen gegeben, dass er ja am nächsten Morgen wieder zu ihm dürfe. Schweigend und doch erfüllt von dem Gesagten trottete Corian seiner Mutter hinterher, während eine Ahnung in seinem Herzen flutete, die er jedoch noch nicht einzuordnen wusste. Der Alte griff in eine seiner Taschen und holte einen Apfel hervor, in den er herzhaft hineinbiss, wobei er an eine längst vergangene Kultur dachte, die, so wusste er, in einer neuen Zeit wieder erwachen würde, sobald er die letzten drei Botschaften überbracht hatte. Eine Träne rückte in eines seiner Augen, weil eines der zu hütenden Geheimnisse ihn doch etwas traurig machte, wobei er das Bild eines ebenso Alten Mannes vor sich sah, wie er heute einer war. Dieser Mensch hatte einmal vor vielen Generationen gelebt als es noch mehrere Brunnen gab. Nicht dran denken, dachte er nun und rieb sich etwas energisch die Träne mit dem Ärmel ab und blickte ins Abendrot um sein Gebüt wieder besänftigen zu lassen. Dann setzte er sich wieder an den Rand des Brunnens und begann sich auf die Erinnerungen zu konzentrieren, welche er für morgen brauchen würde. Mit der Hand schöpfte er sich etwas Wasser ins Gesicht um sein Antlitz zu kühlen. Da kam eine Taube herbeigeflogen und setzte sich auf seine Schulter, was Torkas und Bublis veranlasste, sofort hinzuzusegeln um zu betrachten, wer denn da neues angekommen war. Nun lauschte der Alte dem Gespräch der Drei:
Mitte 2010 bekam ich plötzlich durch das "Gericht" ein Schreiben in die Hände. Es war das "Testament" von der im Januar 10 verstorbenen Oma, die nix verändert hatte, was Opa, der 93 verstarb, festgelegt hatte. Dadurch erfuhr ich, dass mich alle belogen hatten, selbst mein Onkel. Und der einzige, der mich nicht belogen hatte, sondern mir schon vor Existenz des Testaments 88 die Wahrheit sagte, war: Opa.
Als ich über ihn so nachdachte, begann ich dann den Geschichtenerzähler so zu schreiben als wenn er es wäre. Es ist alles fiktiv, jedoch sind einige Erinnerungen aus der Alten Zeit als Gedanken mit in die Erzählungen fiktiv eingeflossen. Die "Oma " aus der dritten Geschichte z. B. , gab es tatsächlich, doch hat sie das natürlich nicht erlebt, doch sie war vom Charakter ähnlich und wohnte gegenüber in einem Altenheim.
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Die Strophen gibts noch nicht, doch aufgrund der aktuellen Filmsichtung gibt es den Refrain bereits.
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Das ist die lustige Welt der Tiere,
doch der Mensch nimmt nicht Notiz,
die lustige Welt der Tiere
ist für die Menschen nur ein Witz.
Ja, die lustige Welt der Tiere
bringt den Menschen gar nichts ein,
so wird die lustige Welt der Tiere
bald ganz verschwunden sein.
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Die bekannten und neu gefundenen Filme (Dokus) werden in den Strophen Anteil finden.
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Aus aktuellen Anlass mal ein Gedicht-Fragment, das ich 2005 geschrieben habe
Das Heucheln lernen
Achja, die Welt ist soo schön
Weil sich die Leute so verstehen.
Alle, nur ich nicht, können sich vertragen.
Warum? Mh. Wie soll ich das nur sagen?
Ich hab’ nen kleinen Fehler, den ich nicht bereu’
egal was alle sagen, ich bleib ihn immer treu.
Das ich mich bessern soll, legt man mir nahe,
Aber nein! Dies ist das erste, woran ich spare.
Blöderweise klagt alles, nur nicht mein Gewissen.
Was das Problem jetzt ist, wollen Sie sicher wissen?
Ach, schon seit frühster Jugend läßt es meine Familie zehren.
Aber ich werde versuchen, es mit einem Beispiel zu erklären
Es war in der Schule, vor langer, langer Zeit,
den Jonathan, man schlug ihn, aus purer Bosheit.
Nur weil er dick war, ärgerte man ihn arg.
Ich war der einzige, der sagte, daß ich ihn mag.
Damit es auch Wirkung hat, tat ich es richtig.
Nicht unter vier Augen, sondern für alle ersichtlich.
Nun mußte ich mich öfters durch Rennen entfernen,
vielleicht sollte ich doch noch beginnen, das Heucheln zu lernen?
Das Gedicht trifft mein Wesen ganz gut, vier Beispiele dazu:
Ich erinnere mich, dass ich als Kind mit meinem 3 Jahre älteren Bruder und ein paar weiteren Kindern etwas Fußball gespielt haben. Ich glaube es war kein Richtiges Fußballspiel... irgendwie wurde der Ball hin und her geworfen. Und ein weiterer kleiner Bruder war dabei (der aber auch nochmal 2 Jahre Älter ist als ich), der sehr dick war. Der hat den Ball nie bekommen und hat das mal traurig gesagt, dass er ihn auch mal will. Und ich hab ihn dann zu ihn geworfen. Er hats mir nicht gedankt
Im Kindergarten gabs in der Kirche mal eine Veranstaltung. Wir haben was aufgeführt. Ich war gerade recht frisch im Kindergarten, wohl so 3 Jahre alt. Und die Kinder hatten die Wahl, ob sie sich als Mohikaner oder als Inidianer verkleiden wollen. Und mir war sofort klar, ich will Indianer sein (das andere kannte ich nicht und beim Idianer weiss ich worums geht). Und ich habe mitbekommen dass alle Kinder die vor mir dran waren Indianer werden wollten. Das fand ich irgendwie doof und habe dann gesagt, dass ich Mohikaner sein möchte - weils sonst keiner gemacht hat.
Und ich habs am Ende schwer bereut. Ich musste nämlich Ohrringe tragen und ich kann sowas nicht an mir haben, ich kann bis heute keine Klämmerchen usw. anfassen, da hab ich eine Art phobie.
In der Schule gabs im letzten Jahr vor dem Abschluss eine Aktion in unserer Klasse, dass der Chef des ansässigen Einzelhandelsbetriebes in die Schule kommt und ein Schüler mit ihm ein Bewerbungsgespräch übt. Der Lehrer hat sicher 20-30 Minuten auf die Schüler eingeredet, dass sich einer mal meldet, der das freiwillig macht. Es hat sich ewig keiner gemeldet. Mir war das dann zu blöd und ich hab mich gemeldet, ob wohl ich mindestens genauso wenig Lust drauf hatte als die anderen.
Ich musste vorab auch noch eine Übungsbewerbung schreiben und ihm geben und habe gesagt, dass man das auch als richtige Bewerbung werten darf - und am Ende habe ich in diesem Betrieb meine ausbildung gemacht. Leider mit einer Filialleiterin die die Hölle war. Aber das hat mich geformt und gestärkt.Das Jahr davor hatten wir die schlimmste Lehrerin als Klassenlehrerin die man sich vorstellen kann. Nochmal ein Jahr zuvor hatten wir die 1x als Vertretungslehrerin. Und ich hatte ein Onkelz-T-Shirt an. Sie hatte einen Hass dagegen, hatte in den Jahren zuvor wohl auch negative Erfahrungen mit Schülern und der Musikgruppe gemacht und hat mir in einen verachtenden Ton gesagt, dass ich nächstes Jahr bei ihr in der Klasse bin und ich so ein T-Shirt dann nicht mehr tragen werde in der Schule. Was war? Ich habe JEDEN TAG im darauffolgenden Schuljahr ein Onkelzshirt angehabt. Das war kein schönes Schuljahr. Aber interessant war, dass sie kaum noch was gesagt hat, als ich nach einem dreiviertel Jahr mal ALLE Liedtexte der Band ausgedruckt habe und ihr mitgegeben habe.
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Herrlich die zwei
Offener Kanal Magdeburg: Die Schmökerkiste | Thema: Stimmungsgedichte um 1900
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Heute morgen entdeckt und ins Netz gestellt:
Gedicht - Jungmädchens-Schmerz (gefallen)!
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Die Wäsche
Wenn große Wäsche im Hause ist,
hab ich schon oft gesehn
Und mir gar mancherlei gemerkt,
Was dabei muß geschehn.
Daß Weise hier, das Bunte dort,
Die Wäsche wird sortiert
dann Alles richtig abgezählt
Und in ein Buch notiert.
Ganzes Gedicht: https://geschriebene-geschicht…-gedicht-die-w%C3%A4sche/