Zitat1979 im jahrtausendealten Wien, als der Kalte Krieg gerade aufzutauen beginnt: Eine junge Amerikanerin in ihren Zwanzigern, Milena, wird mit einer Überdosis in nahezu hoffnungsloser Verfassung vom Rettungswagen nachts um ein Uhr in die Notaufnahme eingeliefert. In ihrer Begleitung ist der wenige Jahre ältere Amerikaner Alex Linden, in Forschung und Lehre tätiger Psychoanalytiker. Milena bringt unter der Beatmungsmaske noch heraus: „Stefan, es tut mir leid…“
Alex hatte sie in ihrer Wohnung aufgefunden, sein Auto steht dort noch vor der Tür. Alex bezeichnet sich als „Freund“; er legt Wert darauf, dass sie auch nicht seine Patientin war. Die Polizisten bestehen bei der minutiösen Protokollierung der Ereignisse insbesondere auf genaue Zeitangaben. In nichtchronologischer Form und in kleinteiligen Erinnerungen wird die Beschaffenheit der Amour fou und deren Verlauf deutlich, während Milena auf der Intensivstation liegt, einen Endotrachealtubus und einen Luftröhrenschnitt bekommt und bei Herzstillstand defibrilliert wird.
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