Heute vor .... Jahren

  • Heute vor 25 Jahren lief das Ultimatum gegen Saddam Hussein aus, sich mit der irakischen Armee aus Kuwait zurückzuziehen. Da er sich weigerte und der Golfkrieg nunmehr unmittelbar bevorstand, gab es morgens um 6 Uhr bei ARD und ZDF eine Sondersendung. Aus dieser entwickelte sich das Morgenmagazin.

  • Heute vor 50 Jahren wurde "Der 7. Sinn" erstmals ausgestrahlt. Hier ein Klassiker zum Thema "Frauen am Steuer". Ansonsten gelten die Sendungen heute noch als aktuell, sind mit über 40 Preisen ausgezeichnet worden und laufen weltweit im Fernsehen.


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  • Heute vor 100 Jahren begann während des Ersten Weltkrieges die Schlacht von Verdun, eine der blutigsten Schlachten überhaupt. Dabei setzten die Deutschen erstmals Aufklärungsflüge ein, in Gestalt von Fesselballons. Die Schlacht sollte bis zum 18. Dezember dauern und mindestens 350.000 Soldaten das Leben gekostet haben. Insgesamt 2,5 Millionen Soldaten waren beteiligt.


    Vor 85 Jahren wird in Peru die erste heute bekannte Flugzeugentführung durchgeführt.


    Heute vor 70 Jahren erscheint die erste Ausgabe der Zeit.

  • Mal wieder einiges passiert:


    Vor 45 Jahren verbot das Bundesverfassungsgericht das vom Bund geplante zweite Fernsehprogramm, weil für Rundfunk und Fernsehen die Länder zuständig sind. Es wäre das erste Privatfernsehen in Deutschland geworden.


    Vor 30 Jahren wurde der Schwedische Ministerpräsident Olof Palme ermordet. Die Tat ist bis heute nicht aufgeklärt.


    Vor 25 Jahren ging Premiere erstmals auf Sendung.

  • Heute vor 25 Jahren wurden die Geiselgangster von Gladbeck zu lebenslanger Haft verurteilt. Sie sitzen bis heute im Gefängnis, werden aber mittlerweile langsam für die Freiheit vorbereitet.


    Das stelle ich mir ziemlich schwierig vor, nach all den Jahren wieder in eine völlig andere Welt zu kommen.

  • Heute vor 30 Jahren kam es in Tschernobyl zu einem der schwersten Reaktorunfälle der zivilen Atomnutzung.


    Mal was Kurioses und typisch Berlin: Heute vor 25 Jahren stellte die Bundesbahn den Güterverkehr nach Berlin ein. Der Grund: Die Reichsbahn lag mit dem Entladen der Waggons 8 Wochen im Rückstand.

  • Heute vor 25 Jahren kam die Boulevardzeitung Super! auf den Markt, die einzige Zeitung, die noch schlimmer war als die BILD. Sie wurde als "Ossi-Blatt" konzipiert und trug mit ihrer Berichterstattung erheblich zur Spaltung von Ost und West bei. Am 24. Juli 1992 wurde sie wieder eingestellt.

  • Heute vor 25 Jahren wurden die Geiselgangster von Gladbeck zu lebenslanger Haft verurteilt. Sie sitzen bis heute im Gefängnis, werden aber mittlerweile langsam für die Freiheit vorbereitet.


    Das stelle ich mir ziemlich schwierig vor, nach all den Jahren wieder in eine völlig andere Welt zu kommen.


    Bei dieser Geiselnahme tu ich mich noch immer sehr schwer mit der Tatsache, dass die während der Geiselnahme so viel interviewt wurden. Vor allem das Gesicht von Silke Bischoff, die ums Leben gekommen ist, krieg ich dabei nicht aus dem Kopf. Sie hatte die Pistole am Kopf, während die Geiselnehmer Interviews gegeben haben. Das muss für sie und die zweite Geisel, Ines Voitle, alles noch schlimmer gemacht haben. Und zwei weitere Opfer hat es ja auch noch gegeben. Ich weiß nicht, welche prominenten Reporter noch alles dabei waren. Auf jeden Fall war Frank Plasberg dabei. Und er findet das wohl immer noch in Ordnung. Ich weiß schon: Pressefreiheit. Trotzdem ist es für mich nicht leicht zu ertragen.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Stimmt, geht mir auch so. Vielleicht würde es mal von einem gewissen Verantwortungsbewusstsein zeugen, die Pressefreiheit nicht voll in Anspruch zu nehmen, wobei ich nicht glaube, dass das Verhalten der Reporter mit der Pressefreiheit zu rechtfertigen wäre.


    Plasberg selbst hat sich sehr zurückhaltend dazu geäußert. Was sein Schuldbewusstsein angeht, scheint er noch in der Findungsphase zu sein. Nicht dass er das nicht durchaus kritisch sähe, aber rundheraus zu sagen, es war falsch, was wir da gemacht haben, das bekommt er nicht hin.


    Das Interview mit ihm ist allerdings von 2003. Vielleicht ist der ja inzwischen etwas weiter. :S


    Hier zum Nachlesen

  • Stimmt, geht mir auch so. Vielleicht würde es mal von einem gewissen Verantwortungsbewusstsein zeugen, die Pressefreiheit nicht voll in Anspruch zu nehmen, wobei ich nicht glaube, dass das Verhalten der Reporter mit der Pressefreiheit zu rechtfertigen wäre.


    Es ist ja auch eine ethische Frage. Ich wusste überhaupt nicht, dass ein Reporter Silke Bischoff die Frage "Wie geht es Ihnen mit einer Pistole am Kopf?" gestellt hat. Das hab ich erst gelesen. Ich finde das einfach widerlich. Aber Klagen gegen Reporter hat es doch nicht gegeben, oder?


    Ich habe das Interview übrigens grad gelesen. Ich habe auch den Eindruck, dass er sich da vor einer klaren Antwort gedrückt hat.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)