ZitatWir schreiben das Jahr 1970. Ein Mann ist des Nachts auf der Suche nach seinem 16-jährigen Sohn. Schließlich beobachtet er ihn an einem See, wo er mit einem Mädchen Liebesspiele treibt. Darüber ist der Vater so fasziniert, dass er jeden Vollzug mit einem Strich im Sand registriert.
Bei einer kleinen Unterhaltung in der Wohnung erinnert sich der Vater gerührt an seine eigene Jugend. Er, der Sohn eines Oberstudiendirektors, war aus politischen Zweckmäßigkeitsgründen zur Zeit des „Röhm-Putsches“ in den Verdacht geraten, homosexuell zu sein. Er konnte jedoch das Gegenteil beweisen, aber ausgerechnet mit der Frau des beschuldigenden Bürgermeisters. Als der das erfuhr, erinnerte auch er sich an sein erstes Erlebnis, das er in den zwanziger Jahren in Berlin mit einer minderjährigen Prostituierten hatte und das einen ernsthaften Schaden bei ihm zurückließ. In Berlin lernte er damals auch seine künftige Frau kennen, deren Mutter sich bei Gelegenheit des Kennenlernens ebenfalls erinnerte, an den Vater ihrer Tochter nämlich, dessen erstes Erlebnis sie war. Er war ein zartfühlender junger Graf gewesen und sie eine Tänzerin, die auf ihn angesetzt wurde, weil auch er in dem Rufe stand, mit Frauen nichts im Sinn zu haben. Der Graf heiratete seinerzeit die Tänzerin natürlich nicht, und nunmehr erinnert sich im Film auch keiner mehr zurück. Stattdessen wird der erste Vater wieder gezeigt, der feststellt, dass er in seiner Jugend auch nicht ohne gewesen sei, nur hätte es seine Generation damals schwerer gehabt als die heutige Jugend. Als der Sohn beteuert, bei ihm komme die richtige Liebe bestimmt auch noch, ist der Vater völlig zufrieden.