• Ich hab da mal ne Frage an unsere Drehort Experten - Tatort Folge 14, "Münchner Kindl" (1972) , dort spielt eine Szene mit alten Häusern, Bretterzaun und Kriegslücken (Szene "Einbruch ins Frieseurgeschäft). Laut Film soll es sich nähe Max Weber Platz befinden.....nun vermag ich aber rund um den Max Weber Platz rein garnichts vergleichbarses finden, sind die Häuserl abgerissen oder umgebaut, oder ist es womöglich ned am Max Weber Platz gedreht worden?


    https://www.youtube.com/watch?v=8mtTCgDGfTM


    ab 27:29

  • Veigl mit Dackel ist Jugendstraße mit Blick auf die Johanniskirche.


    Diese Abriss-Szenen müssten der Block zwischen Jugendstraße/Johannisplatz/Kirchenstraße sein. In den 70er Jahren scheint da viel kahl gewesen zu sein. Es gibt einen Derrick der in der Kirchenstraße spielt, da gibts auch einen Blick von so einem Abriss-Platz mit der Johanniskirche im hintergrund (mit Pierre Franckh). Da sieht man auch wunderschön die kahlen Hinterhöfe der Kirchenstraße.
    Ganz genau kann ich es aber nicht zuordnen. Habe da auch noch nicht geanuer recherchiert. Man müsste bei 27:34 hinten diese Hausreihe (soweit noch vorhanden) mal näher betrachten. Ich glaube hinten ist auch ein Vordach zu sehen.


    Bei 28:48 und 31:01 sieht man jedenfalls das Tor vom Edith Stein Gymnasium, Leonhardstraße: https://creative.stayfriends.d…en-S-4DR-S_770_174964.jpg - da gegenüber spielt auch die Kramer-Szene mit Rosl Mayr.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    Einmal editiert, zuletzt von Vogel Specht ()

  • Ich schenkte meiner Frau zu Weihnachten eine Tatortserie aus den 70iger Jahren, da fiel und auf daß eine Serie doppelt war, dafür eine andere fehlte: "Tote brauchen keine Wohnung": https://www.youtube.com/watch?v=3pCzCkJYWn4


    Als ich mir des ansah, vermutete ich bereits den Grund zu wissen.......


    Aber auch hier, hätte ich mal wieder gern die Expertenaussage der Drehorte.

  • In der Vergangenheit habe ich mir eher sporadisch den ein oder anderen Tatort im Fernsehen angesehen, doch für dieses Jahr habe ich mir ein hohes (und verrücktes) Ziel gesteckt, nämlich die Krimireihe chronologisch durchzugehen, zumindest mit den auf DVD erhältlichen oder aufgenommenen Folgen. Erst kürzlich erschienen noch zwei Box-Sets der frühen Jahre (Trimmel und 1970-79), mit denen ich nun den Anfang gemacht habe.
    Natürlich werde ich mir kaum alle etwa 500 Fälle bis in die frühen 2000er (alles danach ist für mich weitgehend uninteressant) reinziehen können und wollen, aber die Guten möchte ich schon einmal gesehen haben und mich so auf einen Streifzug durch die Geschichte der Bundesrepublik und des Fernsehfilms begeben - der Tatort eignet sich jedenfalls mit am Besten dazu und dürfte in seiner Form und Kontinuität einmalig sein.
    So gesehen ist Gunther Wittes Konzept gut durchdacht und rückblickend voll aufgegangen: wechselnde Ermittler(-Teams) in sämtlichen Großstädten fast aller Bundesländer, oftmals Abbildungen bestimmter Milieus, den Sonntagabend als den Sendeplatz schlechthin, eine (ehemals) wohldosierte Anzahl an Folgen pro Jahr, ordentliches Budget und ein Betätigungsfeld für alle möglichen namhaften Regisseure usw. usf.


    Unverständnis bereitet mir dennoch dieser enorme Hype der letzten Jahre, ausgerechnet in einer Zeit, als sich der Tatort schon längst auf einem absteigenden Ast befand...je mieser, desto höher die Quote.

  • Darth Eder
    Das Wirtshaus jedenfalls schon. Wenn Du sonst noch konkrete Drehorte meinst, kannst Du mir gerne die Laufzeit im Video nennen. Habe den Tatort nicht ganz vor augen, habe ihn aber auch nicht lückenlos durchrecherchiert. Aber gerade dieser Tatort war eine wichtige Hilfe um den Wirtshaus-Drehort genau zuordnen zu können, besonders durch die Anfangsssequenz


    JTVR
    PUh, das ist wirklich mal ein tapferes Vorhaben. Halt uns doch bitte bei Gelegenheit auf dme Laufenden wie Du voran kommst und wie es Dir gefällt. Dass ich nicht der größte Tatort-Freund bin habe ich hier im Thema sicher schon mehrfach ausgeführt. Und besonders in Bezug auf die letzten Jahre gebe ich Dir, soweit ich das beurteilen kann, vollkommen recht!

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    Konfizius

  • Ja das war ein richtige uriges Wirtshaus. So etwas findet man kaum noch in München. Immerhin hat man dem Wirtshaus in 2 TV-Produktionen (die oft gezeigt werden) ein "Denkmal" gesetzt.

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    Konfizius

  • Könnt Ihr eigentlich das Getue um den Tatort nachvollziehen? Ich glaube ich habe noch keinen einzigen Tatort gesehen, der mich irgendwie gefesselt hat. Mir gefallen eigentlich nur die alten Münchner Tatorte, aber auch nur aufgrund der Schauspieler, der Stadt und der damaligen Zeit.


    Überall schauen alle Tatort und sind so begeistert... ich kanns nicht nachvollziehen. Wenn ich mal einen sehe (so wie heute Teile des Tatorts) bin ich jedesmal schwer enttäuscht.

    Das geht mir ganz genau so. Ich kann es nicht nachvollziehen. Es gibt viele Tatort-Fans, die ansonsten so gut wie gar nichts im Fernsehen anschauen, aber wenn, dann Tatort. Ich frage mich da, ob es da eine intellektuelle Ebene gibt, die ich nicht verstehe oder ob diese Selten-Fernseher nicht wissen, was es sonst noch so gibt und demnach gute Fernsehunterhaltung nicht kennen.

    "Der ist kein freier Mensch, der sich nicht auch einmal dem Nichtstun hingeben kann.“ (Cicero)

  • ... am schlimmsten fand ich diese eigenartigen "Gedichte" die der neue Kommissariatsleiter Fosco Cariddi (Bruno Cathomas) da vorgetragen hat (vielleicht bin ich auch zu Blöd dafür). ;(


    Naja, so kriegt man auch die Sendezeit voll.


    Nach meinem Empfinden ist die Tatortserie am Ende. Warum stampft der ARD sie nicht endlich ein und macht mit dem Geld der Bürger was sinnvolles?

  • Nach meinem Empfinden ist die Tatortserie am Ende. Warum stampft der ARD sie nicht endlich ein und macht mit dem Geld der Bürger was sinnvolles?

    Schuld an der Gebührenverschwendung ist doch das deutsche Publikum, das jeden Scheißdreck zu einem unvergesslichen Erlebnis hochjubelt!

    "Der ist kein freier Mensch, der sich nicht auch einmal dem Nichtstun hingeben kann.“ (Cicero)

  • Nach meinem Empfinden ist die Tatortserie am Ende. Warum stampft der ARD sie nicht endlich ein und macht mit dem Geld der Bürger was sinnvolles?


    Weil man offenbar mit zweierlei Maß misst: 8,33 Mio. Zuschauer gestern. Für Wetten, dass..? wäre das zu wenig gewesen.


    Was soll's, ich ignorier's einfach. Tatort ist ein bisschen wie CDU oder Porno: Hinterher will's keiner gewollt haben... :D

  • Auch ich war ein ehemaliger TATORT-FAN - bis ca. 2010, aufgrund von Kommissar Bienzle (Dietz-Werner Steck), der leider am 31.12.16 verstorben ist.
    Bienzle und seine Hannelore (Rita Russek) - ein herrliches Gespann - da trat manches Mal das Tatort-Thema in den Hintergrund.


    Was ich an den alten Tatorten so geliebt habe?
    Das Unpolitische - Kriminalfälle aus dem Leben ohne ideologischen Hintergrund.


    Eine der wenigen Ausnahmen war Manfred Krug - den ich aus diesem Grunde auch nicht mochte

  • Auch ich war ein ehemaliger TATORT-FAN - bis ca. 2010, aufgrund von Kommissar Bienzle (Dietz-Werner Steck), der leider am 31.12.16 verstorben ist.
    Bienzle und seine Hannelore (Rita Russek) - ein herrliches Gespann - da trat manches Mal das Tatort-Thema in den Hintergrund.

    habe ich nie gesehen, neulich in der Tagesschau zu seinem Tod wurde er als der deutsche Columbo bezeichnet, wenn diese Bezeichnung nicht nur aufgrund seines Trenchcoats gerechtfertigt war, hätte ich ihn vielleicht auch gemocht.

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