Was hört Ihr gerade?

  • Wenn die Musik im TV-Hauptprogramm und im Radio den ganzen Tag rauf und runter gespielt wird, obwohl es niemanden gefällt, würde ich mich auch sehr darüber aufregen. Aber hier geht es (soweit ich das sehe) um Nieschen-Musik, für die sich Leute bewusst entscheiden. Und wenn die dann daran Freude haben ist doch alles in Ordnung. Man selbst muss es nicht hören. Oder muss jeder einen bestimmte Musik hören/mögen müssen? Ich glaube nicht, dass Du für so etwas bist. Am Ende ist es doch immer Ansichtssache und wenn die Masse die Amigos als hochwertige Musik einstufen würde, wäre das in dem Moment hochwertige Musik und wenn es dann solche Vorgaben geben würde, möchte ich nicht wissen wie Du leiden würdest ;) Wenn jemand lieber wässrige Möhren mag - ist das doch absolut in Ordnung! Selbst mögen muss man das natürlich nicht. Bananen mit schwarzen Punkten oder oftmals sogar komplett schwarze Bananen werden von vielen Leuten gar nicht mehr gekauft, dabei sind das die leckersten Bananen, weil sie inzwischen sehr süß geworden sind ;) Ich denke, dass Musik schwer mit anderen Dingen zu vergleichen ist. Es gibt einfach kaum eine Grenze im musikalischen Geschmack, das merkt man sehr gut wenn man versucht, sich ein Bild von den unterschiedlichen Musikstilen zu machen (ich muss gerade irgendwie an Grindcore denken), und solange man niemanden damit belästigt sollte jeder das hören was er möchte und deswegen auch nicht angegriffen werden.


    Die vorgestellte Musik von Julie Fowlis gefällt mir, auch wenn es wohl nicht Eingang in meine Abspielliste finden würde. Und ja, sie ist auch gutaussehend :)


    Ich ärgere mich etwas, daß Du auf meine Argumentation gar nicht eingehst. Ich habe ganz genau geschrieben, daß es durchaus objektive Kriterien für die Qualität von Musik gibt, vergleichbar der der Überprüfung des Geschmacks von Lebensmitteln. Von mir aus kann jeder das hören (und essen), was er möchte. Qualität ist aber eben nicht Geschmackssache oder gar eine Angelegenheit von Mehrheitsmeinungen. Wenn beispielsweise für Kinder ein zusammengepanschter Orangensaft natürlicher schmeckt als ein frischgepresster naturbelassener Saft, so liegt an der mangenden Bildung, die diese Geschmacksverirrung hervorruft (das ist übrigens tatsächlich so vorgekommen und nicht Ausfluß eines virtuellen Trugbildes).
    Es ist sicher sehr hilfreich, wenn man als kleines Kind mit schönen Liedern in den Schlaf gesungen wurde. K.K. Slider wäre dafür sicher nicht zu empfehlen (und Industrial im höchsten Grade schädlich).
    Genauso hilfreich ist es, zunächst klassische Musik kennenzulernen, um eine Idee des "Schönen, Wahren und Guten" vermittelt zu bekommen. Für andere Klänge ist dann später auch noch Zeit. Jedenfalls glaube ich nicht, daß man mit einer musikalischen Bildung K.K. Slider irgendeine Qualität zumessen wird. Richard Hell hat da sicher einen gänzlich anderen Rang. Das ist Musik, die einem in bestimmten Zeiten auch helfen kann, weiterzuleben - gerade durch die rohe Energie, die sie verströmt.


    @Detlef: Eine ähnliche Reaktion hatte ich von Dir schon erwartet (und ich wurde nicht enttäuscht). Leider hast Du anscheinend keine Antennen für gewisse musikalische Feinheiten, sonst würdest Du die von mir vorgestellte Musik nicht als "akustisches Gedüdel" abwerten. Und der von Dir vorgestellte Industrial ist für mich schon sehr grenzwertig. Irgendwie brauche ich nicht zusätzlich zu dem alltäglichen Horror noch eine Form von Musik, die ihn auch noch verstärkt. Lou Reed hatte 1975 (!) eine (Doppel-?)LP namens "Metal Machine Music" veröffentlicht, die so ähnlich klang (Lou Reeds Musik gefällt mir übrigens meistens).



    Noch zwei YouTube-Clips mit schottischer Musik:


    1. mit Elektronik (!)


    8Ll-7j0Hs9M


    Ein Klagegesang (Lament)
    Die Geschichte dieses Liedes kann man sogar im deutschen Wikipedia nachlesen. Auf der Diskussionsseite steht der Versuch einer deutschen Übersetzung.


    2. aus einem Konzert von Julie Fowlis (mit Band):


    JdO-JqtDPTw

  • Dass Du keine musikalische Bildung hast ist wirklich schade. Koji Kondo und Kazumi Totaka, die Komponisten und geistigen Väter von K.K. Slider alias Totakeke sind übrigens bereits seit Anfang an bei Nintendo dabei gewesen und für die Musik zuständig gewesen. So viel zum Thema "Qualität"
    Zum Thema "K.K. Schlaflied":

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    :D

  • @Detlef: Eine ähnliche Reaktion hatte ich von Dir schon erwartet (und ich wurde nicht enttäuscht). Leider hast Du anscheinend keine Antennen für gewisse musikalische Feinheiten, sonst würdest Du die von mir vorgestellte Musik nicht als "akustisches Gedüdel" abwerten. Und der von Dir vorgestellte Industrial ist für mich schon sehr grenzwertig. Irgendwie brauche ich nicht zusätzlich zu dem alltäglichen Horror noch eine Form von Musik, die ihn auch noch verstärkt. Lou Reed hatte 1975 (!) eine (Doppel-?)LP namens "Metal Machine Music" veröffentlicht, die so ähnlich klang (Lou Reeds Musik gefällt mir übrigens meistens).

    Alltäglicher Horror ist ein gutes Stichwort. Ich würde nicht von Verstärkung sprechen, sondern von Katharsis. Das leuchtet dir bestimmt ein. Die LP von Lou Reed kenne ich nicht, werde ich aber bei Youtube gleich mal suchen.
    Einfach nur Lärm reicht mir nicht - das muss schon gut gemacht sein, so wie SPK, Monte Cazzazza, TG, Haus Arafna etc. pp.


    Was ich nicht verstehe, ist dein Missionierungseifer. Ist das nicht prima, dass in diesem Thema so unterschiedliche Musikstücke direkt nebeneinander stehen?
    Grüner Blitz hört sein Animal-Crossings-Dingens, Sebastian seinen Proleten-Punk und Livi & ich hören Lärm. Und keiner macht den anderen doof an ... oder sollte ich sagen, fast keiner? :rolleyes:


    Ich habe gar nichts gegen akustische Gitarrenmusik - aber in meinen Ohren klingt das kitschverdächtig. Ich wollte mit meiner Äußerungen niemanden beleidigen, denn immerhin habe ich in meinem Posting auf dich und Grüner Blitz angespielt ;) Das sollte dir eigentlich nicht entgangen sein.


    Diese beiden Gitarrenstücke finde ich zum Beispiel wunderbar. Das letzte steht (oder stand?) in Deutschland allerdings auf dem Index.


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  • Andrew, ich bin auf Deine Argumentation doch eingegangen. Ich habe schließlich geschrieben, dass ich nicht finde, dass man Musik mit Nahrung vergleichen kann (zum allgemeinen Qualitätsbegriff gleich mehr). Denn bei Nahrungsmitteln weiss man was dem Körper gut tut und was nicht bzw. in welchen Maßen. Geschmäcker sind da im kleinen Rahmen auch wichtig, aber gewisse Stoffe braucht der Körper einfach um gesund leben zu können. Bei Musik ist es ganz klar geschmacksabhängig. Ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass man sich und seinem Körper viel gutes Tut wenn man viel Musik hört, die einem gefällt. Wenn man dagegen mit Musik belästigt wird, mit der man nichts anfangen kann, ist das ungesund für den organismus/dem allgemeinen Wohlergehen. Und da ist es total unabhängig, welche Musik das ist. Wichtig ist, ob es gefällt oder nicht. Natürlich gibt es gewisse Qualitätsmaßsstäbe, die gesellschaftlich anerkannt sind. Aber während vor 5000 Jahren vielleicht noch ein gewisses Getrommel das Höchste der Gefühle war, ist es heute das, was gesellschaftlich allgemein anerkannt ist. Die orientalische Musik, die Quax vorgestellt hat, ist gerade in den Herkunftsländer ggf. die "gute Musik", während es in anderen Ländern wieder andere Musik ist. Genauso wird in U-Bahnhöfen klassische Musik gespeilt um zu vermeiden, dass sich dort Obdachlose einnisten. Musik wird auch zu Folterzwecken verwendet und das ist nicht nur die "schlechte Musik". Deswegen finde ich den Vergleich nicht so passend.


    Ich finde es übrigens auch gut, dass wir es seit 2003 geschafft haben, hier alle möglichen musikalischen Bereiche zu behandeln, ohne dass es bislang zu irgendwelchen Auseinandersetzungen gekommen wäre.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich muss gerade etwas schmunzeln, weil


    Genauso hilfreich ist es, zunächst klassische Musik kennenzulernen, um eine Idee des "Schönen, Wahren und Guten" vermittelt zu bekommen.


    Genauso wird in U-Bahnhöfen klassische Musik gespeilt um zu vermeiden, dass sich dort Obdachlose einnisten. Musik wird auch zu Folterzwecken verwendet und das ist nicht nur die "schlechte Musik".


    Immer diese obdachlosen Kulturbanausen *gg*.


    Ebenfalls amüsant:


    Es ist sicher sehr hilfreich, wenn man als kleines Kind mit schönen Liedern in den Schlaf gesungen wurde. K.K. Slider wäre dafür sicher nicht zu empfehlen (und Industrial im höchsten Grade schädlich).

    Schon mal was von K.K. Slider oder aus dem Industrialbereich "gesungen"? Stell ich mir jetzt nicht so einfach vor.


    Folkmusik ist mir im Allgemeinen auch zu dudelig. Egal ob jetzt Irish-, oder Neofolk. Aber extra für dich Andrew hab ich noch ein schönes (Schlaf-)Lied herausgekramt:

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  • Bei der U-Bahngeschichte geht es glaube ich weniger um die Schicht/Bildung, sondern mehr um die Dauer. Normale U-Bahngäste halten sich höchstens 10 Minuten dort auf. Wenn man 5-7 Stunden sich die klassische Musik anhören "muss" und deswegen ggf. nicht einschlafen kann, ist das für die Obdachlosen scheinbar eine große Qual.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Folkmusik ist mir im Allgemeinen auch zu dudelig. Egal ob jetzt Irish-, oder Neofolk. Aber extra für dich Andrew hab ich noch ein schönes (Schlaf-)Lied herausgekramt:

    Wo wir schon bei der besten Band der Welt sind... :) :) :)


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  • Meine Aussage gegenüber den Obdachlosen war natürlich ironisch gemeint. Für mich wären 5-7 Stunden lang klassische Musik am Stück genauso eine Qual. Zur Untermalung von Stummfilmen hingegen, finde ich klassische Musik wiederum sehr geeignet.

  • Meine Aussage gegenüber den Obdachlosen war natürlich ironisch gemeint. Für mich wären 5-7 Stunden lang klassische Musik am Stück genauso eine Qual. Zur Untermalung von Stummfilmen hingegen, finde ich klassische Musik wiederum sehr geeignet.


    Habs mir schon gedacht. Die Ausführungen von mir passen aber ganz gut zum Thema. Das zeigt wie relativ das ganze Thema ist. Wobei man hier auch wieder eine Parallele zur Nahrung haben: Es kommt eben auch darauf an, wieviel man konsumiert.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ach, wie nett wäre es doch, wenn wir alles gleichwertig gelten lassen, nicht wahr? Alles eine Soße, Schlagertexte und Liebesgedichte von Goethe, Musik von K.K. Slider und Lou Reed etc. etc. Klassische Musik ist dadurch diskreditiert, daß sie auch gegen Obdachlose eingesetzt wird. Wer ist denn dafür verantwortlich, die Musik an sich - oder die Menschen, die sie derartig mißbrauchen?


    Übrigens, wer singt wohl seinem Kind fünf bis sieben Stunden klassische Musik am Stück vor? Wenn man mir schon Vorwürfe macht, sollte man einerseits nicht mich lächerlich machen, andererseits auch nicht für doof halten, gell Livi? Ein gewisses Niveau sollte eigentlich nicht unterschritten werden. Wo wird eigentlich in Deutschland noch einem Kleinkind vorgesungen? Eher würde man ihm zur Beruhigung Kopfhörer aufsetzen (evtl. mit K.K. Sliders Mipmip mip usw. -Gesang, der wahren Seelennahrung für Kleinkinder).


    Es gibt Qualitätsunterschiede in der Musik, auch wenn es nicht ganz leicht ist, sie zu fassen. aber Hieraber aus Gründen des sozialen Friedens einem Kulturrelativismus oder gar Kulturnihilismus das Wort zu reden, führt sicher nicht weiter. Schon mal Gedanken darüber gemacht, wie die deutsche Hochkultur entstanden ist? So sicher nicht.


    Die Qualität von Lebensmitteln ist auch relativ, Hauptsache, es füllt den Magen, ja? Ob die Möhre vom Biogärtner oder von Aldi stammt, ist dann wohl auch nebensächlich, wie? Ich habe deswegen den Vergleich zu Lebensmitteln gezogen, weil man auch hier wie bei Musik man auf Schwierigkeiten stößt, Qualität naturwissenschaftlich festzustellen. Dennoch werden Geschmacksprüfer als ziemlich objektiv angesehen.
    Und auch gutes Essen kann Seelennahrung sein.


    So, und daß ich hier jemand vorschreiben wollte, was er zu hören hätte, habe ich bewußt nicht geäußert. Wer so etwas in meine Aussagen hineindeutet, ist selbst dafür verantwortlich.


    PS: Was im Vorstehenden ironisch und was ernst gemeint ist, sollte eigentlich daraus hervorgehen.

  • Warum bist Du denn so angepisst? Es geht hier um Leben und Leben lassen. Prinzipiell kann auch jeder essen was er mag, es ist nur nicht immer gesund. Bei der Musik ist es nicht ungesund, solange man Freude daran hat. Natürlich gibt es qualitative Maßstäbe, die man in Bezug auf die Musik ansetzt, doch in Bezug auf Geschmäcker ist das am Ende einfach eine relative Geschichte. Hier geht es darum, dass Dany diesen Slider hören kann, wenn es ihm gefällt. Und gleichzeitig dass es genauso in Ordnung ist, wenn es Dir und mir nicht gefällt. Gerade in der heutigen Zeit bei der die Medien eine immer schlechtere Wirkung auf die Kinder haben, gibt es genug Eltern, die sich wieder mehr Mühe geben, den Kindern etwas mitzugeben, durch das Vorlesen, durch Vorsingen und die bewusste Reduzierung von diversen Medien. Natürlich nicht alle, vielleicht auch nicht viele, aber schon einige. So kriege ich es zumindest in meinem Umfeld mit. Ich empfinde es übrigens stets als angenehm, wenn ich die klassische Musik in den U-Bahn-Stationen zu hören bekomme. Nur ist das eben nicht der Grund, warum sie in diesem Falle eingesetzt wird. Und dass Musik unterschiedliche Wirkungen und Zwecke haben kann, war der einzige Grund, wieso ich dieses Beispiel gebracht habe.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Andrew: Entspann dich mal. Ich habe dich weder lächerlich gemacht, noch halte ich dich für doof und von fünf bis sieben Stunden Vorsingen hat auch niemand gesprochen. Musik ist eben Kunst und Kunst ist relativ. Relativismus entsteht eher wenn man alle Bereiche, die man selbst für qualitativ minderwertig hält, ausblendet als würden sie nicht existieren. Dabei gehören diese genauso zur Kultur.

  • Jeder von uns kann mal einen schlechten Tag oder eine schlechte Woche haben. So ist das Leben nun mal. Wenn ich einen schlechten Tag gehabt habe oder eine schlechte Woche dann bin auch aggressiv auf alle die mir über den Weg laufen und mich schief anschauen. Letztens war ich mit dem Auto im Frühverkehr unterwegs und da hat mich ein Autofahrer angehupt. Ich habe ihm durch das geschlossene Fenster alles gesagt was ich von ihm halte und habe mich abgegurtet und habe so getan als ob ich aussteige. So schnell hat der seinen Schwanz eingezogen. Nach ein paar Minuten habe ich mir gedacht, warum habe ich mich gerade so aufgeregt? Nur wegen einem Idioten der mich angehupt hat...?


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ich kenne einen Mann,
    der strengt sich mächtig an
    den andern etwas anzutun.
    Kommt nicht dazu sich auszuruh'n
    bis er gefunden hat 'ne böse, böse Tat.
    Was er wohl davon hat?
    Wann hat er es mal satt?
    Ist stets darauf bedacht
    dass keinem etwas Freude macht
    und freut sich selber nicht, der arme arme Wicht.
    Warum er sich so quält?
    Ob ihm das selbst gefällt?
    Die Adern schwellen auf der Stirn
    und eine Nadel piekt sein Hirn,
    ganz grün wird sein gesicht,
    nein, schön ist er so nicht.
    (Text: Monika Ehrhardt-Lakomy)


    P.S.: Immerhin habe ich es geschafft, dass Andrew sich ein K.K. Slider-Lied in der Live-version angehört hat. mehr wollte ich gar nicht. :thumbup:

  • Da täuschst Du Dich aber gewaltig, ich habe kein einziges Stück von K.K. Slider vollständig angehört, sondern mich jedes Mal nach kurzer Zeit mit Grausen abgewendet.


    Hier nun ein Stück gänzlich anderer Musik - Grenzüberschreitendes von 1979 (die LP besaß ich damals auch, allerdings einige Jahre später, und sie hat mich sehr fasziniert):


    okG8mlvAKT8


    Heute kann ich sie nicht mehr so wie damals anhören, es fasziniert mich aber immer noch diese Kraft, Authentizität und der Mut, neue Wege einzuschlagen.


    (Es gibt sogar einen Eintrag in der deutschen Wikipedia über diese Band, die englische Wikipedia dürfte jedoch besser geeignet sein.)