Deutsche Minderheiten

  • Falls es jemanden interessiert.
    Habe letztes Jahr ein Projekt gestartet das als Thema die
    deutschen Minderheiten auf der ganzen Welt hat. Scheint
    allgemeines Interesse zu bestehen, da trotz der nicht vorhandenen
    Werbung sich immer wieder Leute auf die Seite einfinden und es auch
    schon einige posivite GB Einträge gab.


    Adresse: http://www.deutsche-minderheiten.de

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Mal kurz ein "News Flash" *g*


    U.S.A.


    Die ProSiebenSat.1-Gruppe startet im Januar 2005 den ersten Deutschen Fernsehsender in den U.S.A. Die Zielgruppe sind die rund eine Millionen Deutsche, die in den vereinigten Staaten Leben. Finanziert wird das Programm durch Werbung und Abo-Entgelte. Neben Nachrichten aus der Heimat werden auch Unterhaltungssendungen wie "Der Bulle von Tölz", "Taff" oder "TV-Total" ausgestrahlt.


    Brasilien


    Die Brasilianische Metropole Sào Paulo ist mit fast 800 deutschen Industrie-Unternehmen die größte deutsche Industriestadt; Sogar vor Städte aus der Bundesrepublik Deutschland oder Österreich. Knapp 600 dieser Firmen sind Mitglieder der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer von Sào Paulo. Volkswagen do Brasil ist der größte industrielle Arbeitgeber im Lande.





    Quellen: http://www.deutsche-minderheiten.de

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    Konfizius

  • Deutsche verlassen Togo


    Nachdem die Gewalt und die anti-deutsche Haltung in Togo Überhand nimmt, hat das Auswärtige Amt allen Landsleuten dazu aufgefordert, Togo zu verlassen. Am Samstag hatten bewaffnete Jugendliche das Goethe-Institut in der Hauptstadt Lomè verwüstet. Außenminister Joseph Fischer fordert den Westafrikanischen Staat dazu auf, die anti-deutsche Hetze zu beenden. Man geht davon aus, dass sich ungefähr 300 deutsche im ehemaligen Schutzgebiet Togo aufhalten.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich finde es ja in Ordnung, wenn ein Staat mehr "sein Ding" machen will, auch wenn dies heutzutage wohl nicht grad die klügste Lösung ist, es sei denn, man ist die Schweiz. Aber Minderheitenrechte sollten immer und überall eine Selbstverständlichkeit sein. Gerade die Deutschen im Deutschen Osten sind eine Minderheit, die viel für die Regionen tun und gerade aus dem geschichtlichen Kontext heraus sollte man das Recht dieser Minderheiten schätzen und wahren. Gerade in Zusammenarbeit kann man eine Polnisch-Deutsche Gemeinschaft aufbauen die ein starkes Schlesien formen, welches kulturell und irgendwann auch wirtschaftlich ein wertvoller Teil Europas wird.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Südtiroler jubeln für Österreich und Deutschland




    Foto auf der Internetseite "South Tyrol"
    BOZEN. Bei der Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz jubeln viele Südtiroler anscheinend nicht für ihr formelles "Heimatland", den amtierenden Weltmeister Italien, sondern für Österreich und Deutschland.


    Beim ersten Spiel der Österreicher am vergangenen Sonntag fieberten auch zahlreiche Südtiroler in Innsbruck, der Landeshauptstadt Tirols, mit der Mannschaft der Alpenrepublik. Viele von ihnen trugen Hemden mit dem Aufdruck „Süd-Tirol hält zu Österreich“. Als Dank für die Unterstützung hefteten sich österreichische Fans Aufkleber mit der Aufschrift „Süd-Tirol ist nicht Italien“ an ihre Trikots.


    Auch Deutschland hat unter den Fußballfans in Südtirol traditionell viele Anhänger. Beim Spiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen Polen am vergangenen Sonntag in Klagenfurt war im Stadion unter anderem ein Schwarz-Rot-Goldenes Transparent zu sehen, auf dem "Süd-Tirol hält zu Deutschland" stand.


    ARD und ZDF in Süd-Tirol abgeschaltet


    Erst am Samstag hatte Südtirol die EM der alteingesessenen Minderheiten in der Schweiz gewonnen. Die Südtiroler besiegten die Mannschaft der kroatischsprachigen Minderheit aus Serbien mit 1:0.


    Gebremst wird die Südtiroler Fußballbegeisterung allerdings dadurch, daß während der Übertragung der Fußball-EM die Sender ARD und ZDF in Südtirol erstmals abgeschaltet werden müssen. „Wir waren von dieser Anordnung aus Deutschland vollkommen überrascht“, sagte ein Techniker der Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) der JF.


    Die RAS strahlt seit einem Abkommen von 1974 auch das Programm von ARD und ZDF aus, das ihr kostenlos von diesen zur Verfügung gestellt wird. Statt dessen wird in der Fußballzeit nun „Bayern Alpha“ beziehungsweise „ZDF-Doku“ über die terrestrischen (Antennen-) Sender der RAS und im Kabel verbreitet, weil ARD und ZDF die Übertragungsrechte der EM-Spiele vom Europäischen Fußballverband Uefa nur für das Gebiet der Bundesrepublik erworben hatten.


    Deswegen hätte die Südtiroler Landesregierung für die Übertragung der Spiele durch die ARD und das ZDF zusätzliche Verträge abschließen müssen, was die Landesregierung aus Kostengründen ablehnet. Laut dem Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) können die Südtiroler die Spiele aber im Schweizer, italienischen und österreichischen Fernsehen und über Satellit anschauen.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Krasse sache, Süd-Tirol muss innerhalb von 60 Tagen zahlreiche deutsche Schilder entfernen:


    http://www.tt.com/csp/cms/site…000-schilder-tauschen.csp


    hier auf einer Seite die das Thema eher Subjektiv angeht, heißt es, dass Rom sogar mit Militäreinsatz droht:


    http://www.suedtiroler-freiheit.com/content/view/2171/1/


    Da sehe ich die Autonomie Süd-Tirols sehr in Gefahr. Und gerade das ist eine sehr wichtige Region, was Minderheiten in Europa angeht. Es wäre schade, wenn es hier zu großen Konflikten kommen würde.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Bis jetzt ist es auch nur ein Geplänkel - aber es könnte sich zu einem Konflikt ausbreiten, wenn Italien testen will, wie weit es gehen kann.
    Die widerrechtliche Aneignung von Südtirol ist noch bei keinem Bewohner aus dem Gedächnis entschwunden und die Südtiroler haben sich stets als patriotisch erwiesen, wenn es um Veränderungen in ihrem Land geht.
    Die Schwachpunkte dürften Österreich und Deutschland sein.
    Aber abwarten, vielleicht glätten sich die Wogen ja wieder.
    Im übrigen ein neues Beispiel verfehlter amerikanischer Europapolitik, die einen Dauerstreitpunkt zwischen Deutschland, Österreich und Italien geschaffen hat.
    Nachtrag:
    Die letzte Strophe der italinenischen Hymne lautet:


    Wie Binsen sind jene,
    Die gekaufte Schwerter schwingen
    Der österreichische Adler
    Hat schon die Federn verloren.
    Das Blut Italiens,
    Das Blut Polens
    Hat er mit dem Kosaken getrunken.
    Aber sein Herz ist verbrannt.

    "Wir müssen mit den Realitäten wirtschaften und nicht mit Fiktionen"

    (Bismarck 1853)



    2 Mal editiert, zuletzt von Bruno ()

  • Ein Punktgewinn für Rom, das die Schrauben jetzt sogar fester ziehen kann.
    Eva Klotz hat Recht - die Entscheidung hat der Tiroler Landtag zu treffen und nicht Rom.
    Gäbe es auch von Rom Entgegenkommen, wäre der Abriss des Faschistendenkmals in Bozen beschlossen worden.
    So bleibt nur die Hoffnung, dass es in ferner Zukunft einen eigenständigen Nordstaat geben wird, so wie es sich die Lega Nord unter Bossi vorstellt.

  • Und was soll das bringen? Haben es die Südtiroler dann etwa besser? Ich glaube nicht - im Gegenteil! Und in die EU käm der Nordstaat auch nicht automatisch. Das würden sie aber wohl auch nicht wollen. Ob sie dann allerdings den jetzigen Wohlstand aurfechterhalten können, wage ich zu bezweifeln.


    Das erinnert mich an Bayern. Jahrzehntelang Netto-Empfänger im Länderfinanzausgleich, aber seit sie zahlen müssen, stellen sie den infrage. :huh:

  • Ein "Nordstaat", wie ihn Bossi sich vorstellt, wäre mehr als fraglich, was das Selbstbestimmungsrecht betrifft, da Italien abgesehen von Südtirol ein ethnisch weitgehend homogener Nationalstaat ist und somit nur eine willkürliche Spaltung Italiens bedeuten würde. Außerdem bezweifele ich, daß es den Südtirolern in "Padanien", wie dieser Kunststaat heißen sollte, viel anders gehen würde als im jetzigen italienischen Staat.


    Wenn Südtirol sich wirklich von Italien lösen wollte, wäre aus ethnischer Sicht nur eine Eingliederung in die Republik Österreich vertretbar, zu dem ja auch das restliche Tirol gehört.

  • Ich sehe auch kein Problem in der Zweisprachigkeit der Schilder in der Lausitz ist das schon lange üblich, und es stört sich keiner dran. Selbst die Behördenbriefköpfe dort sind zweisprachig. Die Sorben sind dennoch gut integriert, und wenn sie nicht gerade polnisch sprechen, sprechen sie fließend und akzentfrei deutsch.


    Geht doch. :D

  • Deutschland hält eben die Minderheitenrechte ein, wie man an den Sorben (und auch an den Dänen in Schleswig) sieht. Und die deutschen und sorbischen Namen exisitieren schon seit langer Zeit nebeneinander.


    Im Fall von Südtirol kommt allerdings ein ganz anderer Faktor hinzu. Viele italienische Namen sind nicht historisch gewachsen, sondern in der Ära des Faschismus künstlich erschaffen wurden. Daher werden diese Namen mit dem italienischen Faschismus in Verbindung gebracht. Verantwortlich dafür war damals der Umbenennungsminister Tolomei.