Pumuckl und sein Zirkusabenteuer (BRD, 1999 - 2003)

  • hab mal bei der infafilm angefragt:


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    können Sie mir bitte mitteilen, wan der film "pumuckl und sein zirkusabenteuer2 auf vhs und dvd erscheint? oder muss ich mich hier an
    Buena-Vista wenden?


    Vielen Dank für Ihre Bemühungen


    Mit klabauterschen Grüßen


    Dominik





    bekam darauf folgende Antwort:


    Sehr geherter Herr XXX,
    die VHS bzw. DVD erschein voraussichtlich im Mai 2004.
    Mit freundlichen Grüßen
    Konstantin Schirk

  • Wieso denn Buena Vista? BV hat mit "Pumuckl und sein Zirkusabenteuer" doch rein gar nichts zu tun. Der Film ist im Verleih der Movienet Film GmbH erschienen.


    Lediglich "Pumuckl und der blaue Klabauter" wurde von BV ins Kino gebracht, wobei die spätere Video- und DVD-Veröffentlichung von Warner Home Video übernommen wurde.


    Jano

  • Neues zum Release:


    Zitat

    Sehr geehrter Herr Rohleder,
    eine Neusynchronisation des Spielfilms "Pumuckl und sein Zirkusabenteuer" mit Hans Clarin als Pumuckl ist derzeit nicht geplant. Bei dem Ausschnitt in der Sendung "Verstehen Sie Spass?" muss es sich um ein Versehen gehandelt haben. Vermutlich wurde eine ältere Tonfassung unterlegt, welche für den kompletten Film leider nicht nutzbar war. Auch ohne Audiospur mit Hans Clarin hoffen wir, dass Sie Gefallen an der DVD haben werden. Die Veröffentlichung ist für September 2004 geplant.
    Mit freundlichen Grüßen
    Konstantin Schirk


    Schade, ich hätte eine Audiospur mit Hans Clarin wirklich toll gefunden. :(


    Jano

  • So, die DVD ist heute bei mir angekommen und ich habe sie gleich mal angeschaut.
    Für eine Pumuckl-DVD wirklich sehr nett geworden. An Bonusmaterial gibt es neben dem Trailer zum Film und zu "Pumuckl und der blaue Klabauter" drei kindgerechte Spiele und ein knapp halbstündiges "Making of", das einige interessante Informationen bietet.
    Allerdings wäre vielleicht eine ausführlichere Darstellung der Animationsstadien (die hier nur ganz knapp erwähnt werden), sowie - sofern vorhanden - nicht verwendete Szenen wünschenswert gewesen. Aber man kann eben nicht alles haben.


    Ach ja - im Making of ist übrigens auch Konstantin Schirk zu sehen, der die Stellungnahmen weiter oben bezüglich der Clarin-Synchro und der DVD-Veröffentlichung abgegeben hat. :)


    Der Ton der Scheibe ist für Pumuckl-Verhältnisse wirklich umwerfend. Hier wurde ein toller Mix in Dolby Digital 5.1 erstellt, allerdings ist ab und zu der Center zu leise abgemischt, sodass man etwas genauer hinhören muss, wenn man die Gespräche vor der Hintergrundmusik verstehen will.


    Das anamorphe Widescreen-Bild ist leider nur durchschnittlich. Fast ständig kommt es zu (zwar leichteren, aber trotzdem störend auffallenden) Nachzieheffekten und der Kontrast ist viel zu niedrig. Das Bild wirkt durchgehend ein gutes Stück zu dunkel und grau. Die vom Pumuckl gewöhnten schönen, satten, leuchtenden Farben kommen somit leider überhaupt nicht zur Geltung. Für einen so neuen Film (obwohl die Dreharbeiten ja auch schon 1999 waren) ist das doch ein bisschen enttäuschend.


    Alles in allem - und trotz der nicht wirklich tollen Bildqualität - gefällt mir die Scheibe aber ausgesprochen gut! Das liegt natürlich nicht zuletzt an dem, meiner Meinung nach, wirklich hervorragend gelungenen Film. Klar, an das unnachahmliche Original mit Gustl "Meister Eder" Bayrhammer wird nie wieder etwas herankommen. Aber die Geschichte mit dem entfernten Vetter ist das Beste, was gemacht werden konnte.
    "Pumuckl und der blaue Klabauter" und "Pumuckls Abenteuer" waren sicherlich nicht schlecht und hatten klasse Schauspieler und witzige Stories. Ein entscheidendes Manko müssen sie sich allerdings vorhalten lassen: Der Pumuckl war nicht mehr er selbst. Pumuckl muss witzig, spritzig, frech, schlagfertig, nie um eine Antwort verlegen und dauerwuselig sein. Der Pumuckl, der zur See gefahren ist, war aber das genaue Gegenteil. Viel zu ruhig, zu zögernd, richtig lahm und ohne Energie, irgendwie babyhaft.
    Doch - und ich danke Ellis Kaut dafür - mit dem neuen Film gehört dieser träge und tröge Abschnitt in Pumuckls Geschichte der Vergangenheit an. Endlich gibt es wieder die witzigen Pumuckl-Sprüche, Redewendungen und Sprachverdreher, die man an dem kleinen Kobold so liebt. Endlich ist mit ihm wieder etwas los, er ist sogar quirliger denn je.
    Dies mag vermutlich auch ein Verdienst von Kai Taschner sein, der in diesem Film ausnahmsweise für den Stimmbandoperations-geplagten Hans Clarin als Pumuckl-Stimme eingesprungen ist und den Kobold vielleicht etwas zu überdreht wirken lässt (wobei dies dann unter ausdrücklicher Anleitung und Aufsicht von Hans Clarin geschah). Aber ist seine Aufgeregtheit so verwunderlich, wenn das Kerlchen nach längerer Zeit auf See endlich wieder "nach Hause" kommt?
    Zur Stimme allgemein: Nun, es ist schon ein deutlicher Unterschied zu merken (und ich hoffe auch, dass es bald einen neuen Pumuckl-Film mit der Stimme von Hans Clarin geben wird). Kai Taschner macht seine Sache jedoch wirklich gut und so rückt die Tatsache, dass es sich hier nicht um den "Original"-Pumuckl handelt, schon nach kurzer Zeit in den Hintergrund - während man sich köstlich bei den Späßen und Sprüchen des Kobolds amüsiert.


    Für alle Pumuckl-Fans ist dieser Film absolute Pflicht und auch die Fans, die eigentlich nur "Meister Eder und sein Pumuckl" mögen, sollten dem Film eine Chance geben! :)


    Jano

  • Hier eine Filmkritik von mir: http://www.tv-kult.com/kritike…sein-zirkusabenteuer.html


    Und hier noch weitere Rezensionen:


    "Der Regisseur Peter Weissflog kocht ein Erfolgsrezept nach, für das in zwanzig Jahren Filmgeschichte die Originalzutaten ausgegangen sind." (Stuttgarter Zeitung)


    Gong: Pumuckls Zirkusabenteuer - Neuer Meister Eder: Obwohl sich Hans Clarin alle Mühe gibt, kann er Gustl Bayrhammer nicht aus dem Kopf verdrängen, der Jahre lang den Meister Eder geprägt hat. Auch Regisseur Weissflog hat sich keinen umwerfenden Schabernack einfallen lassen, um die Zirkusabenteuer des Zeichentrick-Kobolds Pumuckl attraktiver zu gestalten. Damit scheint die Filmkarriere des vorwitzigen Rotschopfs beendet. 3 von 6 Punkte

    Cinema: Probier's mal mit Gemütlichkeit. Beschauliches Abenteuer für die jüngste Kinogeneration.

    Blickpunkt: Film: Schlichtweg wunderbar der Auftritt von Paryla und Melles als trottelig-fiese Magier, die man trotz ihrer bösen Absichten einfach lieb haben muss. Spaßig auch die Cameos von Schlager-Star Patrick Lindner als Zuckerbäcker und Löwen-Präsident Karl-Heinz Wildmoser als Stallbursche.

    Brigitte Jähnigen / Stuttgarter Zeitung: Ja mei, der Pumuckl ist wieder da! Rotiert durch die Leben rechtschaffener Leut’, weil sein Meister Eder gestorben ist. Ausgerechnet den Vetter vom Eder hat er sich jetzt als neuen Freund ausgesucht. Vermutlich, weil der ihm ähnlich sieht und auch mit so vertrautem bayrischem Dialekt spricht. Herr Eder ist ein bisschen abergläubisch, aber von der Existenz eines echten Koboldes lässt er sich nur sehr langsam überzeugen, zumal der sich auch noch unsichtbar machen kann. Natürlich nutzt der kleine Rotschopf diese Eigenschaft, um mächtig viel Blödsinn anzurichten. Als er von der Zirkusmagierin Magiaro gekidnappt wird, ist Schluss mit lustig. Doch Eder vermisst seinen Pumuckl inzwischen so sehr, dass er mit seiner Nachbarin und deren pfiffigem Sohn eine konzertierte Suchaktion startet. Pumuckls Zirkusabenteuer kommt - fast rechtzeitig zu seinem 40. Geburstag - als adretter, stubenreiner Kinderfilm in vielen bunten Szenen und pädagogisch wertvoller Absicht daher. Das freche Kunstgeschöpf turnt als Zeichentrickfigur durch einen Realfilm, in dem Menschen noch Menschen sein dürfen. Das hat Charme und wird der Idee vom sich unsichtbar machen könnenden Kobold am ehesten gerecht. Doch die Handlung kommt nicht so richtig in Schwung, da half auch ein dreiwöchiger Dreh in einem Großzirkus nichts. Ferdinand Eder (Hans Clarin) ist zwar ein netter neuer Freund, aber die Charaktere der Münchner Nachbarschaft sind reichlich albern angelegt, und das Kidnapper-Paar operiert eher manieriert als magisch. Pumuckl-Freunde werden den kleinen Kerl trotzdem lieben. Der Streifen wurde ja auch mit dem Kinder-Medien-Preis 2002 ausgezeichnet.

    erl / Stuttgarter Zeitung: Der Pumuckl ist wieder da. Hurra, hurra? Oje, oje! Der Regisseur Peter Weissflog kocht ein Erfolgsrezept nach, für das in zwanzig Jahren Filmgeschichte die Originalzutaten ausgegangen sind. So leiht in dem Film "Pumuckl und sein Zirkusabenteuer" nun Kai Taschner dem Kobold seine Stimme, weil Hans Clarins Kehle lädiert ist. Pumuckl klingt gleichwohl aufdringlich, hoch und heiser, aber weniger kieksig. Großväterlich brummen, das kann Hans Clarin noch, und so ersetzt er den verstorbenen Gustl Bayerhammer in der Rolle des Meisters, als des Schreiners Cousin Ferdinand Eder. Pumuckl vererbt sich dem Restaurator. Doch schon bald entführt ihn eine frustrierte Zauberin aus der Werkstatt. Im Zirkus entwischt er, wirbelt durch die Vorstellung und lässt mit unsichtbarer Koboldhand Hüte schweben. Den Trick kennt der Zuschauer schon mit Brezeln und Würstchen und sieht ihn noch mit Tüchern und Eis und Popcorn und Plastikfüßen. Bis dahin purzelt der Film von einem Schabernack zum nächsten, der dramatische Höhepunkt fügt sich nicht logisch in die Handlung ein. Pumuckl fühlt sich allein gelassen, schluchzt, weiß nicht nach Hause. Dabei hat das Drehbuch übersehen, dass der unsichtbare Pumuckl zuvor Meister Eder und dessen Nachbarin getroffen hat. Der Film endet wie erwartet. Keine Spannung, kaum nostalgischer Geschmack.

    Mainpost: Einem Erwachsenen mag das Zirkusabenteuer etwas bieder und die Animation des Titelhelden altbacken erscheinen. Kleinere Kinder aber werden sich zu diesem Pumuckl genauso hingezogen fühlen wie schon ihre Eltern Jahre zuvor - 5 von 6 Punkten

    Kinonews.de: Kindgerecht inszeniert wurde "Pumuckl und sein Zirkusabenteuer" von den Regisseuren Peter Weissflog (Realfilm) und Marek Burda (Animationen), die die neuen Streiche des kleinen Plagegeistes geschickt in Szene setzen. Koboldstarkes Kinoabenteuer für Groß und Klein. Note 2
    "Allmuth" für munig.com: Lieblos und mit bescheidenem Fantasieeinsatz!

    Sandra Vogell, br-online.de: Über 40 Jahre ist der Pumuckl schon alt, aber wenn man den neuesten Kinofilm sieht, könnte man glauben, Ellis Kaut habe den Kobold erst jetzt erfunden. Er ist frech und lustig wie eh und je. Sogar die vermeintlich größte Hürde haben die Filmemacher genommen: Obwohl der Pumuckl mit einer neuen Stimme sprechen muss, weil Hans Clarin (hier als Restaurator-Meister Eder mit dabei) die Synchronisation nicht mehr auf sich nehmen wollte, klingt der Kobold - erstaunliche Technik - wie eh und je. Auch die Späße sind genau in dem Tonfall, die man von Pumuckl aus Dutzenden von Schallplatten und Fernsehfolgen kennt, was daran liegt, dass Ellis Kaut (mittlerweile über 80!) wieder selbst das Drehbuch geschrieben hat. Ein besonderer Spaß auch für die erwachsenen Zuschauer: Sunnyi Melles legt sich als glücklose Zirkuszauberin komödiantisch voll ins Zeug. Fazit: Großes Klabauter-Ehrenwort: Pumuckl ist ganz der Alte! Manchen mag das ein wenig hausbacken erscheinen, andere wird es gerade freuen, dass die Pumuckl-Macher auf Altbewährtes setzen.


    Quelle: pumuckls-abenteuer.de

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Meine Rezension findet man inwzwischen in unserer Artikel-Rubrik: Pumuckl und sein Zirkusabenteuer


    Wie findet Ihr den Film?


    Der Vorspann ist schon ne weile bei YouTube zu finden:


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    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist