Die Hochstaplerin (D, 1943) mit Sybille Schmitz

  • Der Film ist wohl recht selten, viel findet man darüber nicht im Netz. Nach einer eventuellen offiziellen DVD-Veröffentlichung brauche ich wohl erst gar nicht zu fragen.


    In einem Brief aus dem Jahr 1944 habe ich eine Erwähnung des Films gefunden:

    Wir sahen „Die Hochstaplerin“ mit Diehlchen und Sybille Schmitz. Ein ganz unmöglicher Film – aber sehr komisch und verrückt! Wir haben noch sehr gelacht und gealbert, als wir schon auf der Straße waren...

    Hier das vollständige Briefzitat lesen: http://geschriebene-geschichte…rnheiten-nach-kinobesuch/

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Außer natürlich im "Nötigen Vorrath":


    1950. Sybille Schmitz (Thea Varén) hat kein Glück im Roulette und kann ihre Rechnung im Casino-Hotel nicht bezahlen. Das Hotel ist von der Schließung bedroht. Da ihr Name dem der „tollen Komtess“ ähnelt, macht Direktor Will Dohm (Bendak) Schmitz das Angebot, als Zugnummer für das Hotel die Leute glauben zu machen, sie sei die Prominente, die sie, ohne daß er es weiß, auch tatsächlich ist. In einer stürmischen Nacht begegnet Schmitz bei einer Autopanne dem Anwalt Karl Ludwig Diehl (Michael Jürgens), dem Vormund und Onkel ihres Verehrers, flüchtet mit ihm in ein Schloß und erlebt eine traumhafte Nacht. Als eine echte Gräfin mit demselben Namen wie dem der Schmitz in Gestalt der alten Elsa Wagner (Anastasia Wyborg-Varén) im Hotel auftaucht – es handelt sich um ihre Tante – wirft der ängstliche Dohm Schmitz hinaus und der sonst überkorrekte Diehl will mit ihr über die Grenze fliehen, an deren Kontrolle Schmitz schließlich enttarnt wird.



    Lustlos heruntergedrehtes Lustspiel, in dem nichts stimmt, bis Elsa Wagner mit ihrer Austrahlung durch ihren Auftritt am Ende mit einem Schlag der Sache etwas Schwung verleiht. Diskret in eine fiktive Nachkriegszeit verlegt.



    Mit Fritz Wagner (Dieter Brenken, der junge Verehrer), Walter Lieck (Berger, Hoteldetektiv), Maria Hofen (Brigitte, Wirtschafterin),



  • Lustlos heruntergedrehtes Lustspiel, in dem nichts stimmt, bis Elsa Wagner mit ihrer Austrahlung durch ihren Auftritt am Ende mit einem Schlag der Sache etwas Schwung verleiht. Diskret in eine fiktive Nachkriegszeit verlegt.

    Dahingehend könnte ich mir den Film nochmals ansehen. Ist bestimmt schon fünf Jahre her, dass ich ihn gesehen habe. Als "lustlos" in einem fragwürdigen Sinn könne ich ihn aber auch heute noch nicht sehen - dazu liegt das aktuelle TV- und Kino-Niveau viel zu sehr im Keller.

    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist

  • Für mich ist der Film natürlich im Hinblick auf meine Nachforschungen zu dem Thema "Kinder- und Jugenddarsteller im alten deutschen Film" besonders interessant, da Norbert Rohringer in dem Film einen Pagen spielt. Bisher kenne ich den Film nur auszugsweise. Für eine Pagen-Rolle hat Norbert Rohringer da viele längere Auftritte und in der Pagen-Rolle macht er sich auch wirklich gut. Werde mir den Film auch vollständig ansehen, sobald ich dazu komme.