Reisen!

Das haste aber schön gesagt!

Wie angekündigt hier einige Fotos aus Bamberg. Foto Nr. 1 ist das Sams-Haus aus dem ersten Film. Hatte ich schon die vielen hübschen Frauen in Bamberg erwähnt?!

Und die Architektur ist auch ein Traum. Eigentlich die perfekte Stadt für mich

Schön, das Rathaus ist mit drauf!

Da kommt man in Bamberg quasi nicht dran vorbei

Hier einige wenige Impressionen von meiner Zeit in Japan 2016. Es ist nur eine kleine Auswahl, ca. 300 Bilder hätte ich noch fertig in der Pipeline, sowie ca. 1.100 weitere Bilder, die ich bis heute noch nicht fertig sortiert und geordnet habe. Das würde hier aber auch den Rahmen sprengen, denke ich. Werde gerne auch noch ein wenig mehr zu den Bildern bzw. meinem Aufenthalt schreiben, sobald sich die Zeit dazu findet. Fragen dazu beantworte ich aber gerne jederzeit.

Ach ja, und wer lieber Bewegtbild mag, für den gibt es am Ende dieses Posts zumindest ein kleines stimmungsvolles Video, welches ich damals noch vor Ort gedreht und geschnitten hatte. Nichts Besonderes, aber mehr Zeit blieb mir da leider nicht (unbearbeitetes Videomaterial habe ich auch noch haufenweise).

Ausblick aus dem Hotelzimmer während meiner ersten Nacht in Japan, Osaka

Gion, Kyoto

Bamboo Grove, Kyoto

Arashiyama, Kyoto

Sakura Blütezeit, Kyoto

Umegahata Kawanishicho

Saimyo-ji Tempel

Nishiki Markt, Kyoto

Kōzan-ji Tempel

wanpaku, Kyoto

Würzburg Haus, Ōtsu

Gion bei Nacht, Kyoto

Wow - wuderschön. Gerade die Baumfotos finde ich super getroffen!

Witzig auch die Fachwerkhäuser Wenn Europa von der Bildfläche verschwinden würde, könnte man Ersatzorte in China, Japan und Brasilien finden Gerade die Japaner fahren ja auch sehr auf die deutsche Romantik ab, was ich sehr nachvollziehen kann. Dafür fahren viele deutsche auf Anime und Manga ab

Zitat von Vogel Specht

Wie angekündigt hier einige Fotos aus Bamberg. Foto Nr. 1 ist das Sams-Haus aus dem ersten Film. Hatte ich schon die vielen hübschen Frauen in Bamberg erwähnt?!

Und die Architektur ist auch ein Traum. Eigentlich die perfekte Stadt für mich

Wunderschöne Fotos, wunderschöne Stadt die ich auch schon besucht habe. Wusste gar nicht dass wie schon wieder Ostern haben, musste schmunzeln bei dem schönen großen gelben Osterei auf deinem ersten Foto...

Ja meine Kinder stelle ich ungern ins Netz und fremde Leute sollte man seit DSGVO auch nicht so einfach online stellen. Aber danach habe ich erst gesehen wie klein die Fotos dann doch geworden sind

Bei dem Osterei rechts war ich bemüht nicht zuviel zu zensieren

Nur Kuroi stiehlt mir inzwischen die Schau mit seinen schönen Japan-Schnappschüssen

Wie lange warst Du denn in Japan Kuroi ? War es aus beruflichen Gründen?

Zitat von Vogel Specht

Bei dem Osterei rechts war ich bemüht nicht zuviel zu zensieren

und das rechne ich dir auch hoch an, Sebastian. Wäre ja auch Schade zuviel Details und Schönheit zu verdecken...

Zitat von Vogel Specht

Wie lange warst Du denn in Japan Kuroi ? War es aus beruflichen Gründen?

Habe ein halbes Jahr in Kyoto studiert und bin in der Zeit relativ viel rumgekommen – von Montag bis Freitag war ich Student, am Wochenende dann Wanderer, Beobachter und Tourist. Vor allem die Fotos und Videos, die ich in meiner letzten Woche in Tokyo gemacht habe, warten immer noch darauf, sortiert zu werden.

Zu den abgebildeten Fachwerkhäusern: Die stehen in Otsu, der Partnerstadt meiner Heimat Würzburg. Und da die Kleinstadt direkt neben Kyoto liegt, musste ich da natürlich mal vorbeischauen. Die Fachwerkhäuser sind kein Nachbau und wurden tatsächlich von Würzburger Zimmermännern vor Ort gebaut. Das Haus Würzburg ist übrigens ein klassisch ausgestattetes deutsches Restaurant und es war schon irgendwie ein komisches Gefühl, ein Würzburger Hofbräu direkt am japanischen Biwa-See zu trinken.

Spannend! Gerade das mit der Partnerstadt. Das finde ich eine schöne Geste - kommt aber sicher auch bei den Japanern gut an.

Ich habe vor einiger Zeit mal ein Dokument (Speisekarte) aus der Kaiserzeit besucht, da war der Thailändische König in einem Kurort zu Gast. Das war 1905 oder so. Er hat dem Ort dann ein kleines Bauwerk geschenkt, was dann im Park des Kurortes errichtet wurde und heute noch steht. Passt irgendwie zu dem Thema.

Planst Du dann mal wieder dort urlaub zu machen oder gar hin zu ziehen? Gibt es andere Kulturen die Dich auch interessieren/faszinieren?

Hier im Forum war zur Anfangszeit auch mal ein Nutzer angemeldet, der ein großer Freund war von Animes usw. Er war wohl auch sehr fasziniert von China und hat da (ich hoffe ich habe das richtig in Erinnerung) auch studiert. Jedoch kam er dort um. Die Familie hat vermutet, dass er ermordet wurde ("er fiel von einem Hochhaus") - er war wohl auch sehr christlich und hat das dort ausgeübt, was dort wohl nicht so gern gesehen ist? Ich kenne mich da nicht so aus und kenne die Geschichte auch nur so wie ich sie gerade schildere. Damals war die Hoffnung, dass ich Zugriff auf das Passwort von ihm habe, weil die Eltern hofften, damit auf seinen Mailanbieter zu kommen um ggf. Hinweise zu finden, was geschehen ist. Ob die genauen Umstände jemals aufgeklärt wurden, weiss ich nicht. Ich glaubs aber nicht.

Zitat von Vogel Specht

Planst Du dann mal wieder dort urlaub zu machen oder gar hin zu ziehen? Gibt es andere Kulturen die Dich auch interessieren/faszinieren?

Urlaub würde ich in Japan jederzeit wieder machen, gern auch länger. Gerade für Menschen aus westlichen Ländern gibt es dort so unglaublich viele, tolle und spannende Dinge zu entdecken. Aber nach Japan auszuwandern kommt für mich nicht (mehr?) in Frage. Es ist schwierig, die Gründe dafür in Worte zu fassen. Das Land und die Leute habe ich eigentlich ziemlich genau so erlebt, wie ich es und sie mir vorgestellt hatte – man kann sich ja zumindest ein gewisses Grundwissen über Besonder- und Gepflogenheiten Asiens und speziell Japans nach und nach anlesen.

Das Problem ist wohl, dass einerseits wahnsinnig viele Dinge dauerhaft und unveränderlich so anders sind als man es gewohnt ist – das Land selbst, die Gesellschaft, die Kultur, die Geschichte, einfach alles unterscheidet sich grundlegend und in jeder Hinsicht von unseren westlichen Maßstäben und Perspektiven. Und diese Erkenntnis trifft einen allerorts jeden Tag auf's Neue. Jetzt könnte man meinen oder hoffen, dass das wie bei so vielen Dingen eine Sache der Gewohnheit ist und man sich nach einer gewissen Zeit einlebt, eben irgendwann richtig "ankommt". Aber die gefühlte Distanz zwischen den Lebenswelten und -umständen (Ost-)Asiens und jenen der westlichen Welt ist so groß, dass es unmöglich erscheint, diesen Zustand dauerhaft zu überwinden.

Das Problem hat auch Japan mittlerweile erkannt. Nicht umsonst wurden uns innerhalb einer speziell für ausländische Studenten eingerichteten Einführungsveranstaltung an der Universität ein ganzer Tag lang Methoden und Techniken vermittelt, die uns auf die Bewältigung von stetig wiederkehrenden Depressionen vorbereiten sollten. Ich hielt das erst für einen schlechten Scherz und dachte danach, man wäre gegenüber den willkommenen ausländischen Studenten schlicht überfürsorglich (was in einem derart paternalistischen Land wie Japan nicht außergewöhnlich wäre). Aber tatsächlich, früher oder später hat die Depression restlos alle westlichen Studenten aus meinem Wohnheim erwischt. Und nicht nur das: Die Depressionen kehrten in einer mehr oder weniger regelmäßigen zeitlichen Kurve nachweislich immer wieder. Verstärkt wird dieses Gefühl durch die japanische Gesellschaft selbst: Ob man will oder nicht, man bleibt für ewig der Ausländer, der niemals vollkommener Teil der japanischen Gesellschaft sein kann – egal, ob man fließendes Japanisch spricht oder mit japanischen Eltern und einem asiatischen Aussehen glaubt, sich vermeintlich besser assimilieren zu können. Das haben auch so ziemlich alle ausländischen Dozenten an der Universität selbst bestätigt, die teilweise bereits 20 Jahre oder länger in Japan gelebt hatten und in diversen Kursen (Japanese Society oder Japanese Culture) genau diese Problematik auch aus eigener Erfahrung beschrieben und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen belegt haben.

Um es abzukürzen: Die Andersartigkeit Japans zieht mich (wie wahrscheinlich auch viele andere Menschen aus dem Westen) an, ist aber im Gegenzug auch dafür verantwortlich, dass ich mich dort wohl nie wirklich 'zu Hause' fühlen würde.

Sehr spannend. So in der Art dachte ich mir das auch schon. Da muss man an "Lost in Translation denken". Denn größere kulturelle Gegensätze kann es ja kaum geben. Vielen Dank für die interessanten Ausführungen!

Oh, ich habe ja noch gar nicht auf deine zweite Frage geantwortet: Andere Kulturen, die mich faszinieren. China würde ich gern mal besuchen, da gibt es kulturell, historisch als auch kulinarisch viel Neues zu entdecken. Abseits Asiens interessiert mich auch Skandinavien sehr, Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark stehen auf jeden Fall auf meiner Reiseliste.

Ja, gerade die verschiedenen Kulturen sind das schönste auf unserer Erde.

Ich selbst interessiere mich ebenfalls sehr für Asien, also natürich Japan, aber auch China. Ich würde sehr gerne mal die Pagoden besuchen und echt chinesisch essen, also vor Ort.

Weiterhin interessieren mich Italien (war vor 31 Jahren dort, also als Kleinkind), Holland (war schon mehrmals da), aber auch Ägypten und Nordamerika.

kuroi, was hast du denn da genau studiert, wenn ich fragen darf?

und wenn du in tokyoo warst, hast du da auch den sitz von nintendo gesehen?

den bambus-wald kenne ich übrigens aus dem spiel "mystical ninja", welches im altertümlichen japan spielt. toll, dass er noch steht!

Zitat von Grüner Blitz

kuroi, was hast du denn da genau studiert, wenn ich fragen darf?

und wenn du in tokyoo warst, hast du da auch den sitz von nintendo gesehen?

Ich habe im Hauptfach Politikwissenschaft und im Nebenfach Anglistik und Amerikanistik (englische und amerikanische Sprach-/Kultur-/Literaturwissenschaft) studiert. In Japan habe ich mich vor allem auf Internationale Beziehungen, eine Teildisziplin aus meinem Hauptfach, konzentriert.

Auch wenn es naheliegend erscheint, Nintendo ist in Tokio überhaupt nicht ansässig. Das Hauptgebäude steht damals wie heute in der ehemaligen Hauptstadt Kyoto, also genau da, wo ich studiert habe. Aber trotz meiner Liebe für Nintendo habe ich mich gegen einen Besuch dort entschieden. Zum einen, weil es so viele andere tolle Orte in Kyoto gibt, die ich besuchen und erleben wollte, und zum anderen, weil das Firmengebäude eben genau das ist: Ein stinknormaler, unspektakulärer, großer Betonklotz (siehe unten). Und für Besucher nicht zugänglich.

Ah, dann habe ich das falsch in Erinnerung. In dem Geographie-Lernspiel "Mario is Missing" war ein level unter anderem Kyoto, wo es eben auch um den Sitz von Nintendo ging.Einer der Hinweise war, dass "Tokyo" aus den selben Buchstaben besteht, wie ebendiese Stadt.