ZitatIn den Unruhen von Bangladesch ab 2007 beschließt im Jahr 2008 der Feuerwehrmann Nura, der Vater des schachbegabten Fahim, zu versuchen, zusammen mit ihm nach Frankreich zu kommen, um dort politisches Asyl zu beantragen. Den Rest der Familie, seine Frau und seine beiden weiteren Kinder, darunter Fahims älter Schwester Luna, will er nachholen, sobald er Arbeit und eine Wohnung gefunden hat.
Zuerst schaffen Nura und Fahim es in einem LKW mittels Bestechung über die indisch-bengalische Grenze. Von dort fliegen sie nach Paris. Ohne Wohnung und ohne Arbeit und der französischen Sprache nicht mächtig, müssen die beiden zunächst im Freien übernachten, bis sie von Helfern des Roten Kreuzes gefunden und in ein Asylantenheim gebracht werden. Bei den französischen Behörden stellt er einen Asylantrag, aber der indische Übersetzer arbeitet gegen ihn und gibt Fragen der Behörde und seine Antworten ständig in einem völlig anderen Inhalt wieder, so dass Nura glaubt, alles laufe bestens, während die Behörde denkt, Nura habe rein wirtschaftliche Interessen und sei überhaupt kein politisch Verfolgter.
Den kleinen Fahim bringt er zu einer Schachschule in Créteil im Süden von Paris zu dem manchmal aufbrausenden Trainer Sylvain Charpentier (Depardieu), der sofort sein Talent erkennt. Dort mit den anderen Kindern lernt Fahim schnell Französisch, während sein Vater sich illegal als Andenkenverkäufer verdingt.
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