Bruno der Bär

  • Mich würd mal eure Meinung dazu interessieren. Frei laufen lassen, oder den armen Bären weiter jagen?


    hab hier auch noch paar beiträge von Naturschutzvereinen:



    WWF will Braunbär im Lechtal mit einem GPS-Sender versehen. Das Tier macht offenbar vor Ländergrenzen nicht Halt.

    Frankfurt, 18. Mai 2006 - Ein Braunbär, der die Menschen im österreichischen Tirol seit letzter Woche in Atem hält, ist seit wenigen Tagen im Lechtal unmittelbar vor der deutschen Grenze unterwegs. Heute wird ein „Bären-Anwalt“ des WWF mit einer zwei Meter langen Bärenfalle vor Ort eintreffen, um das Tier auf möglichst schonende Weise einzufangen. Sinn und Zweck dieser Aktion: Der WWF möchte den Bären mit einem Halsband ausstatten, an dem ein GPS-Peilsender befestigt ist. Ein solches Halsband stört den Bären nicht in seiner Bewegungsfreiheit, ermöglicht aber eine sehr genaue Ortung des Tieres. Es gibt mehrere Arten einen Bären zu fangen: zum Beispiel mit einer Bärenfalle - eine Metall-Röhre mit einer Falltür - oder mit einem gezielten Schuss aus einem Betäubungsgewehr. Welches Mittel eingesetzt wird, hängt immer von der jeweiligen Situation ab. Dies ist stets eine für beide Seiten nicht ungefährliche Angelegenheit, die nur von Experten ausgeführt werden darf.

    Wie die WWF-Bärenanwälte mitteilen, ist der Bär extrem mobil und hält sich auch in der Nähe von menschlichen Siedlungen auf. Er legt jeden Tag im Durchschnitt zwischen 15 und 18 Kilometern zurück. Dies ist ein Indiz dafür, dass es sich bei dem Tier um ein junges Bärenmännchen handelt. Diese können in kurzer Zeit große Distanzen überwinden. Der WWF rechnet weiterhin damit, dass das Tier auch die Grenze nach Deutschland überschreiten könnte. Nach Ansicht des WWF wird er im Alpenraum bleiben. „Ländergrenzen spielen für den Bären keine Rolle. Er wird dort bleiben, wo es ihm am besten gefällt und wo er genug Nahrung findet. Wo das genau ist, kann keiner von uns vorhersagen“, sagt Volker Homes, Artenschützer beim WWF Deutschland.

    Ungewöhnlich ist, dass der Bär immer wieder in der Nähe von Siedlungen und Ställen auftaucht. Beate Striebel, Artenschutzexpertin vom WWF Österreich: „Normalerweise sind Bären sehr scheu und streunen völlig unbemerkt durch die Wälder. Bei diesem Exemplar müssen wir offensichtlich dafür sorgen, dass er wieder Angst vor den Menschen lernt.“ Ein Einsatz der Bären-Eingreiftruppe des WWF ist erst dann möglich, wenn sich der Bär länger an einem Ort aufhält. Am morgigen Freitag erwartet der WWF die Ergebnisse einer Gen-Analyse des Tieres. Diese sollen Aufschluss darüber geben, ob es sich um den bereits auffällig gewordenen Bären „JJ2“ handelt. Er war bereits im letzten Jahr in der Schweiz und in Tirol beobachtet worden.


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    Frankfurt, 21. Mai 2006 - Der Bär, der seit Tagen durch Tirol wandert, ist in Bayern angekommen. WWF-Bärenanwalt Jörg Rauer bestätigte, dass ein Schafriss im oberbayerischen Grenzgebiet zu Tirol von einem Bären stammt. Damit ist seit über 170 Jahren erstmals wieder ein Bär in Deutschland.


    „Der WWF heißt den Bären in Deutschland willkommen,“ freut sich Volker Homes, Artenschützer beim WWF Deutschland. Woher der Bär genau stammt, ist bisher nicht bekannt. Genproben werden zur Zeit in Italien überprüft. Vermutlich handelt es sich ist um einen Bären aus dem Trentino in Italien.


    Der sehr wanderfreudige Bär hat sich in den vergangenen Tagen in Tirol wenig scheu gezeigt. Der WWF ist deshalb mit einer Bärenfalle vor Ort, um das Tier zu fangen und mit einem GPS-Sender auszustatten. Ziel ist es, dadurch zu wissen, wo sich das Tier aufhält und so rechtzeitig eingreifen zu können, wenn der Bär sich menschlichen Siedlungen nähert. „Diesem Bären muss man die Angst vor dem Menschen wieder antrainieren“, erklärt Homes. Mit Hilfe von Knallkörpern und Gummigeschossen kann er daran gehindert werden, dem Menschen zu nahe zu kommen.


    In Österreich leben derzeit etwa 30 Bären. Dank der Aufklärungsarbeit der Bärenanwälte kam es in den vergangenen 30 Jahren zu keinen Zwischenfällen, bei denen Menschen zu Schaden gekommen wären.


    Wanderern im Bärengebiet empfiehlt der WWF durch Singen und Pfeifen auf sich aufmerksam zu machen. Der WWF warnt eindringlich davor, auf Bärensuche zu gehen. „Der Bär ist ein Wildtier und nicht zu unterschätzen. Wenn er sich in die Enge gedrängt fühlt, kann er sehr gefährlich werden“, warnt Homes.


    Der WWF und die Bärenanwälte bedanken sich bei der Bevölkerung in Tirol für ihr kooperatives Verhalten in den vergangenen Tagen.


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    Berlin, 22.05.2006 - Die Entscheidung des bayrischen Umweltministers Werner Schnappauf, den nach Bayern eingewanderten Braunbären zum Abschuss frei zu geben, wird vom WWF akzeptiert. Die Entscheidung beruhe auf Beratungen mit Wildbiologen und Bärenexperten, an denen sich auch Fachleute des WWF beteiligt haben. „Wir versuchen nach wie vor, das Tier lebend zu erwischen, die Chancen, dass das gelingt stehen aber eher schlecht“, so Roland Melisch, Leiter des Bereichs Artenschutz beim WWF Deutschland.


    In Ausnahmefälle könne der Abschuss eines verhaltensauffälligen Bären gerechtfertigt sein. Bei einem Bären, der die Nähe des Menschen aktiv und häufig sucht, wie bei dem bayrischen Exemplar eindeutig der Fall, könne die Gefährdung von Menschen nicht mehr ausgeschlossen werden. Dieser hatte in der Nacht zum Montag zwei weitere Schafe gerissen und war anschließend in einen Hühnerstall in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen eingedrungen. Ähnliche Fälle habe es in Österreich bereits gegeben.


    In Nachbarland haben die Menschen bereits langjährige Erfahrung im Umgang und Zusammenleben mit Bären. Aber auch hier wurden 1994 „Problembären“ in der Steiermark (Notwehr) und in Oberösterreich erlegt. Der in Österreich vorliegende Bären-Managementplan sieht bei verhaltensauffälligen Bären als erste Maßnahme den Fang und die Besenderung des Tieres vor. Über diese Bärensender lässt sich das Verhalten des Bären besser verstehen und damit auch eine Risikoabschätzung zu möglichen Konflikten erstellen. Wenn der Standort des Tieres mittels Sender verfolgt werden kann, kann dem Bären in einer "Vergrämungsaktion" auch die natürliche Scheu vor dem Menschen wieder anerzogen werden. Der Abschuss eines Bären ist in jedem Fall erst dann vorgesehen, wenn diese Methoden erfolglos waren, oder nicht durchgeführt werden können.


    Neben dem Abschuss des Bären bestehe nach wie vor die Möglichkeit eines Fang- oder Betäubungsversuches. Die Erfolgsaussichten dafür seien nach Einschätzung des WWF jedoch gering. Nach wie vor habe der Bär Menschen gegenüber kein aggressives Verhalten gezeigt, die Häufung der Schäden zeige aber, dass ein konfliktfreies Nebeneinander von Mensch und Bär bei diesem Tier sehr unwahrscheinlich ist. Der WWF bedauert, dass es sich beim ersten Bären in Deutschland um ein verhaltensauffälliges Tier handelt.

    Es werde aber sicher nicht der letzte Bär sein, der über die Grenze kommt. „Bayern muss sich besser vorbereiten“, betont Roland Melisch. Der Freistaat brauche dringend einen Management Plan, der die Bevölkerung, vor allem Schäfer, Landwirte, Imker, Wanderer und Förster auf einwandernde Tiere vorbereitet. Der WWF werde versuchen, sich mit bestem Know-how daran zu beteiligen. Im Prinzip fänden Braunbären auch in Bayern gute Lebensbedingungen vor.


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    Frankfurt, 30. Mai 2006 - Was seit Tagen gemutmaßt wurde, ist seit heute fachlich erwiesen. Die genetische Analyse der am 10. Mai in St. Gallenkirch in Vorarlberg gefundenen Bärenhaare zeigt eindeutig: Bei dem Bären, der seit Tagen an der deutsch-österreichischen Grenze die Menschen in Atem hält und zunächst den Spitznamen Bruno erhalten hat, handelt es sich um „JJ1“. Er ist also ein Bruder des Bären „JJ2“, der im August 2005 in der Schweiz und in Tirol aufgefallen war. Beide Tiere stammen aus demselben Wurf im Jahr 2004. Sie zeichnen sich durch extreme Wanderbereitschaft und geringe Scheu vor Menschen aus. Dies wird auch in der großen Häufung an Schäden und Begegnungen in Menschennähe deutlich. Der WWF versucht nach wie vor mit einem Expertenteam, JJ1 lebend zu fangen.


    In der oberitalienischen Provinz Trentino wurden zwischen 1999 und 2002 zehn Bären aus Slowenien freigelassen. Bisher wurden mindestens elf Junge geboren. Der Bestand wird derzeit auf 18 bis 20 Bären geschätzt. Die Bärenfamilie, der JJ1 und JJ2 entstammen, hatte sich in der Vergangenheit mehrfach durch auffälliges Verhalten und große Wanderbewegungen bemerkbar gemacht. JJ1 hatte bereits 2005 im Trentino durch besonders auffälliges Verhalten Einsätze der dortigen Bären-Eingreiftruppe verursacht. Ende März dieses Jahres begann nun eine Schadensserie durch JJ1 im südlichsten Verbreitungsgebiet der Trentinobären. Hauptschäden waren bei Hühnerbeständen und Bienenhäuser zu verzeichnen, seltener auch bei Hasen und Schafen. Die Eingreiftruppe der Provinz Trentino rückte damals sofort aus. Es gelang ihnen auch einmal, den Bären mit Gummikugeln zu beschießen, als er das zweite Mal an einen Ort zurückkehrte, an dem er Schaden verursacht hatte.


    Um einen Bären nachhaltig zu „vergrämen“ (verscheuchen), müssen möglichst viele Einsätze an verschiedenen Orten stattfinden, und nicht nur in der Nähe von Schäden. Die Chancen, solche Bären noch nachhaltig die Scheu vor Menschen zu lehren, stehen sehr schlecht. JJ1 war bereits 2005 im Trentino mehrmals auffällig gewesen. Ein Verhalten, das die Bärenbrüder offenbar von ihrer Mutter - der Bärin Jurka - gelernt haben. Denn auch sie zeigte schon immer wenig Scheu vor Menschen. Derzeit versuchen Experten vor Ort, Jurka zu fangen und zu vergrämen. JJ2 wiederum ist seit September 2005 spurlos verschwunden. Es wird vermutet, dass er illegal abgeschossen worden sein könnte.


    Steckbrief JJ1 und Information zur Herkunft seiner Eltern Jurka und Joze:

    Bärin Jurka:
    geboren 1998 in Slowenien;
    Gewicht beim Fang (2001) 90kg;
    Freigelassen im Trentino: am 3. Mai 2001;
    Sie verlor das Halsband mit Sender im März 2002, im Juni desselben Jahres hörte auch der Ohrmarkensender auf zu funktionieren.
    2004 hatte sie 2 Junge mit:
    Vater Joze (daher die Namen der Jungen JJ1 und JJ2):
    geboren 1994 in Slowenien;
    freigelassen am 22. Mai 2000.

    Joze ist der alleinige Vater aller im Trentino geborenen Bären. Die Freilassungen wurden vom Naturpark Adamello Brenta durchgeführt. Das Bärenmanagement obliegt der Provinz Trentino.


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    Frankfurt, 4.Juni 2006: Der Bär Bruno ist offenbar zurück in Deutschland. Experten des WWF bestätigten heute den eindeutigen Nachweis von Bärenspuren bei Mittenwald. Eindeutig zuzuordnen sind auch vier getötete und zwei weitere vom Bären verletzte Schafe sowie ein verletztes Ziegenkitz. Die Nachricht auf Verdacht der Rückkehr des Bären erreichte den WWF heute morgen. Die sog. Bäreneingreiftruppe fuhr sofort an den Ort des Geschehens. Aller Voraussicht nach handelt es sich um den Bären "JJ1", genannt Bruno.


    Der WWF mahnt zur Besonnenheit und hebt die Notwendigkeit für rasches und koordiniertes Handeln hervor: "Jede Sichtung des Bären und jede Spur vergrößern unsere Chancen, dass wir ihn schließlich doch erwischen", so Roland Melisch, Leiter Artenschutz beim WWF. Dem WWF ist nach wie vor daran gelegen, das Tier lebend zu fangen.


    Der WWF begrüßt, dass Bayern bereits an einem Managementplan für Bären arbeitet. Damit lägen zukünftig auch klare und abgestimmte Regeln für den Umgang mit derartigen Situationen vor.


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    Frankfurt, 5. Juni 2006: In der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag riss der Bär JJ1 im deutsch-österreichischen Grenzgebiet wieder drei Schafe. Diesmal war er am idyllisch gelegenen Lautersee in der Nähe von Mittenwald aktiv, nur etwa fünf Kilometer von seinem gestrigen tödlichen Angriff auf Schafe entfernt. Diese Region wird von sehr vielen Touristen besucht. Direkt vor einer Hauswand fand sich außerdem ein eindeutiger Tatzenabdruck des Bären. Angesichts der gezeigten Wanderfreude und Mobilität des Bären sei momentan unklar, wohin sich das Tier bewegt haben könnte und ob es noch in Deutschland sei. Erstes Gebot seien besonnenes Handeln und zügiges Aufspüren des Tieres.


    „Wir hoffen, dass sich der Bär wieder aus der besiedelten Region entfernt hat“, so Jörn Ehlers, der für den deutschen WWF vor Ort ist. In zwei Tagen soll die neue Bärenfalle des WWF in das Gebiet gebracht und damit die Fangbemühungen verstärkt werden. Mit der Lebendfalle kann der Bär auch transportiert werden.


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    Frankfurt a.M., 07. Juni 2006: Die Bärenanwälte des WWF sind ab sofort mit verbesserter Ausrüstung unterwegs: Heute ist die im Auftrag des WWF hergestellte Bärenfalle eines US-Spezialunternehmens aus den Rocky Mountains in Deutschland eingetroffen. Die Lebendfalle wird mit einem kurzerhand von Bärenmarke gesponserten neuen Geländefahrzeug samt Anhänger transportiert, womit die Anstrengungen zum Fang nun intensiviert werden können. Erster Einsatzort des neuen Bärenmobils ist Bayern, wo man erst am Wochenende Spuren von Braunbär Bruno bei Mittenwald gefunden hatte. Damit sind nun zwei Spezialfallen im Einsatz.


    „Für Bärenmarke ist es Ehrensache, den WWF dabei zu unterstützen, den Bären lebend zu fangen. Als wir hörten, dass die Bärenanwälte ein neues Fahrzeug brauchen, haben wir sofort gehandelt“, unterstrich Andreas Schneider, Geschäftsführer von Bärenmarke. Das neue Auto kam gerade rechtzeitig, um die gestern aus Denver/Colorado über Frankfurt eingeflogene WWF-Bärenfalle ins Einsatzgebiet zu befördern. Die reibungslose Abwicklung und die Kosten der Lieferung nach Deutschland wurden spontan vom Logistik-Unternehmen DHL übernommen.


    Bärenanwalt Dr. Georg Rauer nahm Wagen und Falle heute bei München in Empfang: „Wenn man einen Bären fangen will, benötigt man Erfahrung, einen langen Atem und eine vernünftige Ausrüstung. Die neue Falle, in der man den Bären auch transportieren kann, und das neue Bärenmobil helfen uns sehr weiter. Wir müssen extrem mobil sein, um Hinweisen aus der Bevölkerung auf Spuren oder Schäden sofort nachgehen zu können.“ Die neue Falle steht ab sofort für das geplante Bärenmanagement in Bayern und für das westliche Österreich zur Verfügung.


    Die Falle ist eine in den USA erprobte Spezialanfertigung und wurde von Bob Facklam aus den Rocky Mountains in Choteau/Montana eigens für den WWF-Einsatz neu gebaut. Die extrem stabile Röhre aus Aluminium wird sowohl für den Fang als auch für den Transport des Bären benötigt, und lässt sich per Auto oder Hubschrauber sogar als Außenlast an Trag-Ösen befördern, wenn es besonders schnell gehen muss. Sobald der Bär in die mit einem Köder bestückte Falle getappt ist, werden die Bärenanwälte umgehend von einem Sender alarmiert. Nur sie können die Falle wieder öffnen.


    Damit der Bär auch in seiner vorübergehenden Behausung ausreichend versorgt ist, wurde ein Wasserspender angebracht, der von außen befüllt wird. Sauerstoff erhält das Tier durch drei vergitterte Fenster. Der Abstand der Gitterstäbe ist so berechnet, dass der Bär sich daran nicht die Zähne ausbeißen kann, wenn er sie mit seinen Zähnen umfasst.


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    Frankfurt, 12. Juni 2006: Seit Sonntag wird versucht, dem Braunbären Bruno mit fünf schwedischen Elchhunden auf die Spur zu kommen. Ziel der Aktion ist es, den Bären zu stellen, zu betäuben und dann in ein Gehege zu überführen. Der WWF appelliert eindringlich an die Bevölkerung vor Ort und an die Medien, die Arbeit der Hundeführer nicht zu stören oder durch selbstständige Suche zu gefährden. „Wir wollen, dass der Plan gelingt“, betont Roland Melisch, WWF-Artenschützer, ausdrücklich. „Deshalb bitten wir die Öffentlichkeit um Verständnis, dass die Experten aus Finnland ungestört arbeiten können.“ Der WWF gibt deshalb auch keine Auskunft über den genauen Aufenthaltsort des Einsatzteams.


    Die vier Hundeführer aus Finnland arbeiten im Auftrag der Länder Bayern und Tirol. Der WWF leistet vor Ort logistische Unterstützung und hilft bei der Spurensuche. Der erste Bär, der nach über 170 Jahren wieder in Deutschland angekommen war, fiel durch extreme Wanderbereitschaft und geringe Scheu vor Menschen auf und wurde deshalb als „Problembär“ eingestuft. Dies wurde in der großen Häufung an Schäden und Begegnungen in der Nähe menschlicher Siedlungen deutlich.


    Mithilfe eines Management-Plans wird in Österreich schon seit 1996 erfolgreich das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier geregelt. Darin enthalten sind zum Beispiel Schutzmaßnahmen, die Imker und Schäfer treffen können, Aufklärung bei Jägern und Förstern und auch bei Bikern und Wanderern, Pilz- und Beerensammlern, Hirten, Anglern und Campern.

    "Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt droht Untergang"


    - 8-facher "Mr. TV-Kult" -


  • Das der Bär auch für Menschen eine Gefahr ist, ist fakt. Ich kenne mich zu wenig aus, daher überlasse ich solche Entscheidungen (jagen oder laufen lassen) anderen. Jedenfalls finde ich die Entwicklung, daß Bären im Süden Deutschlands auftauchen und durch den Osten Deutschlands Wölfe wieder ins Gebiet der BRD gekommen sind, super.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Also laufen lassen auf keinen Fall- da sich der Bär zu sehr an Menschen gewöhnt hat. Bis jetzt ist zwar noch nix passiert, aber so weit soll´s doch gar net erst kommen. Reicht schon, dass er Schafe gerissen hat. Die ganze Aktion hat bis jetzt 100.000 € gekostet. Bayern und Tirol zahlen den Einsatz der finn. Hunde: 25.000 €
    Der Bär ist aber schon schlau, sonst wäre er erst gar nicht so weit gekommen. Seit vier Wochen läuft die Suche schon.

  • Mich würde interessieren, warum man "Beppo" nicht mit einem Betäubungsschuss "erledigt" hat?!
    Seltsam, dass der oder die Jäger den Bären gleich nach dieser Abschussfreigabe töten? Wollen die Jäger den Bär ausgestopft ins Museum stellen? Mir kommt´s schon sehr komisch vor!
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  • Es gibt wieder einen neuen "Problembären" :D


    BILD: Problem-Braunbär reißt dutzende Schafe: Gefahr vor G7-Gipfel in Bayern


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