Fußball-Europameisterschaft

  • Komplett sicher nicht, wegen der Übertragungsrechte. Wenn mal im Internet das 7:1 gegen Brasilien gezeigt wird, muss man sich beeilen, das zu sehen, sonst ist es gleich wieder weg.

  • Recht auf Demonstrationen, Versammlungsfreiheit, Reisefreiheit, Unverletzbarkeit der Wohnung, Freie Berufsausübung, uneingeschränkte Bewegungsfreiheit (Ausgangssperren), Gleichberechtigung (Sonderrechte für Geimpfte/Getestete/Genesene), etc pp, sind sicher noch nicht alle. :rolleyes:

    "Unverletzbarkeit der Wohnung" kann ich aus Erfahrung bestätigen.

    Der Staat bestimmt, wie lange ein Besucher wohnen bleiben darf.


    und

    Fake News der Staatsmedien

  • Die Briten können manchmal etwas wunderlich werden. Wenn sie gegen Deutschland im Fußball gewinnen, fangen sie wieder gleich an, vom Krieg zu reden. Darum wäre ich, wenn ich es hätte entscheiden können, viel lieber im Viertelfinale gegen die Ukraine ausgeschieden. :D


    Ich finde das eine tolle Geste. :thumbup: Noch besser fände ich aber, den Kindern die Angst vor Niederlagen zu nehmen. Als Deutschland 1982 das WM-Finale gegen Italien verlor, war ich 10. Natürlich war ich enttäuscht, aber geweint habe ich deshalb nicht. Wer erinnert sich noch an den brasilianischen Jungen, der 2014 so sehr Rotz und Wasser geheult hat, dass sich sein Cola-Becher wieder aufgefüllt hat. ;(^^ Man muss lernen, dass die Siegchance rein statistisch bei 1/31 liegt, also nicht besonders hoch.

  • Ich find's auch eine schöne Geste von den Engländern. Eben weil ein paar ewig gestrige (Engländer) bei jedem Fußballspiel immer wieder Deutsche und Nazis gleichsetzen. Ich weiß aus eigener Erfahrung (*) dass nicht alle Engländer so denken aber ist es ist nett, dass sie mal ein Zeichen dagegen setzen wollen.


    (*) denkt sehnsüchtig an ein paar nette Pub-Nächte in Südost-England zurück..... die sind eigentlich ganz nett :)

  • Bisschen überzogen ist es natürlich (wobei ich jetzt nicht die ganze Geschichte kenne), aber das ist ja oft der Fall bei solchen Internet-Aktionen. Für mich steht auch das Verbindende im Vordergrund, denn das ist eine Aktion von Engländern für eine Deutsche. Das ist nicht selbstverständlich :D

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Für mich ist es schon irgendwie blinder Aktionismus. Seine Motive sind durchaus ehrenhaft aber wie so oft wurde sich weder über die Folgen noch über die Durchführbarkeit vorher irgendwelche Gedanken gemacht.


    Die Geste ist ja durchaus nett gemeint aber irgendwie imo auch total übertrieben. So wie ich das den Texten entnehme hat das Mädel ja nur geweint weil ihre Lieblingsmannschaft verloren hat. Die Hasskommentare sind zwar eine ziemlich üble Sauerei aber die waren nach meinem Wissen nur auf Twitter. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat die Kleine diese also gar nicht mitbekommen. Hingestellt wird es aber so als ob man ihr das persönlich ins Gesicht gesagt hätte.


    Wenn nicht ein paar Journalisten ihr Gesicht auf sämtliche Titelseiten hätten hieven müssen um den Leuten noch ein paar Tränen rauszudrücken hätte sie die Sache sicher schon längst vergessen gehabt.. Jetzt kennt sie aber jeder und sie wird garantiert auf der Strasse darauf angesprochen und von den Hatern noch mehr fertiggemacht werden. Wegen ein paar Zeitungsfritzen und Leuten die sich unbedingt als bessere Menschen fühlen müssen obwohl sie selber gar nichts verbrochen haben wird sie jetzt aber auch in 50 Jahren noch als das arme gemobbte Mädchen das damals geweint hat bekannt sein Toll hingekriegt.


    Zumal sich der Initiator das wohl irgendwie anders vorgestellt hatte: Ursprünglich sollten es wohl nur 500 Pfund Trostgeld werden, aber jetzt sind wir schon bei 35000. Die Familie hat sich bisher aber noch gar nicht gemeldet und er weiss gar nicht wer sie sind. Jetzt steht er mit seinem Geld da und kann es der Empfängerin nicht geben. Wenn sie sich nicht melden geht es dann an einen anderen Zweck. Wobei ich mir nicht sicher bin wie das juristisch gesehen nun ist wenn eine Spendenaktion einfach so umgewidmet wird. Die Geldgeber haben ja schließlich in dem glauben gespendet das es für das Mädchen ist. Wird vielleicht noch komplizierter als er sich das vorstellt.


    Außerdem kann man keine Taten so wieder gut machen, die andere begangen haben. Der Mann der das Geld sammelt hat dem Kind nichts Böses getan, also kann er es auch nichts damit gut machen. Ungeschehen wird es davon auch nicht. Wie gesagt, wahrscheinlich wird er so nur noch mehr Hater generieren. Wenn man schon was tun willen dann indem man die Hater auf Twitter mit ihrem Benehmen konfrontiert. Vielleicht sollte man ja lieber die ausfindig machen?


    Ich gehe da außerdem auch automatisch davon aus, das die überwältigende Mehrheit der Briten, bestehend aus allen übrigen die sich an diesen Hasstiraden nicht beteiligt haben, zur anständigen Sorte gehören.
    Kein Ahnung warum das heute immer extra bewiesen werden muss, das man ein "Guter" Mensch ist, früher war das mal selbstverständlich.


    Zu guter letzt möchte ich noch anmerken das ich es durchaus abartig finde ein kleines weinendes Mädchen dafür zu benutzen seine Häme über ein gewonnenes oder Frust über ein verlorenes Fußballspiel an ihm verbal abzureagieren. Für ebenso bedenklich halte ich es allerdings sie zur Zielscheibe eines außer Komtrolle geratenes Helfersyndroms zu machen.


    Sollten die Eltern es wirklich durchziehen sich nicht zu melden hätten sie jedenfalls meinen tiefsten Respekt dafür. 36000 Pfund in den Wind zu schießen weil einem die Ruhe der Familie wichtiger ist, die Eier muss man auch erstmal haben. Zumal die Tochter ja früher oder später auch mal erfahren wird was sie da hätte haben können.

    "Der Mensch hat drei Wege klug zu handeln:

    Durch Nachdenken: Das ist der edelste.

    Durch Nachahmen: Das ist der einfachste.

    Durch Erfahrung: Das ist der bitterste."


    Konfuzius

  • Die Geste ist ja durchaus nett gemeint aber irgendwie imo auch total übertrieben. So wie ich das den Texten entnehme hat das Mädel ja nur geweint weil ihre Lieblingsmannschaft verloren hat. Die Hasskommentare sind zwar eine ziemlich üble Sauerei aber die waren nach meinem Wissen nur auf Twitter. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat die Kleine diese also gar nicht mitbekommen. Hingestellt wird es aber so als ob man ihr das persönlich ins Gesicht gesagt hätte.

    Zumal es ja auch in der Verantwortung der Eltern steh das Kind von diesen Kommentaren fern zu halten, sie also nicht damit zu konfrontieren, zumindest nicht so lange sie ein Kind ist.


    Ansonsten bin ich weitestgehend bei Dir. Nur dass ich das Geldsammeln trotzdem als nette Geste einstufe. Und es gibt ja auch keinen Grund es nicht anzunehmen - wieso auch? Das können die Eltern gerne annehmen und in bleibende Werte investieren, damit das Kind in der Zukunft was davon hat.

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    Konfizius

  • Nur dass ich das Geldsammeln trotzdem als nette Geste einstufe.

    Als nette Geste Stufe ich das ja durchaus auch ein, aber eben auch als eine wenig durchdarchte. Sollten ja auch nur 500 Pfund werden. Irgendwo fängt das ganze halt langsam an etwas außer Kontrolle zu geraten und man sollte vielleicht langsam mal die Bremse ziehen.

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    Konfuzius

  • Crowfunding ist eine tolle Sache. Wenn die angestrebte Summe nicht erreicht wird, bekommt man seine Spende wieder zurück. Dann hätte das Kind nichts bekommen. Ich hatte mich einmal an so eine Aktion mitgemacht und für den Karlsruher SC gespendet. Die 50.000 € kamen allerdings nicht zusammen, und ich bekam mein Geld zurück, siehe hier.

  • Meine Mutter wohnt nur ca. 60 km von Dänemark entfernt. 50.000 Angehörige der dänischen Minderheit leben in Schleswig-Holstein, insbesondere in Südschleswig. Das ist ja schon fast Heimat. ;)

  • Bin heute tendenziell etwas mehr bei Spanien weil mir das italienische Spiel in Sachen Zeit schinden und simulieren etwas unschön aufgefallen ist. Die Hauptsache ist aber das es Dänemark am Ende macht. (Was mit ziemlicher Sicherheit nicht passieren wird) Dänemark ist ein schönes Land. Ich war da als Kind zweimal im Legoland.

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    Konfuzius

  • Meine Mutter wohnt nur ca. 60 km von Dänemark entfernt. 50.000 Angehörige der dänischen Minderheit leben in Schleswig-Holstein, insbesondere in Südschleswig. Das ist ja schon fast Heimat. ;)

    Diese Kolonien habe ich mal in Westerland erlebt- bei einer EM

    Jubeln können die Dänen auch