Sucht der Jugend

  • Ein riesen Problem in unserer heuten Zeit der Jugendlichen:
    Alkohol und Jugendliche
    Immer mehr Kinder und Jugedliche saufen regelmässig bis zum Vollrausch. 1 Euro-Partys sind sehr beliebt zum Kampfsaufen, um sich zu ihrer Gruppe bewisen zu können und stolz drauf sein. Jedes WE einen Rausch ist keine Seltenheit mehr. Oft sieht man spät abends auf Volksfesten oder Partys Kinder und Jugendliche mit einer Maß Bier und Zigarette durch´s Bierzelt laufen. Oft glauben die Eltern, ihre Kinder sind bei Freunden oder gar zu Hause im Bett. Aber Fehlanzeige!!!



    Hier ein aktueller Bericht über die schwierige Situation:
    http://www.tagesspiegel.de/zei…-des-Tages;art693,2404916

  • Dass es zunimmt, das ist keine Frage. Dennoch ist das wieder ein Thema, dass es früher schon gab. Auch in der Generation unserer Eltern und Großeltern haben sich Kinder zugesoffen, da gabs nur eben nicht unbedingt Medien, in denen das Thema für eine Weile superpräsent ist.

  • Ja und warum beschäftigt sich die Politik damit? Weil die Medien u.a. angefangen haben, über Flatrate-Partys etc zu berichten.
    Die gabs doch früher schon. Also ich kann mich noch gut dran erinnern, dass ich auch mit 12 schon meinen ersten Rausch hatte und ich bin kein Alkoholiker geworden.
    Natürlich nimmt es zu, das streite ich nicht ab. Sehe ich ja in meiner nahen Umgebung und ich finde es richtig, dass nun gar keine Alk an unter 18jährige verkauft werden darf und die Idee von jugendlichen Testkäufern ist auch nicht so blöd.
    Aber es wird auch mal wieder viel zu viel hochgepuscht. Ich weiß doch wie das in einer Redaktion läuft. Da wird oft heißer gekocht, als gegessen wird, weil die Leute, die es lesen, hören, sehen, einfach geil drauf sind und das kaufen.

  • Zeit wird allemal, dass was geändert wird.
    Es kann nicht sein, dass sich Jugendliche oder gar Kinder abfüllen und dann sogar auf Intensiv im Hospital verlegt werden müssen. Scheinbar ist´s für manche Leute keine Warnung, wie´s in der Presse gestanden hat, dass sich ein Jugendlicher tot gesoffen hat.
    Selbst eine Krankenschwester sagte vor laufender Kamera, dass das Personal eigentlich andere Aufgaben habe und sich nicht um Kinder kümmern zu müssen, die sich ohne Verstand voll laufen lassen. Nächstes Wochenende ist´s dann vergessen und dann geht´s wieder von vorne los.

  • Das traurige an der ganzen Thematik: Man versucht Versäumnisse in Erziehung und Fehlverhalten in der Gesellschaft durch Sanktionen zu verschleiern. Für mich bestehen hierbei gewisse Parallelen zur permanenten Raucher-Diskussion.


    Auf der einen Seite finanziert man sich einen guten Haushalt mittels großzügigen Steuereinnahmen, auf der anderen Seite möchte man das Unheil eindämmen und aus der Gesellschaft verbannen. Die Doppelmoral gastiert in Deutschland nunmal seit Jahrzehnten.


    Politiker und solche die es gerne wären sollten endlich einmal verstehen dass Verbote rein gar nichts nützen. Viele Poltiker nutzen Steuererhöhungen oder gar Komplettverbote um ihre Duftmarke für die nächste Wahl zu hinterlassen, ungeachtet dessen dass das Problem lediglich verlagert aber nicht behoben wurde. Wer keine Alocopops mehr trinken kann greift zu Alternativen - Alkohol gibt es in den Supermärkten zu genüge.


    Schlußendlich ist es nahezu wie im Betäubungsmittelsektor: Je mehr sanktioniert wird, desto mehr läuft unter der Hand und exakt dieser Wandel macht das ganze noch unkontrollierbarer als zuvor.


    Statt sich über Flatratesaufen oder Komasaufen von Jugendlichen im Allgemeinen aufzuregen sollte man sich über die Gründe solcher gewollten Realitätsentfernungen im Klaren sein. Wer ein Rauschmittel nicht mehr bekommt verliert deshalb nicht zugleich das Verlangen der Gesellschaft zu entfliehen - Ihm wird nur eine Möglichkeit genommen. Möglichkeiten gibt es aber zu hauf - Das Kind bekommt nur einen anderen Namen...

    »Um sich selbst ins richtige Licht stellen zu können, muss man die anderen in den Schatten stellen.«
    (Gerhard Uhlenbruck, *1929, deutscher Immunbiologe und Aphoristiker)

  • (wie in alten Zeiten) 100%tige Zustimmung ;)

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich glaub kaum das Flatrateparties das Problem sind. Es wird doch immer etwas vorgeschoben. Früher waren es die Alkopops, jetzt die Flatratepartys. Wo ich 15 war, haben wir uns halt vorher ne Flasche Wodka gekauft und uns betrunken bevor wird fort sind, damits nicht so teuer wurde. Jetzt besäuft man sich halt erst auf den Partys. Wie bei vielen Problemen sollte man den Blick auf die Ursache richten. Letztendlich legen doch die Eltern den Grundstein ab wann und in welchem Maße Alkohol anfangs konsumiert wird.

    Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie

  • Ich denke auch nicht, dass es die Flatratepartys sind. Fakt ist trotzdem, dass der Alkoholkonsum zunimmt und die "Säufer" jünger werden.


    An die Zeiten mit der Flasche vorher ( bei uns wars Apfelkorn) kann ich mich auch noch gut erinnern.

  • Diesen Fakt streitet im Normalfall auch niemand ab. Jedoch ist in der Hinsicht die Diskussion in der Öffentlichkeit vollkommen falsch geführt. Es wird immer nur darüber diskutiert WIE und WO die Jugendlichen sich betrinken aber über das WIESO wird nicht gesprochen.


    Man darf der Pflanze nicht nur die Blüten schneiden sondern muss die Wurzel behandeln. Warum besaufen sich Jugendliche zwischenzeitlich früher ? Was wird an der Erziehung falsch gemacht ? Warum läuft die Erziehung bei vielen in falsche Bahnen ?


    Das sind Ansätze die man sich zu stellen hat. Alles andere ist Oberflächendiskussion die man so noch in 20 Jahren führen kann ohne jemals etwas bewirkt zu haben - Außer dass darüber gesprochen wurde...

    »Um sich selbst ins richtige Licht stellen zu können, muss man die anderen in den Schatten stellen.«
    (Gerhard Uhlenbruck, *1929, deutscher Immunbiologe und Aphoristiker)

  • Wie gesagt, wenn man das Kind beim Namen nimmt, dann fällts auf die Familien zurück. Und wenn man mal genau betrachtet wer von den Jugendlichen täglich (nicht die die sich nur am We zulaufen lassen) trinkt, dann ist man schnell bei den Kindern aus Sozial schwachen Bereichen. Meist alleinerziehende Mütter, Hartz IV Familien und Familien mit Mitgrationshintergrund.
    Man sollte die Familien viel stärker in Verantwortung nehmen. Es wird ja alles immer auf andere abgewälzt. Man muss ja nur mal den Fernseh anmachen und man sieht die "armen" Kinder die nicht mal was zu essen haben. Ein schlechter Witz. Solang Papa sein Bierchen trinkt und Mama genug Geld für Kippen hat braucht mir keiner kommen von wegen Hartz IV ist so schlecht. Die können einfach nicht mit Geld umgehen und sparen an ihren Kinder. Wenn man das Einkommen eines Hartz IV Empfänger sieht ist man schnell bei 800-900 Euro mit Wohngeld usw.
    Und dann wundert man sich das die Kinder saufen.....

    Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie

  • Zitat

    PST postete
    Und wenn man mal genau betrachtet wer von den Jugendlichen täglich (nicht die die sich nur am We zulaufen lassen) trinkt, dann ist man schnell bei den Kindern aus Sozial schwachen Bereichen. Meist alleinerziehende Mütter, Hartz IV Familien und Familien mit Mitgrationshintergrund.

    genau, so ist es. Das sind auch die wichtigsten Gründe!

  • Und schon wären wir wieder beim Hauptproblem in Deutschland. Wenn das ein Politiker aussprechen würde, dann wäre er ein Kapitalistenschwein, ein Nazi..... Dann doch lieber heuchlerisch ein bischen nach Links gerückt, damit die Genertion "Bildzeitungsleser" schön brav weiter an die guten Politiker glaubt und wählen geht. Da sieht man das Demokratie auch schwächen hat

    Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie

  • Deinem letzten Beitrag würde ich ausnahmslos zustimmen, PST. Zumindest was die geäußerte politische Ausrichtung in der Öffentlichkeit angeht um Erfolg zu haben. Das Volk scheint in dieser Hinsicht einfach beschissen werden zu wollen, anders kann man es sich nicht erklären...


    Deinem vorherigen Beitrag muss ich aber in einem Punkt widersprechen. Sicherlich liegt ein Schwerpunkt auf den von Dir genannten Bereichen, jedoch alles auf Sozialschwache abzuschieben halte ich für übertrieben. Suchtgefühl gibt es nicht nur bei sozial schwächeren sondern ebenso bei finanzkräftigen Familien deren Kinder sich die Birne vollknallen mit Allerlei Zeugs. Nur landen diese Kinder letzten Endes nicht auf der Straße oder sieht man irgendwo total herunter gekommen an einer Ecke sondern landen letzten endes in einer teuren Entzugsklinik, von Mama und Papa finanziert.


    Das Problem ist ganz anderer Natur. Natürlich sind die Familien für den Großteil der Erziehung verantwortlich aber wie soll man zum Beispiel ein Kind gerecht erziehen können in einer mittlerweile perversen und wertelosen Gesellschaft ?
    Die Faktoren sind äußerst viele die in dieses Problem mit reinspielen, voran geschrittene Multikultur ist eines davon. Die Medien in ihrem heutigen ausgeprägten Maße tragen wenig zum Wohle der Allgemeinheit bei sondern sind hauptsächlich am eigenen Profit interessiert. Da wird gerne so berichtet dass es die Allgemeinheit interessiert - Ob es moralisch verwerflich ist bleibt einmal zurückgestellt, hauptsache die Kasse stimmt.


    Es sind einfach zu viele Faktoren als dass man es rein am Elternhaus festmachen könnte. Selbstverständlich sollte das Elternhaus die leitende, erzieherische Instanz darstellen jedoch wird ihnen diese oftmals durch das gesellschaftliche Umfeld vollkommen entrissen. Kinder werden eben zu einem Großteil auch von einer Gesellschaft erzogen in der sie leben.


    Alle Faktoren müssten angepackt werden damit das Problem langsam angegangen werden könnte und ein ganz großes Aspekt wäre es endlich von dieser völlig verblödeten Verbotsschiene herunter zu kommen, denn wir alle wissen: Verbotene Früchte schmecken am besten...

    »Um sich selbst ins richtige Licht stellen zu können, muss man die anderen in den Schatten stellen.«
    (Gerhard Uhlenbruck, *1929, deutscher Immunbiologe und Aphoristiker)

  • Da stimm ich dir voll und ganz zu. Natürlich sind es nicht nur Kinder aus sozial schwachen Familien, die zum Alkohol neigen. Aber ich denk bis zum Alter von 12-13 haben die Eltern noch einen entscheidenten Einfluss in der Erziehung. Danach gewinnt die Gesellschaft und das Soziale Umfeld immer mehr an Einfluss. Und das Soziale Umfeld hängt eben sehr vom Sozialen Status ab. Ich glaube man sollte auch unterscheiden warum getrunken wird. Ein Jugendlicher, der in zweiter Generation Hartz IV empfänger ist, flüchtet in den Alkohol um seinem Dasein zu entkommen. Da gibt es keinen Ausgleich wie Sportvereine usw...... Bei einem gleichaltrigen aus reichem Elternhaus schaut das wieder anders aus. Er nutzt den Alkohol um zu feiern, Spaß zu haben usw. Er hat aber auch andere Möglichkeiten. Da heist es nicht gehen wir zur Norma und holn ein Bier oder hängen wir am Bahnhof ab.
    Voll und ganz geb ich dir recht was Medien usw angeht. Die Entwicklung der Medien tut ihr überiges zu der Entwicklung.

    Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie

  • die eltern können doch heute sagen was sie wollen,die kinder lassen sich aber nichts mehr sagen.


    die medien zeigen den kindern doch heute wo es lang geht.
    wenn die eltern A sagen,sagt das fernsehen B und worauf hören die kids....?????


    ich bin auch in einer sozialschwachen gegend aufgewachsen,habe auch schon früh angefangen zu saufen.


    das problem ist,die kinder haben es heute viel zu einfach.
    die kinder haben außerdem zu viel zeit.
    ich bin früher zum sportverein gelaufen,heute schieben die kinder sich eine CD ROM in den computer und schon fühlen sie sich wohl.
    ich habe nachmittags ein halbe stunde kindersendungen gesehen und wenn ich langeweile hatte musste ich mir was einfallen lassen.
    heute können die knder zu jeder zeit den fernsehen anmachen, müssen nicht mehr gross über ihre beschäftigung nachdenken.

    heute haben die kinder auch viel mehr geld zur verfügung.
    wenn ich saufen wollte musste ich mir das geld vorher verdienen
    heute haben schon die kleinkider ein handy,DVDs,computer und fernsehen.

  • Ein Sprichwort lautet: "So wie man sich die Kinder zieht, so hat man sie."
    Bei den meisten Eltern fehlt einfach die Konsequenz. Da gibt´s zu viele und zu lange Disskusionen. Oder Eltern entscheiden für ihre Kinder schon bei Kleinigkeiten. Der Fernseher wird von Eltern oft als "Babysitter" verwechselt. damit man seine Ruhe hat.