Was geht euch gerade auf die Nerven?

    Grüner Blitz, ich verfolge jetzt auch schon länger als stummer Mitleser deine Klagen und habe auch mitbekommen, dass deine wirtschaftlichen Verhältnisse begrenzt sind. Aber gibt es nicht doch genügend Gründe und Möglichkeiten für einen Neuanfang in einer anderen Stadt? In Solingen scheint sich ja alles gegen dich verschworen zu haben. Und wenn man anderswo neu anfängt, kann man sich auch neu entfalten und anders (entspannter, selbstbewusster) in der Öffentlichkeit darstellen.

    Ja den Eindruck will ich auch nochmal unterstreichen, dass die dortige Jugend Dich einfach schon kennt und sich das entsprechend rumgesprochen hast. Du wirst sicher auch wo anders mal angesprochen oder erkannt werden, aber mit Sicherheit nicht in diesem Maße und mit deutlich mehr Respekt.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    Da sagt Ihr was!Meine Mutter und ich wollten sowieso schon lange weg aus Solingen. Wir wollten nur abwarten, bis meine Oma gestorben ist, damit wir sie bis zu ihrem Lebensende nicht allein lassen.
    Darum stünde einem Auszug tatsächlich ncihts mehr im Wege!
    Wir machen ja des öfteren Kurzreisen in andere Städte. Und auch wenn wir nur so in anderen Städten unterwegs sind werd eich erkannt und manchmal sogar angesprochen - aber eben HÖFLICH!
    Diesen Sommer war ich übrigens oft in Wuppertal und Düsseldorf unterwegs. Erkannt wurde ich da allerdings fast nie.

    Ich kann mich dem nur anschließen, daß ein Umzug in eine andere Stadt mit Sicherheit gut für euch wäre, wo Du wahrscheinlich nicht diesem alltäglichen Terror ausgesetzt wärest und somit ein Neuanfang und ein wesentlich angenehmeres Leben möglich wäre. Außerdem könnte anderswo vielleicht auch die wirtschaftliche Situation und der Arbeitsmarkt besser sein, denn ich nehme mal an, daß es in Solingen diesbezüglich nicht gerade rosig aussieht.

    Dazu nur so viel: Als ich - nachdem ich von der Agentur für Arbeit zum Sozialamt abgeschoben wurde - gesagt habe, dass ich einfach keinen Job finde, hat die Frau - ich weigere mich, sie als "Dame" zu bezeichnen - nur schnippisch gesagt:"Wir haben hier keine Jopps!"

    Grüner Blitz, ein Umzug wäre sicher gut für euch, sobald es eben möglich ist.


    Was mir auf die Nerven geht lässt sich gerade mal wieder in einem Buchtitel von Douglas Adams zusammen fassen: Das Leben, das Universum und der ganze Rest.

    Meine Mutter möchte, dass ich erst mal in PsychoTherapie gehe. Ansonsten, sagt sie, sorgt sie dafür, dass ich direkt in der Irrenanstalt lande...
    Vorhin war ein Arbeiter von Unitymedia im haus und hat für einen nachbarn von mir etwas eingerichtet - nur unglücklicherweise kriegen meine Mutter und ich seitdem kein fernsehen mehr. Wir haben es ihm natürlich sofort gesagt. Aber obwohl wir in zwei verschiedenen Wohnungen wohnen und das erst passiert ist, als er da rumgefummelt hat, bestreitet er, dass es daran liegt und wir hätten wohl direkt am Fernseher etwas verstellt...
    Ich könnte nur noch heulen... nein... kotzen...

    Dass Deine Mutter das sagt finde ich schlimm. Eine Therapie ist vielleicht nötig, aber diese Androhung mit der Irrenanstalt ist nicht in Ordnung. Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht aus, denke abr nicht, dass das möglich ist, denn Du bist volljährig, kommst im Rahmen Deiner Möglichkeiten gut zu recht und fällst, mit Ausnahme von der Staatlichen unterstüzung, soweit ich weiss, niemanden zur Last. Und bist auch keine Gefahr für andere.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    Aber ich kenne mich ein bisschen aus und kann dich beruhigen, Grüner Blitz. Also es ist so wie Sebastian das im Prinzip schon geschrieben hat: Gegen deinen Willen kann niemand dafür sorgen, dass du in eine Psychiatrie oder psychosomatische Klinik kommst - den Begriff "Irrenanstalt" verwende ich in diesem Zusammenhang nicht, er ist unmöglich, da massiv abwertend, und mir fehlen die Worte dass deine Mutter so etwas sagt.
    Gegen deinen Willen dürfen die dich in genau zwei Fällen da behalten:
    1. Du bist eine Gefahr für andere - also wenn du zum Beispiel so aggressiv bist dass du unkontrolliert auf andere los gehst, andere körperlich verletzen könntest.
    2. Du bist eine Gefahr für dich selbst - also entweder es besteht der begründete Verdacht, dass du dich umbringen könntest oder du verletzt dich selbst so, dass es gefährlich werden könnte (ritzen mit tiefen Wunden zum Beispiel)
    Trifft das nicht zu kann dich kein Mensch zwingen in eine Klinik zu gehen. Man kann es dir empfehlen, aber die Entscheidung liegt bei dir.


    Was deine Mutter macht finde ich unmöglich, zumal eine Therapie nichts bringt, wenn man sie nur macht wenn man unter Druck gesetzt wird. Du musst es selbst wollen. Denk doch mal drüber nach, schaden würde es sicher nicht und man muss sich dafür auch nicht schämen. Es könnte helfen, um mit manchen Dingen besser klar zu kommen, zum Beispiel auch um dir die Häme der anderen nicht so sehr zu Herzen zu nehmen, etc. Denk einfach mal drüber nach oder wende dich erstmal an eine Beratungsstelle. Aber wenn du es gar nicht willst bringt es nichts, denn man arbeitet ja auch in einer Therapie vor allem selbst an sich, und wenn man da keine Motivation hat, ergibt es wenig Sinn. Also lass dich nicht unter Druck setzen, sondern überlege, was Du möchtest.

    Danke, leute!
    Erst mal, um meine Mutter zu retten: Sie ha tnicht direkt "Irrenanstalt" gesagt, sondern "Nach langenfeld", die Stadt in der die nächste Anstalt liegt.
    Ich weiß aber auch inzwischen wirklich selbst, dass ich eine Therapie dringend nötig habe. ich habe auch bereits einen termin zu einem gespräch.

    Find ich gut, Grüner Blitz, hilft Dir sicher, und vielleicht wäre ja auch ein gemeindepsychiatrischer/sozialpsychiatrischer Dienst eine Anlaufstelle, die sind da sehr lieb, ich wende mich da zur Überbrückung hin weil ich erst Ende Februar einen Termin beim Psychiater habe. Du siehst, man muss sich dafür nicht schämen. Und es gibt wirklich einige Hilfsangebote, nutze sie ruhig.

    Hmm ist wohl in jeder Stadt bisserl anders, bei uns gibts von denen auch ne Tagesstätte und alles. Und da braucht man keinen festen Platz. Sprich sie doch nochmal auf den Platz an. Ein Termin für ein Erstgespräch ist ja aber auch schonmal gut.

    Meinem besten liebsten Freund, genau genommen der einzigen Bezugsperson mit der ich wirklich reden kann, geht es die letzten Tage schlecht. Kopfschmerzen von einer Zyste im Kopf, die wieder wachsen könnte, dann müsste er zur Bestrahlung, entstanden als Komplikation seiner Chemotherapie- er hatte Leukämie, drei Schübe schon.


    Als er mir von der Zyste erzählt hat, meinte er schon, irgendwann werde ich ihn entbehren müssen. Gestern schrieb er dann von Magenproblemen, starkem Schwitzen und hohem Fieber, ich meinte er solle zum Arzt. Er meinte nun aber einige seiner Symptome könnten Zeichen eines Rückfalls sein, sie würden ihn wieder punktieren und er wolle das Ergebnis nicht wissen, entweder er habe eine Grippe, die ginge dann von alleine wieder vorbei, oder es sei etwas ernstes, dann wolle er es nicht wissen, nochmal mache er das alles nicht mit. Jetzt mach ich mir richtig heftig Sorgen.


    Ich kenn ihn zwar nur übers Internet und wir haben uns nie persönlich getroffen und werden es nie, aber dennoch ist es der beste Freund den ich jemals hatte - ich kann mit ihm reden wenn es mir schlecht geht, und wenns sein muss gibt er mir nen Tritt in den Hintern, damit ich mir Hilfe suche, ist der liebste und beste Mensch den ich kenne, ich lieb ihn über alles, rein freundschaftlich, und ich kann damit grad nur ganz schwer umgehen und hab ne scheiß Angst. Wenn ihm was passiert, kann ich mich einliefern lassen, das meine ich ganz ernsthaft, das würde ich nicht verkraften. Ich hoffe sehr sein Mann kann ihn irgendwie bewegen, doch zum Arzt zu gehen. Dann wüsste ich wenigstens ob es ernst ist oder nicht, dann könnte man sich innerlich wenigstens irgendwie vorbereiten, so kann ich nur ganz ganz schwer damit umgehen.

    Daß auf der MDR-Homepage nicht die Wiederholungstermine der Sendungen angezeigt werden. Gestern kam dort parallel zur Lümmelfilm-Nacht im BR die Olsenbande. Da nur ein Termin angezeigt wurde, dachte ich, es würde nicht wiederholt. Gerade stelle ich jedoch fest, daß es heute vormittag doch wiederholt wurde. Zweimal verpaßt.

    Zitat von jh

    Daß auf der MDR-Homepage nicht die Wiederholungstermine der Sendungen angezeigt werden. Gestern kam dort parallel zur Lümmelfilm-Nacht im BR die Olsenbande. Da nur ein Termin angezeigt wurde, dachte ich, es würde nicht wiederholt. Gerade stelle ich jedoch fest, daß es heute vormittag doch wiederholt wurde. Zweimal verpaßt.

    Ein fehlender Verweis auf Wiederholungen ist wirklich ärgerlich. Stand wenigstens die heutige Ausstrahlung im Programm?


    Was mich auf die Palme bringt, ist die frühmorgendliche Lücke in meiner Fernsehzeitung, d.h. was zwischen 3 und 6 Uhr kommt, wird teilweise einfach ausgespart, obwohl gerade zu diesen Zeiten oftmals gute Filme gezeigt werden. Daneben extra noch auf den unübersichtlichen Programmseiten im Internet nachzuschauen, ist mir meist zu umständlich.