Rudi Schuricke

  • Ich habe mich ja zu anfangs nur recht widerwillig mit Schuricke auseinandergesetzt - weil er halt dazugehörte, zu meinen Kardosch-Sängern. Mittlerweile ist er mir aber fast ein bißchen ans Herz gewachsen, vor allem der junge Schuricke. Ich habe auch einiges über sein Leben in Erfahrung gebracht - für jemanden, der so lange so gut im Geschäft war, ist seine Biografie erstaunlich dünn, und sehr vieles, was es zu lesen gibt, ist rein anekdotisch bzw. sogar schlichtweg falsch - und es hat mich gefreut, ein paar Dinge ausgraben zu können. Neulich hatte ich Gelegenheit, ein paar schriftliche Äußerungen des ganz jungen Schuricke zu lesen, und das ist dann nochmal was anderes als die routinierten Wort eines "Stars" zu lesen. Er ist mir tatsächlich sympatisch geworden, was ich nicht erwartet hatte, den ich hatte starke Vorbehalte ihm gegenüber. Seine 30er Jahre-Aufnahmen habe ich von Anfang an sehr gern gehört - da haben er oder das Schuricke-Terzett sehr viele tolle Nummern mit Tanzorchestern aufgenommen. Später wurde dann alles schon sehr schmalzig (aber auch da gibt es noch nette Sachen, wenn auch seine Stimme nicht mehr dieselbe Qualität hat und der 50er-Jahre-Polydor-Hall plus das ewige Geigengesäusel es auch nicht gerade besser machen...), und die Neuauflagen seiner Hits aus den späten 60ern finde ich persönlich richtig, richtig schlimm... (Arrangements im Geschmack der Zeit...). Aber dazwischen liegen ganz ganz viele großartige Aufnahmen, und es ist ein Jammer, dass von Rudi Schuricke eigentlich nur der "Schmalzsänger der 50er Jahre" in Erinnerung geblieben ist.


    Dem möchte ich abhelfen - ich dachte mir, wenn wir einen Roberto Blanco thread 8| haben, dann vertragen wir auch einen Schuricke! :love:


    Eines meiner Lieblingslieder von ihm ist dieses: "Wer sich die Welt mit einem Donnerschlag erobern will", mit dem Orchester Gerhard Hoffmann aus dem Februar 1936. Da war Schuricke noch nicht mal 23 Jahre alt, und hatte bereits 2 äußerst erfolgreiche Jahre mit den Kardosch-Sängern hinter sich. Ich mag die jugendliche Frechheit und Unbekümmertheit, und seinen Akzent. Leider singt er zu kurz.


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  • Rudi Schuricke singt den Frühling und die Hoffnung herbei:


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