Inlinern - Hilfe gesucht

  • Also, man kann sich jetzt zwar steiten, ob das als sport gesehen werden kann, aber jedenfalls brauch ich eure Hilfe!
    Irgend jemand muß mir daß mal in nem Schnell-Crash-Kurs beibringen!
    Würde mich freuen, wenn mir jemand paar hilfreiche Tipps geben kann.
    und nicht wieder sagen, daß das fast wie Schlittschuhfahren ist, das kann ich nämlich auch nicht!

    "Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt droht Untergang"


    - 8-facher "Mr. TV-Kult" -


  • tja, eigentlich kann man bei inlinern net viel falsch machen, einfach wie hacken zusammen (;)) und dann nach links, dann nach rechts und immer so weiter. im park oder so is das auch einfacher, als vielleicht gleich nen berg

  • Hi,


    ich habe auch eine "dunkle" Vergangenheit und da bin ich hauptsächlich nur Inliner gefahren (Skateboards kann ich heute noch nicht ab).


    Die Behauptung es sei wie Schlittschuhlaufen ist nicht ganz korrekt - Ich bin über 3 Jahre Inliner gefahren, unter anderem auch stunts gemacht, aber als ich vor 1 1/2 Jahren mal wieder im Winter Eislaufen war kam ich mir wie in einem schlechten Film vor (war früher auch begnadeter Schlittschuhläufer, aber wenn man mal ne zeitlang nicht mehr eislaufen war....). Inliner ist in Wirklichkeit viel einfacher, da Eis viel glatter und rutschiger ist.


    Wenn Du anfängst solltest Du nicht gleich einen Berg in Angriff nehmen, sondern fahre erstmal nur auf der geraden Straße. Am besten wo es Treppen mit Geländer, Hauswände, etc. gibt wo Du dich unter umständen festhalten kannst (wie beim Eislaufen an der Bande). So lernst Du erstmal die ersten Schritte, dann einfach von zeit zu Zeit das Tempo erhöhen und ohne Festhalten versuchen. Einfach immer weiter ausprobieren. Wenn Du am Tag 2-3 Stunden investierst dürftest Du es binnen 2-3 Tagen eigentlich halbwegs können. Und wenn du "frei" fahren kannst musst Du nur von Zeit zu Zeit das Tempo immer mehr erhöhen und die Feinheiten lernen (Kurven fahren, Rückwärts fahren, Bremsen mit/ohne Stopper, etc.). Nur nicht hetzen und gleich von vorneweg fahren wollen wie ein Profi - Das kommt erst später.


    Gehe es langsam an und übe eifrig, dann klappt das schon ;)


    Wenn Du noch Fragen hast brauchst dich nur zu melden, auch wenn ich selber seid ewigkeiten nicht mehr gefahren bin, aber ich kanns noch das weiß ich zum. ;)


    Gruß SaScha

    »Um sich selbst ins richtige Licht stellen zu können, muss man die anderen in den Schatten stellen.«
    (Gerhard Uhlenbruck, *1929, deutscher Immunbiologe und Aphoristiker)

  • ei, das klingt ja erst mal richtig professionell.


    Also, erst mal, über das Festhalten bin ich schon drüber hinweg. War jetzt schon öfters mal im Wald, da haben die glatten Asphalt, und ebene Straßen, ohne großartiges Bergauf/bergab. Das klappt ja auch schon ganz gut.
    Ist manchmal zwar noch ein bissel kippelig, aber Stürze kann ich da zumindest vermeinden!


    Das Kurvenfahren ist auch schon einigermaßen gefestigt.
    Rückwärtsfahren hab ich noch gar nicht (freiwillig ausprobiert), eigentlich nur heute, als ich den Berg wieder rauf mußte, den ich zuvor runtergestürzt bin. Hab da mal kurz verschnaufen wollen, und ab gings rückwärts wieder runter.


    Aber mein größtes Problem ist es schon auf geringem Gefälle anzuhalten!
    Der Stopper taugt schon bei geringen Geschwindigkeiten nix. Wenn cih den rechten fuß nach vorn setz, und den Stopper in Bodenkontakt bring, dann kann ich entweder grad noch nen bocksprung nach vorn vermeiden, oder mein linker fuß macht sich auf den Weg nach hinten, und läßt mich in einem schmerzhaften spagat-sitzend zurück, oder es tut sich gar nix, und ich rutsch trotzdem vorwärts weiter.
    Und wenn das bei so geringen Geschwindigkeiten, bei geraden Strecken, schon nicht funktioniert, dann will ich das erst gar nicht ausprobieren, wenn ich mit 30 km/h nen Berg hinabrausch. Also bei mir gibts bisher nur 2 Methoden zum Stehen zu kommen:
    a) entweder ich roll von alleine irgendwann mal aus, oder
    b) ich krach irgendwo dagegen oder stürz in nen Graben.


    Jedenfalls hat ich heute erst mal gar nix dagegen, als ich den Berg runter, auch endlich mal bissel Speed drauf bekommen habe, und verschnaufen konnte, aber wie es nach den phyikalischen gesetzten typisch ist, wurde ich immer schneller und schneller und schneller. solang meine füße noch schön parallel nebeeinander gefahren sind wars ja auch kein problem. aber irgendwann hat das alles angefangen zu schlingern, und dann is mal der linke fuß ausgebrochen, mal der rechte, dann vorgekippelt, nach links geschwankt. und irgendwann saß ich dann. Das hat die kompletten Handgelenksschützer durchgerafelt. (Nen Großteil der Hartplaste, und das gesamte Leder)! Die waren nagelbneu von Rollerblade, also eigentlich was, was auch was taugt.


    Jedenfalls funktionert der Stopper nicht, und das anhaltemanöver, das bei langsamer Fahrt funktioniert, indem man die Füße nach innen dreht, und dabei langsamer wird, daß war da auch ziemlich erfolglos.


    so, daß waren jetzt ziemlich viele zeichen - ungewöhnlich viele für mich ;) -, aber ich hoffe, daß bringt dir meine situation etwas näher...

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  • Hi,


    wenn ich das nun richtig verstanden habe dann ist das Stoppen dein größtes Problem noch im Augenblick, da könnte ich evt. helfen. Stopper sind sowieso assi, ich hab meinen damals auch abgemacht ;)


    Versuche erst mal langsam die Straße entlang zu fahren und probiere dann mit der typischen "Eishockey-Methode" zu stoppen, sprich: rechter Fuß quer nach hinten damit die beiden Füße ca. im 90° Winkel zueinander stehen wenn du verstehst was ich meine. Das bei langsamen (!!) Tempo auf gerader Straße üben, und je besser du es kannst desto weiter kannst du gehen (leicht gesenkte straße, hügel, wälder, etc.).


    Aber die Aussage vom Wald fand ich auch lustig, ich hab noch nie solch einen Wald gesehen aber ist ja auch egal. Im Osten gibt es scheinbar sowas :D


    Bis dann
    Gruß SaScha

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  • hm, gesagt getan!
    Habs ausprobiert und ne total nette Pirouette als Ergebnis bekommen, in deren folge ich dann mal den Seitengraben kennen gelernt habe. Der war mir neu.
    Aber trotzdem danke. ;)


    Zum Wald, habt ihr etwa noch undurchdringlichen Urwald, wo kein Wanderweg und keine Straße für Forstfahrzeuge durch geht? Dann komm ich euch mal besuchen. Also überlege dir deine Antwort gut! :D:D:D:D

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  • ja bin ich im Wald hier, wo bleibt unser altbier, wir ham in düsseldorf......
    sorry, ist mir gerad so eingefallen.

    Ein Fluch dem falschen Vaterlande
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    Wo jede Blume früh geknickt
    Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt


    Text von Heinrich Heine/Gerhard Hauptmann

  • Danke ;)


    Es ist auch die beste Methode. Immer etwas steiler werden, wenn man das vorherige geschafft und ein wenig trainiert hat. Einfach immer ne stufe weiter gehen und probieren bis man es kann - Nur nicht aufgeben ;)


    Und man fliegt öfters mal hin, ich beispielsweise war mit 13 mal nicht das fahren ohne stopper gewohnt geschweige denn "Gummi-Räder" (nur diese komischen Plastik-teile) - waren zu dem auch Stunt-Inliner und keine zum normalen fahren. Wollte sie natürlich dennoch ausprobieren und bin ne leicht gesenkte straße runter gefahren, als ich merkte das ich schneller wurde und ich nicht stoppen kann (kannte damals die eishockey-stop-methode noch nicht) und es am ende auf eine Hauptstrape mit viel Verkehr ging habe ich mich in einen Graben geschmissen. ;) Ausrollen lassen ging ja leider nicht, und langsamer wurde es auch nicht und schnelles drehen hätte ebenfalls zum Sturz geführt, also dann lieber so geplant ;)


    weiterhin viel Glück ;)


    Gruß SaScha

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