Neben Emmanuelle setzte Lady Chatterley ebenfalls eine Sexuelle Revolution frei.
Zitat...
Die Romanfigur Constance Chatterley verstieß gegen Moral und Gesellschaftsnormen ihrer Zeit – das Buch ist im Kern ihre Emanzipationsgeschichte. Der Taschenbuchverlag Penguin setzte sich 1960 provokant über neuere Gesetze gegen „obszöne Publikationen ohne literarische Qualität“ hinweg. Die sehr präzise formulierte Darstellung von geschlechtlicher Liebe, in Verbindung mit einem Plädoyer für die Natur – als im Buch genutzte Metapher für menschliche Sinn- und Natürlichkeit –, erregte genauso Anstoß wie dargestellte sexuelle Befreiung und scharfe Kritik an der britischen Gesellschaft. Der Prozess führte zu Aufhebungen von Zensurbestimmungen und wurde Teil der Geschichte der „Sexuellen Revolution“, die in den 1960er Jahren Großbritannien und schließlich ganz Europa erfasste. ...