Klaus Kinski

  • Ich kann Dir soweit recht geben. Trotzdem kann man sich an seinen schauspielerischen Leistungen erfreuen und gleichzeitig seinen Charakter verurteilen.


    Ein neuer Artikel zum Thema: http://www.bild.de/unterhaltun…-vater-28071840.bild.html


    Zitat

    Vater? Er war kein Vater. 99 Prozent der Zeit hatte ich fürchterliche Angst vor ihm. Er war so unberechenbar, hat die Familie immer terrorisiert. Man wusste nie, wann er wieder einen seiner Wutausbrüche bekommt. Manchmal hat er aus unerfindlichen Gründen alles, was ihm in die Finger kam, an die Wand geworfen und so laut geschrien, dass ich jedes Mal erschrocken bin.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich möchte trotz allem vor Vorverurteilungen entschieden warnen. Die Presse hat ja nun ihr Urteil schon verkündet, aber es besteht keine Pflicht, ihr darin zu folgen. Man sollte sich auch meiner Meinung nach sehr davor hüten, einen unsympathischen Menschen zu verurteilen, weil er sich in seinem medial bekannten Charakter dazu anbietet.


    Warum zum Beispiel wurden die beiden Mütter von Pola und Nastasja Kinski nicht über die Vorwürfe befragt? Warum kommen die Vorwürfe erst so lange Zeit nach Klaus Kinskis Tod zur Sprache? So beliebt war ja KK nicht, als daß er das öffentlich per Anwalt oder Anzweifeln der Glaubwürdigkeit hätte einfach abbügeln können.


    Natürlich kann es auch sein, daß die Vorwürfe zutreffen, aber wie will man die Wahrheit nach so langer Zeit herausfinden? Das geht einigermaßen zweifelsfrei nur durch schriftliche Zeugnisse und/oder weitere Zeugenaussagen. Klaus Kinski selbst kann ja nicht mehr vernommen oder haftbar gemacht werden, verteidigen kann er sich auch nicht.


    Deswegen bitte äußerste Vorsicht mit einer endgültigen Verurteilung aus dem Bauch heraus.


    PS: Bei "Das unmögliche Interview" finde ich Kinskis Reaktion durchaus verständlich, da die Interviewerin wirklich dumme Fragen stellt, nicht ausreden läßt und schließlich unhöflicherweise KKs Frau zu befragen versucht, als sie mit ihm nicht weiterkommt. KK selbst war aber intellektuell auch nicht ganz auf der Höhe...

  • mrtoms Aussagen beziehen sich mehr auf die Wutausbrüche und die sind unumstritten. Ich habe aber auch schon aus persönlichen Kontakten gehört, dass er sehr sehr freundlich und liebenswert gewesen sein konnte. Aber auch das wundert mich bei Kinski nicht. Ich bin froh ihn nicht näher privat begegnet zu sein, auch wenn sein künstlerisches Schaffen unglaubilch spannend ist. Was die Vergewaltigungsvorwürfe angeht gebe ich Dir recht Andrew, man sollte das als Außenstehender weitestgehend neutral betrachten. Die Aussagen der anderen Angehörigen untermauern diese Sache immer mehr, ich bin gespannt was noch so kommt. Mich persönlich würde aber kaum etwas wundern, was Kinski angeht.

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    Konfizius

  • Ohja, daß in diesem Zitat kann ich mir so vorstellen. Schrecklich, wenn man so einen in der Familie hat oder in der Arbeit.

    Da meine ich, so eine Person kann ich mir vorstellen, die Wutausbrüche bekommt und die Familie leidet.


    Ich will damit nicht sagen, daß es bei Klaus Kinski so war bzw. daß ich es mir bei ihm vorstellen kann. Sicher nicht.


    Sorry wenns falsch verstanden wurde.


    Ich denk mal, so können wir es stehen lassen.

  • Warum zum Beispiel wurden die beiden Mütter von Pola und Nastasja Kinski nicht über die Vorwürfe befragt? Warum kommen die Vorwürfe erst so lange Zeit nach Klaus Kinskis Tod zur Sprache? So beliebt war ja KK nicht, als daß er das öffentlich per Anwalt oder Anzweifeln der Glaubwürdigkeit hätte einfach abbügeln können.

    Ich kenne genügend Fälle, bei denen es ebenfalls lange gedauert hat, bis eine über Jahrzehnte errichtete Mauer des Schweigens endlich durchbrochen wurde. Man muss ja auch das gesellschaftliche Klima dieser Zeit (60er / 70er Jahre) bedenken, das gegenüber Pädophilie deutlich zurückhaltender war als dies heute der Fall ist. Vielleicht kennt jemand spekulative Filmwerke wie den italienischen Maladolescenza (1977) oder dieses Interview mit dem anscheinend sexuell perversen Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit, das auf YouTube zu sehen ist:

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    Berücksichtigt man diese Zeugnisse wie auch die allgemeinen medialen Folgen der sogenannten "sexuellen Befreiung", ist es kein Wunder, dass dieses Klima den Kindesmißbrauch förderte und erleichterte.


    Mit Verurteilung hat das übrigens nichts zu tun - ich bin strikt dagegen, Kinskis Stern auf Berlins peinlichem "Walk of Fame" zu entfernen, wie es inzwischen verschiedentlich gefordert wurde. Wo kämen wir dahin!

  • Ich bin nicht der Ansicht, daß wieder mal die "bösen" 68er schuld sein sollen an der angeblichen Zunahme von sexuellem Kindesmißbrauch. Leider konnte ich durch Googeln nicht herausfinden, ob wie hoch die Zahlen in den 50er und 60er Jahren waren, bevor die 68er und die sogenannte "Sexuelle Befreiung" ihre Wirksamkeit entfalteten. Bekanntlich fanden viele Untaten in den Kinderheimen in den 60er Jahren statt. Auch die damals noch vorherrschenden familiären "Autoritäts"-Strukturen förderten eher ein Verschweigen (in Familien gibt es laut Kriminalstatistiken die meisten Mißbräuche).


    Es stimmt jedoch, daß in den 70ern mehr Kinderschänder zunächst öffentlich ihr Unwesen treiben konnten (wie z.B. Otto Muehl in Österreich und die Leiter der "Stadtindianer"-Kommunen in Städten wie Nürnberg) und ihren Anliegen mehr Gehör gewidmet wurde. Das hat sich zum Glück heutzutage doch sehr geändert, da sich die seelischen Schäden der Betroffenen nicht abstreiten oder verniedlichen lassen und immer mehr Menschen ihr Leid offenlegen.


    Den Film "Maladolescenza" bzw. deutsch Spielen wir Liebe kenne ich nicht, verspüre auch kein besonderes Bestreben, ihn unbedingt ansehen zu müssen.

  • Eine authentische Statistik über so etwas zu erstellen wird wohl fast unmöglich sein, weil es da eine unendlich große Dunkelziffer gibt. Vorgekommen ist das mit Sicherheit zu jeder Zeit in allen möglichen Formen (sowohl sehr extreme Fälle als auch welche die nicht so schlimm ausgefallen sind, wo ein Naives Kind gar nicht richtig verstehen konnte was da nun passiert ist). Gerade was die Kirche betrifft. Ob es in den 70er Jahren eine Steigerung davon gab, kann ich nicht beurteilen.

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    Konfizius

  • Leider konnte ich durch Googeln nicht herausfinden, ob wie hoch die Zahlen in den 50er und 60er Jahren waren, bevor die 68er und die sogenannte "Sexuelle Befreiung" ihre Wirksamkeit entfalteten. Bekanntlich fanden viele Untaten in den Kinderheimen in den 60er Jahren statt. Auch die damals noch vorherrschenden familiären "Autoritäts"-Strukturen förderten eher ein Verschweigen (in Familien gibt es laut Kriminalstatistiken die meisten Mißbräuche).

    Das wirst Du auch weder google noch mit anderen Methoden herausfinden können. Wenn wir wirklich verlässliche Zahlen hätten, würden wir vermutlich mit Erschrecken feststellen, dass sie in den letzten 100 Jahren (und darüber hinaus) verhältnismäßig konstant geblieben sind.
    Dennoch scheint Kinski einen Typ verkörpert zu haben, dessen radikale Selbstentfaltung und intellektuelles Rowdytum auch seiner Zeit entsprachen ... im Dritten Reich hätte der Mann keine Chance gehabt :D jedenfalls nicht mit der Masche.

    Zitat

    Den Film "Maladolescenza" bzw. deutsch Spielen wir Liebe kenne ich nicht, verspüre auch kein besonderes Bestreben, ihn unbedingt ansehen zu müssen.

    Ich würd den gucken! Er hat seine Fürsprecher, die in ihm eine ernsthafte und künstlerisch hochwertige Studie über Jugendgewalt sehen. Mal sehen, ob mir mal eine DVD in die Hände fällt. Ich habe ihn nur als Beispiel für einen Film bringen wollen, der in dem damaligen Klima entstehen könnte, heute aber undenkbar wäre ... (wie so manches andere auch)

  • Sehr interessant:


    http://www.noz.de/deutschland-…kis-gestaendnis-ignoriert


    Zitat

    Wieso wurde Kinskis Geständnis ignoriert?


    Zitat

    Im sensationalistischen Bestseller schildert Kinski 1975 beispielsweise, wie er eine 14-Jährige entjungfert habe – und verbrämt den Missbrauch kulturell mit Mallarmé-Gedichten. Das ist nur eine Passage von mehreren, in denen Kinski ausdrücklich strafbare, sexuelle Handlungen mit Kindern beschreibt.

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    Konfizius


  • Einige Anmerkungen von meiner Seite, die hoffentlich nicht mißverstanden werden: Ich sehe mich immer noch außerstande, den Stab über Klaus Kinski zu brechen.


    Ich weiß zwar nicht, wie sich die Rechtslage 1975 darstellte, heutezutage ist das sexuelle Schutzalter auf 14 Jahre festgelegt. Auch Sex zwischen Erwachsenen und 14jährigen ist demnach straffrei, sofern er einvernehmlich ohne Ausnützung seelischer Unreife und ohne Zwang vorgenommen wird (detailliertes dazu mit genaueren Formulierungen findet sich im Strafgesetzbuch (nicht im Jugendschutzgesetz). Mit 14 Jahren gilt man heutzutage nicht mehr als Kind, sondern als Jugendlicher.


    Ferner wäre die Glaubwürdigkeit von Kinskis Angaben nachzuprüfen, bevor man sie für bare Münze nimmt! Es könnte sich nämlich hierbei auch um Provokationen handeln.
    Im gleichen Artikel der "Osnabrücker Zeitung" steht nämlich Folgendes weiter unten:

    Zitat

    (...) Der Publizist Peter Geyer arbeitet in seiner Edition von Kinskis Nachlass heraus, wie konsequent der Schauspieler seine Vita von Beginn an gefälscht und nach dem Bild des amoralischen Genies ausgestaltet hat. Seine Missbrauchsbekenntnisse wirkten in diesem Kontext schlicht wie eine finstere Prahlerei.(...)


    In einem weiteren Artikel (Quelle dapd) der NOZ steht im letzten Absatz:

    Zitat

    (...) Auch Polas Mutter Gislint B. meldete sich nun in der „Bunten“ zu Wort – und sagt, sie habe nichts gewusst. Pola habe bis zuletzt nichts über den Missbrauch erzählt. Pola berichtet dagegen in ihrem Buch, dass ihre Mutter keineswegs überrascht reagiert habe, als sie im Alter von 19 Jahren von dem jahrelangen Missbrauch erzählt habe. (...)

    Quelle: h**p://www.noz.de/deutschland-und-welt/kultur/69015567/bei-beckmann-legt-pola-kinski-nach (Sternchen sind Platzhalter und müssen entsprechend ersetzt werden.)


    Erdrückende Indizien oder gar Beweise sehen für mich anders aus. Eine Verurteilung vor Gericht könnte so nicht erfolgen.


    Die journalistische Mehrheit hat jedoch ihr Urteil schon fertig... :thumbdown:

  • Hier eine Aussage des Sohnes:


    Zitat

    Ich bin zutiefst schockiert und am Boden zerstört über die Offenbarung ihres Missbrauchs durch unseren Vater. Ich habe ihn nie so erlebt. Ich wünschte, ich könnte ihn noch mit den Vorwürfen konfrontieren


    http://www.faz.net/aktuell/ges…-schockiert-12024664.html

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Die FAZ zitiert allen Ernstes einen Beitrag des Lügenblattes BILD als glaubwürdige Quelle... X( Dieses Blatt redigiert oder erfindet gerne seine Artikel, um das Ganze zumindest in seinem Sinne "aufzupeppen" (siehe die angebliche Kontroverse zwischen "Rammstein" und "Heino").
    Journalistische Sorgfalt würde eine genaueste Überprüfung jeder Aussage in BILD erfordern, bevor irgendetwas übernommen wird.

  • Dennoch scheint Kinski einen Typ verkörpert zu haben, dessen radikale Selbstentfaltung und intellektuelles Rowdytum auch seiner Zeit entsprachen ... im Dritten Reich hätte der Mann keine Chance gehabt jedenfalls nicht mit der Masche.

    Ich hab zwar gesagt ich schreib nicht noch mal hier etwas rein, aber zurückhalten kann ich mich nun doch auch nicht mehr. Ich lese immer heimlich mit und denke mir dann meistens meinen Teil. Vielleicht ist es auch fatal, dass ich jetzt was Neues schreibe und hätte es bei meiner Aussage belassen sollen... :|
    Das Zitat sprach mich an, da die erste Frage, die mir in de Kopf schoss, als ich es las diese war:


    Wenn Klaus im 3. Reich keine Chance gehabt hätte "jedenfalls nicht mit der Masche", es aber Menschen gibt die sagen, dass er bereits in jungen Jahren sehr aufbrausend war, frage ich mich wie er die Nazi-Jahre überlebt hat, ohne dabei gelyncht worden zu sein. Darum ist das Zitat für mich nichtig.


    Dann außerdem finde ich, würde mich ein Interview mit Werner Herzog brennend interessieren, der ja wohl einer der Menschen sein dürfte, der die meiste Zeit mit Klaus verbracht hat. Er hat nicht umsonst ihn auch als einen Freund bezeichnet. Wenn man seine Dokumentationen um Klaus anschaut stellt man schnell fest, dass Klaus zwar viel geschrien hat und auch sehr schnell ziemlich cholerisch wurde, aber, sobald es darum ging die Situation zu einem Stillstand zu kriegen, hatte sich Klaus immer zurückgezogen oder auf gut Deutsch "verpisst". Er ist niemals handgreiflich geworden. Und das sagt viel über seine eigentliche Krankheit aus. Mein ehemaliger Schwiegervater zum Beispiel war hargenauso. Er würde einfach so anfangen mich herunter zu schreien nur weil ich ein Zeckentuch um den Hals hatte. Er war 1:1 (oder ist es noch ich weiß es nicht) mit Klaus vergleichbar und nahm auch Medikamente gegen diese Choleriker-Anfälle, denn ich kann mir schon vorstellen, dass solche Anfälle Herzinfarkte verursachen können. In Klaus' Fall bin ich sogar überzeugt, dass es daran lag.


    Darum ist meine Meinung bezüglich seiner cholerischen Art total entspannt, weil ich weiß, dass er krank war und nichts dafür kann. Ich würde gern von Werner Herzog wissen, wie er das Verhältnis zwischen den Kindern von Klaus und ihm selbst empfand. Und es ist eigentlich nicht einmal schlecht, wenn man auch die Mütter der Kinder befragt, wie schon gesagt wurde.


    Man kann darüber streiten ob es gut war, dass seine Tochter erst nach gut 21 Jahren damit herausgekommen ist - mal ihre finanzielle Lage aus und vor gelassen, ich wette die verdient dadurch jetzt umso mehr - oder ob sie es hätte gleich nach seinem Tod sagen sollen. Wenn ihr streiten wollt: Ich finde sie hätte sofort nach seinem Tod, bzw. sogar wo er noch gelebt hat damit rausrücken müssen. Sie war eine erwachsene Frau zu diesem Zeitpunkt, hatte ein gesegnetes, gutes Leben - hoffe sie hat es immer noch - man hat nie gehört, dass es ihr psychisch schlecht ging, man hat allgemein nie etwas von ihr gehört, außer auf dem Kinski Forum wo ich angemeldet war, da kamen ab und an einige Sachen, - ich erinnere mich an eine Diskussion, die ich verfolgte bezüglich Insolvenz - ich habe mich da aber damals raus gehalten, weil ich mich mit sowas nicht auskenne und die Diskussion wurde später auch eingestellt, weil der Admin die Nase voll hatte... (ist ja immer das Einfachste einfach einen Thread zu schließen, wenn 3/4 der Mitglieder gegen einen sind) - worauf ich hinaus will ist doch ganz klar: Pola Kinski war so bekannt wie Helmut Berger bevor er ins Dschungelcamp einzog. Wie macht man am besten Schlagzeilen wenn man Geld braucht? Man erzählt Dinge, die heute nicht mehr genau nachweisbar sind. Es ist immer einfacher Dinge zu erzählen, die einem in der Kindheit passiert sind, wenn der verantwortliche Mensch nicht mehr lebt.
    Ich will natürlich nicht sagen, dass es vielleicht nicht so gewesen ist, in ihren Augen mag es so gewesen sein. In meinen Augen ist das eine reine Masche um an Geld zu kommen. Ich glaube den Medien kein einziges Wort. Es gibt einfach zu viele Widersprüche. Es gibt pro und contra und leider Gottes glauben die meisten naiven Leute alles was das TV, Radio, Zeitung einem sagt.


    Ich habe mich nur einmal vollkommen auf den Wetterbericht verlassen und dann fing es an zu regnen obwohl Sonne angekündigt war. Da sagt komischer Weise niemand was gegen. :rolleyes:

  • Doch, doch, das glaube ich Dir ungeprüft.
    Das zeigt nur, wie schlimm es um die Presse in Deutschland steht. :thumbdown:
    Es gibt ja viele Menschen, die meinen, sie könten aus BILD den wahren Kern herausfiltern. Da ich die Verantwortlichen dieses Schmierenblattes nicht für blöd, sondern für sehr raffiniert halte, vermute ich stark, daß man disem Blatt sehr leicht auf den Leim gehen kann - und zwar gerade die Menschen, die denken, sie wüßten Bescheid... (siehe wiederum als neuestes Beispiel der frei erfundene "Rockerkrieg" zwischen Rammstein und Heino).
    PS: Das bezieht sich auf Sebastians letzten Post.
    PPS: Wie ich schon sagte, kann ich mich einer Verurteilung von Klaus Kinski nicht anschließen, kann aber auch nicht beurteilen, ob Pola Kinski die Wahrheit oder Unwahrheit gesagt hat.

  • Charlie:
    Dein langer Beitrag lässt sich etwa darauf herunterbrechen, dass Du zumindest nahelegst, Pola Kinski würde ihren verstorbenen Vater denunzieren, um ihre eigene Erwerbslage aufzubessern.
    Das lässt sich nicht widerlegen, ist aber auch nur Spekulation.
    Tatsache ist, dass bislang - soweit mir bekannt - niemand aus Kinskis persönlichem Umfeld öffentlichkeitswirksam den Vorwürfen widersprochen hat - falls doch, ist dies bei mir nicht angekommen.
    Stattdessen vermitteln die Reaktionen anderer eher den Eindruck, dass Sie Kinski die ihm nachgesagten Missetaten sehr wohl zutrauen - was auch kein Beweis für seine Schuld sein kann, versteht sich, aber durchaus gewisse Rückschlüsse erlaubt.


    Ich glaube, dass die Debatte gut geeignet ist, die Kinski-Fans mit den Fürsprechern von Opfern sexueller Gewalt aufeinanderprallen zu lassen. Es würde dann auf einen stereotypen Schlagabtausch hinauslaufen, wie wir ihn z.B. anlässlich des Kachelmann-Prozesses erlebt haben. Gedient ist damit eigentlich niemandem - ausser der Drecksjournaille (Stichwort BILD).


    In meinen Augen schmälert es Kinskis künstlerische Leistung nicht, wenn er schuldig wäre - allerdings habe ich bislang nichts von ihm gesehen, was mcih von seinem einmaligen schauspielerischen Talent überzeugt hätte :|