• Ins Paradies


    Seit ich Dich traf ist mein ganzes Leben ein Paradies!
    Und das ist nun schon ganz lange her!
    Ein Paradies, dass auf gar keiner Sternenkarte liegt,
    doch komm mit, Baby, zum Liebesstern!


    Zusammen haben wir die längste Dunkelheit, den längsten Weg geschafft und sind schon bald am Ziel!
    Flieg mit mir!
    Hell wie ein Komet vorbei an jedem Hindernis
    folgen wir der Sternenbahn in unser Paradies!


    Spürst Du wie sich All und Sonne um uns dreh'n?
    Mein süßer Stern, ich will Dich immer vor mir seh'n!


    Mit Deinem lächeln, nur für mich, so strahlend schön...

  • Happy, happy! Ist es Liebe?


    Hey, Du! Dich meine ich!
    Hier ist ein Gedicht für Dich!
    Du machst mich ganz kirre im Kopf
    und so schüchtern, irgendwie...


    Ich sag Dir einfach nen Zauberspruch:
    Hör mal: Magie, Magie, Magie!
    Dann wären wir ein Paar, Du und ich,
    so für immer, irgendwie!


    Bin ich verliebt? Mein Herz ist happy, happy, happy!
    Schon irgendwie...
    Liebe, Liebe, Liebe, oh...
    viel mehr als zuvor!
    Irgendwie!


    Hör mal: SIngst Du für mich?
    Ja, Du! Dich meine ich!
    Ich hoffe, mein Gedicht bringt Dir Glück
    und Du fühlst Dich so gut wie nie!


    Ich bin verliebt in Dich, weißt Du das?
    Richtig, richtig, richtig verliebt!
    Lass uns für imemr zusammen sein
    und dann sind wir uns so nah wie nie...


    Mein Herz, das klopft, ich bin so happy, happy, happy,
    so froh wie nie...
    Liebe, Liebe, Liebe, oh...
    mehr als je zuror!
    So froh wie nie!

  • Der Ahnenforscher ...
    Herr Kreitlein ging, vor Jahren schon
    mit 65 in Pension;
    aus Langeweile sah er drum
    sich bald nach einem Hobby um.


    Hierbei geriet er irgendwie
    an seine Ahnengalerie.
    Das war was wirklich Interessantes,
    was völlig Neues, Unbekanntes
    und er beschloß sogleich, deswegen
    sich einen Stammbaum zuzulegen.


    Er stöberte in Stadtarchiven
    in Chroniken, in alten Briefen,
    nahm sich bei manchem Dorfpastor
    die dicken Kirchenbücher vor
    und drang bei der Gelegenheit
    weit, weit in die Vergangenheit.


    Er fand zwei Schneider, einen Wirt,
    vier Bauern, einen Schweinehirt,
    je einen Küster, Müller, Bäcker,
    drei Schmiede, einen Schieferdecker,
    dann einen fürstlichen Lakai,
    ein Postillon war auch dabei.


    Ein Vorfahr war sogar Minister,
    zwei andre lebten als Magister,
    dann gab es ein paar Grenadiere
    zwei Musikanten, zwei Barbiere,
    drei Metzger und im blinden Eifer
    fand er noch einen Scherenschleifer.


    Es war ein Baum mit vielen Zweigen
    von Nebentrieben ganz zu Schweigen.
    Herr Kreitlein brauchte viel Papier,
    viel Tinte und Geduld dafür.
    Er kam bis Fünfzehnhundertneun,
    doch dann schien es vorbei zu sein,
    denn hier versiegten alle Quellen,
    es war kein Ahn mehr festzustellen.


    Drauf stieg Herr Kreitlein in den Zug,
    der ihn ins ferne Hamburg trug,
    zu Dr. Dr. Dusterwald,
    der als ein Fachexperte galt.


    Er bat ihn in bewegten Worten
    des Stammes Wurzelpfahl zu orten,
    beziehungsweise jenen Mann,
    mit dem die Reihe einst begann.


    Der Doktor lächelt jovial:
    Verehrter, nun, dann gehn Sie mal
    in unsern weltbekannten Zoo,
    gleich vornean, Abteilung Zwo".


    Herr Kreitlein fand dies sonderbar,
    doch weil er schon in Hamburg war
    begab er sich am gleichen Tag
    zu Hagenbeck. Ihn traf der Schlag!


    Da saß in seiner Käfig-Villa
    ein Affe, nämlich ein Gorilla
    und blickte traurig und verwundert
    in unser jetziges Jahrhundert,
    fing Läuse und verschlang Bananen.
    Herr Kreitlein forschte nie mehr Ahnen.

    "Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt droht Untergang"


    - 8-facher "Mr. TV-Kult" -


  • (2019) Altes Haus


    Der Lyrik lass ihren freien Lauf,

    und gib dich deiner Muse hin,

    nur weil du älter bist, hör nicht auf,

    schenk der jungen Zeit neuen Sinn.


    Bist du heut ein reifes altes Haus,

    so gedenk der Zeit, in der du jung,

    dann spudelt es schon aus dir raus,

    verleiht dir Flügel, weiten Sprung.


    Denke nicht im Traum, nur weil du alt,

    du müsstest brav das Eisen rosten,

    glaube nicht, wenn es warm, es müsste kalt

    sein und die Worte sehr viel kosten.


    Altes Haus, schau dich in Frieden an,

    von außen und auch von innen,

    dann ziehst du dich selbst in deinen Bann,

    und traust dich, mit Genuss zu spinnen.


    Was ist das Triste ohne Freiheit,

    ohne das Abenteuerland,

    gib dirn Ruck, schenk dir freie Zeit,

    dann hast du dich in deiner Hand.