Ein genaues Datum hat man nicht, aber der Döner Kebap dürfte in Deutschland seinen 50. Geburtstag gefeiert haben. Als Pionier gilt Kadir Nurman (1933-2013), der 1972 am Bahnhof Zoo in Berlin seinen ersten Döner verkauft haben soll. Er führte ihn im Rahmen der beginnenden Fastfood-Welle in Deutschland ein, denn der Türke setzt sich beim Essen eigentlich lieber hin, braucht deswegen kein Brot. Fleisch am Drehspieß selbst hat in Anatolien eine lange Tradition. Auch den Döner Kebap gab es damals schon dort, wurde aber nie so beliebt wie hier.
Heute gibt es rund 18.500 Döner-Imbissstände, allein 1.600 davon in Berlin. Täglich werden in Deutschland 550 Tonnen konsumiert. Das klingt viel, ist aber nicht einmal 1g pro Person. Der Jahresumsatz beträgt 3,5 Mrd. €.