Am Ohio River in den USA, etwa Anfang der 1930er-Jahre während der Großen Depression: Harry Powell, ein psychopathischer Frauenmörder, zieht als Wanderprediger mordend durch die Lande. Auf seine beiden Hände hat er die Wörter „Love“ und „Hate“ tätowiert. Wegen eines vergleichsweise harmlosen Autodiebstahls kommt er für einige Wochen ins Gefängnis, wo er mit dem zum Tode verurteilten Mörder und Bankräuber Ben Harper die Zelle teilt. Dieser erbeutete 10.000 Dollar bei einem Raub (nach heutiger Kaufkraft, Stand Juli 2019, rund 188.000 US-Dollar)[1] und brachte dabei zwei Menschen um. Nur Bens Kinder John und die kleine Pearl wissen, dass er das Geld in Pearls Puppe versteckt hat. Sie mussten ihrem Vater kurz vor seiner Verhaftung schwören, dies niemand zu verraten. Powell erfährt vom Geld – nicht aber vom Versteck –, indem er Ben im Schlaf ausfragt. Nach Bens Hinrichtung möchte Powell unbedingt die Beute an sich bringen.
Als Powell entlassen wird, macht er sich sofort an Bens leichtgläubige Witwe Willa Harper heran, indem er vortäuscht, Gefängnispriester gewesen zu sein und das Vertrauen ihres Mannes genossen zu haben. Frömmelnd erschleicht er sich durch anschauliche Predigten das Wohlwollen der übrigen Dorfbewohner, überzeugt schließlich auch Willa und heiratet sie. Doch John spürt schon früh, dass etwas mit Powell nicht stimmt. Powell seinerseits weiß schon bald, dass John das Versteck der Beute kennt, und setzt ihn und Pearl zunehmend unter Druck. Willa gerät schnell in eine psychische Abhängigkeit des Predigers und hat mehr Vertrauen zu ihm als zu ihrem Sohn. Unter dem Einfluss ihres Mannes beginnt sie selbst öffentlich zu predigen. Nur der verschrobene Onkel Birdie, mit dem John immer angelt, macht sich Sorgen. Powell wendet immer perfidere Methoden an, um das Versteck des Geldes von den Kindern zu erfahren. Auch sein Umgang mit Willa wird immer brutaler. Schließlich tötet er seine Frau und versenkt die Leiche nachts im Fluss. Den Kindern und Willas besorgter Arbeitgeberin Mrs. Spoon erzählt er, seine Frau habe ihn verlassen. Er täuscht ihnen vor, er sei ein gebrochener Mann.
Zu Hause terrorisiert und quält er weiterhin die Kinder. Zwar entdeckt Onkel Birdie die Leiche von Willa im Fluss, doch aus Furcht, selbst des Mordes beschuldigt zu werden, wagt er es nicht, zur Polizei zu gehen – stattdessen betrinkt er sich. Powell presst den Kindern das Geheimnis ab, doch im letzten Moment können sie mit dem Geld fliehen. Sie suchen den völlig betrunkenen Onkel Birdie auf, der ihnen aber nicht helfen kann. Daher müssen die Kinder in einem Boot auf den Fluss flüchten. Powell verfolgt sie zu Pferd auf dem Landweg, während er den Dorfbewohnern in einem Brief vorzutäuschen versucht, mit den Kindern verreist zu sein. Schließlich finden John und Pearl bei Mrs. Cooper Unterschlupf. Die Witwe unterhält eine Art Heim für obdachlose Kinder. Schnell fassen die Kinder Vertrauen zu ihr, doch sie verschweigen weiter ihre Geheimnisse.
Als auch Powell den Ort erreicht, macht er sich an die pubertierende Ruby heran, einen Schützling von Mrs. Cooper, um den Aufenthaltsort von John und Pearl zu erfahren. Er versucht, die Kinder zurückzuholen, doch die resolute Mrs. Cooper vertreibt ihn vom Grundstück. Als Powell nachts in das Haus eindringt, verletzt sie ihn mit einem Schuss und ruft die Polizei. Powell wird wegen Mordes festgenommen, denn inzwischen sind seine vorangegangenen Untaten ans Tageslicht gekommen. Bei Powells Verhaftung bricht John psychisch zusammen und wirft Powell das Geld vor die Füße. Im Verlauf des folgenden aufreibenden Gerichtsprozesses erfahren die dem Verfahren beiwohnenden Zuschauer von Powells Verbrechen. Einem Mob unter Führung von Mrs. Spoon gelingt es beinahe, den Mörder zu lynchen, auf den als Urteil die Todesstrafe zuzukommen scheint. John und Pearl bleiben bei Mrs. Cooper, die mit ihrer ehrlichen, einfachen und frommen Art wie eine Mutter für die Kinder ist.