Mangelnde Ernsthaftigkeit beim "Knight Rider" Remake?

  • Die populäre 80er-Jahre TV-Serie "Knight Rider" über Geheimagent Michael Knight (David Hasselhoff) und sein sprechendes, selbstständiges Superauto K.I.T.T. besitzt bis heute Kult-Status. Nach einigen nicht so erfolgreichen Fortsetzungen wie dem TV-Film "Knight Rider 2000", in dem der beliebte schwarze Trans Am gegen ein neueres, rotes Modell ersetzt wurde, oder der TV-Serie "Team Knight Rider", in der es gleich mehrere Superautos gab, wollte Hasselhoff eigentlich einen Kinofilm produzieren, in dem Michael Knights Sohn das Steuer übernehmen sollte. Eine weitere Fortsetzung der bisherigen "Knight Rider" Machwerke, die aber den Charme der ersten Serie zurückbringen sollte. Die Rolle des Michael Knight wollte Hasselhoff selbstverständlich wieder übernehmen. Die Stimme des Autos sollte wieder William Daniels übernehmen, der schon dem originalen K.I.T.T. seine Stimme lieh.


    Laut Hasselhoff wollten die Studiochefs allerdings alles ändern und gingen nicht mit der Ernsthaftigkeit an das Projekt, die es verdiente. Während David versuchte, Teil des Projekts zu bleiben, sollte das Drehbuch dann von Glen Larson geschrieben und ein Remake der Pilot-Episode werden. Bis heute ist aus dem Projekt nichts geworden.


    Die Verfilmung von "Transformers" erinnerte jedoch NBC-Chef Ben Silverman an "Knight Rider". Dieser glaubt nun fest daran, dass man die 80er-Jahre Serie mit einem sprechenden, formwandelnden Auto erfolgreich wiederbeleben kann. In der heutigen Zeit könne man auch eine Fernsehserie mit beeindruckenden Special Effects kostengünstig produzieren. Man bleibt bei der Idee eines Remakes, will allerdings die Geschichte ein wenig an "Transformers" anlehnen, eventuell mit bösartigen Autos oder Maschinen. Ganz so abwegig ist das nicht. Im Original gab es bereits K.I.T.T.'s "bösen Zwillingsbruder" K.A.R.R.


    Ein Pilot-Film ist in Arbeit und bei Erfolg gibt es vielleicht schon nächstes Jahr eine neue "Knight Rider" Serie. Das Drehbuch schreibt Dave Andron. David Hasselhoff wird vermutlich nicht am Remake beteiligt sein. Bleibt zu hoffen, dass der Transformers-Einfluss nicht zu formwandelnd wird. "Knight Rider" ist ohne Zweifel ein Klassiker, der nicht im Fahrwasser der Transformers mitschwimmen müsste. Ob die geplante Serie jedoch den Charme des Originals erreichen kann, bleibt fragwürdig.

  • Ich finde shcon dass man ernsthaft an sachen heran gehen kann. Ein Insider Beispiel wäre die Herangehensweise an ein Projekt "Günther".


    Oder eben auch Komödien. Wenn man ernsthaft an eine Komödie heran geht, qualität bringen will, dann sieht man das auch im ergebniss. Wenn man denkt "ach ist eh nur ne komödie (in dem fall "is eh nur knight rider") da bruahcen wir uns nicht so viel mühe zu geben" fehlt da die ernsthaftigkeit

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Also ich finde schon, dass man auch die Story bei "Knight Rider" mit einem gewissen Grad von Ernsthaftigkeit betrachten kann. Wenn ein Studiochef mit der Ansicht da ran geht, "Es geht nur um ein sprechendes Auto.", dann ist das für mich mangelnde Ernsthaftigkeit. Es steckt schon mehr dahinter.


    Ein paar Worte von Hasselhoff:
    "Ich möchte keine Ulkversion wie 'Starsky & Hutch' drehen. Ich denke, Knight Rider verdient einen Schuss Seriosität."


    'Knight Rider' war auch witzig, aber eben nicht nur. Einen heutigen Kinofilm hätte man gerne sogar ernsthafter aufziehen können als die 80er Jahre Serie, vor allem weil die Fans ja auch gealtert sind.


    Außerdem ist David Hasselhoff das was 'Knight Rider' ausmacht. Und 'Knight Rider' ist das was David Hasselhoff ausmacht. ;) Ich hätte ihn gern als gealterten Michael Knight in der Position des damals verstorbenen Devon Miles gesehn. Das würde das Origial würdigen, anstatt es zu ersetzen und womöglich noch ins Lächerliche zu ziehen.