Herbert Fux - Wiederkehr und Abschied

  • Ich habe heute eine Rezension zu diesem Buch verfasst:


    "Herbert Fux wird den Meisten ausschließlich als Schauspieler bekannt sein. Als "der Bösewicht vom Dienst", den man immer wieder in verschiedensten Produktionen zu Gesicht bekommt und den man auch immer wieder gerne sieht. Im letzten Jahr machte die Meldung die Runde, dass Herbert Fux kurz vor seinen 80. Geburtstag verstorben sei.


    Im März 2008 ist seine Biographie im Otto Müller Verlag (Salzburg) erschienen und hat als Grundlage Tonbandaufnahmen von Herbert Fux, die er in der Zeit vor seinen Tod aufgenommen hat und die erst nach seinem Ableben veröffentlicht werden sollten.


    Diese Biographie, die den Titel "Wiederkehr und Abschied" trägt, bietet inhaltlich aber mehr, als man erwarten würde. Der Untertitel "Mein Leben als Schauspieler, Bürgerrechtler und Grünrebell" deutet an, dass sich das Buch nicht nur mit seiner Filmlaufbahn beschäftigen wird.


    Interessant schildert Fux in diesem Werk, in welchen Kreisen er aufgewachsen ist, welche Erlebnisse seiner Kindheit sich bei ihn eingeprägt haben und wie er die Zeit des Nationalsozialismus erlebt hat. Eine aufrichtige Ehrlichkeit ist im ganzen Buch spürbar. Fux nimmt kein Blatt vor den Mund und schildert, wie sich sein freiheitliches Denken schon früh spürbar gemacht hat. Themen wie das Bergsteigen, das er nach dem Krieg auf sehr extremer Art und Weise betrieben hat, werden in eigenen Abschnitten etwas ausführlicher begutachtet und wie diese extremen Erlebnisse sein Leben und seine Widerstandskraft geprägt haben.


    Nach einem relativ kurzen Abschnitt in dem er erzählt, wie er zur Schauspielerei kam und wie er das Leben als junger Schauspieler in verschiedenen Gegenden Europas erlebt hat, kommt Fux schnell auf die Politik zu sprechen. Dort schildert er ausführlich, wie wichtig ihm stets die freie Meinungsäußerung und die politische Aktivität war.


    Und so hat er sich nicht nur dafür eingesetzt, eine Karriere eines Kollegen, der eine eindeutige NS-Vergangenheit hatte und zur Zeit des Nationalsozialismus es fast schaffte, die Familie von Herbert Fux als Hörer von Alliierten Radiosendern zu denunzieren, zu untergraben, sondern er hat auch Zeit seines Lebens gegen die Verunstaltung von Städten wie Salzburg oder Wien gekämpft. Zur Rettung der Salzburger Altstadt hat er eine Bürgerliste gegründet. Diese war der Grundstein für seine politische Karriere. Als Politiker der "Grünen" in Österreich hat er viel bewirkt, was im Buch sehr eindrucksvoll geschildert wird, er hat sich aber auch viele Feinde gemacht, was für seine Karriere nicht immer vorteilhaft war.


    Neben der Politik und der Schauspielerei, schildert Fux in seinem Buch die dritte wichtige Sache in seinem Leben. Nämlich den Sex und die Liebe..."


    Hier die gesamte Rezension:


    http://www.tv-kult.com/kritike…derkehr-und-abschied.html

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

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