ZitatLina Braake ist 81 Jahre alt. Sie lebt in einem Mietshaus, wo sie durch den Eigentümer ein lebenslanges Wohnrecht eingeräumt bekommen hat. Als dieser jedoch stirbt, werden seine Schulden mit dem Wert des Hauses aufgerechnet. Das Haus gehört jetzt der Bank. Die Bank beginnt mit der Sanierung des Hauses und bringt Lina Braake in ein Altenheim. Die alte Frau ist darüber erbost, weiß sich allerdings nicht zu helfen. Im Altenheim lernt sie den 84-jährigen pensionierten Bankkaufmann Gustav Härtlein kennen, der wegen diverser Bankbetrügereien entmündigt ist und strafrechtlich nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann. In ihm hat sie den richtigen Partner gefunden, um sich an der Bank zu rächen. Gustav kann Lina davon überzeugen, dass ein Landhaus auf Sardinien der viel bessere Platz für die letzten Lebensjahre sei. Es fehlt ihnen für die Realisierung des Traumes nur das nötige Geld. Aber hierzu hat Gustav eine Idee. Gemeinsam entwerfen sie einen Plan von Kreditbetrug an der Bank, der in seiner Umsetzung sogar gelingt. Das Geld des erschwindelten Kredits erhält ein sardischer Gastarbeiter, der damit das Haus auf Sardinien kauft, und Lina erhält dort lebenslanges Wohnrecht. Die Bank kommt ihr jedoch wenig später auf die Schliche und Lina Braake wird angeklagt, kann jedoch aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr verurteilt werden.
Lina Braake oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat (1975)
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Bis auf die letzte Viertelstunde ein wirklich sehenswerter Film
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Bis auf die letzte Viertelstunde ein wirklich sehenswerter Film
Vollkommen meine Meinung
Die gesamten Szenen auf Sardinien gehören dazu
Davon gibt es aber mehrere Filme, wo die Schlußszenen nur so hingeklatscht wurden
Davon könnte es mal einen eigenen Strang geben: "Lustlosigkeit und Oberflächlichkeit bei den Schlußszenen von Filmen".
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Davon gibt es aber mehrere Filme, wo die Schlußszenen nur so hingeklatscht wurden
Davon könnte es mal einen eigenen Strang geben:
Laurel und Hardys wunderbare Komödie "Blockheads" ist auch so ein Beispiel. Offenbar hatte niemand eine praktikable Idee, wie man das Durcheinander des Höhepunkts gut auflösen könnte, und man hat einfach einen effektiven Schlussgag von einem ihrer Kurzfilme, "We Faw Down", drangehängt, allerdings ohne ihn vorzubereiten. Traurig, denn das war nicht nur das Ende ihres letzten großen Films, sondern auch gleichzeitig der Anfang ihres künstlerischen Niedergangs.