Horror-Expreß (E/GB, 1972)

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    China im Jahre 1906. Der britische Anthropologe Professor Saxton hat im Himalaya ein tiefgefrorenes, humanoides Wesen entdeckt, von dem er glaubt, dass es das fehlende Glied in der Evolution des Menschen ist. Er will die in einer Kiste verstaute Kreatur mit der Transsibirischen Eisenbahn außer Landes, nach England, bringen. Auf dem Bahnhof von Shanghai trifft er auf seinen Landsmann, den Arzt Dr. Wells, der ihn freundlich begrüßt. Doch Saxton bleibt kühl, offenbar will er nicht, dass irgendjemand von seiner mysteriösen Fracht erfährt. Der zu der Menschenansammlung dazustoßende russische Mönch Pujardow, ein finsterer Typ mit mächtigem, pechschwarzen Rauschebart und optisch an Rasputin erinnernd, erkennt instinktiv die große Gefahr, die vom Inhalt der Kiste ausgeht, und will unbedingt verhindern, dass das darin verborgene Wesen, das er für zutiefst böse hält, mit an Bord des Zuges genommen wird. Gleich neben der Kiste wird dann auch noch ein toter chinesischer Dieb gefunden, dessen Augen völlig weiß sind. Der Mönch sieht den blinden Toten und meint, auf die Kiste deutend: „Das ist ein Werk des Teufels. Was immer es sein mag, es ist verflucht. Es muss vernichtet werden“. Prof. Saxton erklärt gegenüber einem nach dem Inhalt fragenden russischen Inspektor namens Mirow, dass sich in der Kiste nur Fossile, nur Steine befänden. Der Inspektor mutmaßt „Doch nicht eher Gold?“. Pujardow ahnt hingegen sehr viel schlimmeres und tritt noch auf dem Bahnsteig den Beweis an. „Wo Satan ist, ist das Böse, und wo das Böse ist, ist kein Platz für das Kreuz“ erklärt er und versucht mit Kreide ein Kreuz auf die Kiste zu malen. Die Kiste lässt sich jedoch nicht markieren.

    Kaum an Bord, dröhnt ein tiefes Grollen aus der Kiste. Saxton öffnet die obere Luke, und man kann den mumifizierten, tiefgefrorenen Kopf eines menschenähnlichen Wesens sehen, das sich jedoch nicht rührt. Dr. Wells besticht kurz nach Beginn der Fahrt den Gepäckschaffner, bei Gelegenheit die Kiste zu öffnen und einen Blick auf den Inhalt zu werfen. Zu den internationalen Zuggästen stößt auch die junge polnische Gräfin Petrowski und ihr sehr viel älterer Ehemann. Mit an Bord befindet sich überdies die schöne aber äußerst undurchsichtige Natascha. Sie ist eine Spionin, wie sich bald herausstellt, die es auf eine wertvolle Formel des Grafen Petrowski abgesehen hat. Inzwischen hat der Gepäckschaffner die Kiste etwas geöffnet und verlässt kurzzeitig den Laderaum. Das Wesen öffnet durch einen Spalt die Kiste und befreit sich. Ein Blick in seine glutrot leuchtenden Augen lässt auch den Zugschaffner erblinden und sterben. Blut rinnt aus seinen weiß gewordenen Augen. In Anwesenheit von Saxton lässt Inspektor Mirow die Kiste jetzt gewaltsam öffnen. Doch in ihr befindet sich nicht mehr das Fossil, „halb Affe und halb Mensch, zwei Millionen Jahre alt“ wie Saxton versichert hat, sondern der weißäugige, tote Gepäckschaffner.

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    Horror-Expreß – Wikipedia

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