La Grande Bellezza – Die große Schönheit (I/F, 2013)

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    Der Mittsechziger Jep Gambardella ist ein bekannter Kulturjournalist, der seit Jahrzehnten ständiger Gast bei den V.I.P.-Partys in Rom ist. Als junger Mann hatte er einen preisgekrönten Roman namens Der menschliche Apparat geschrieben, doch die hohen Erwartungen an ihn als Schriftsteller konnte er anschließend nie erfüllen. Er veröffentlichte keinen zweiten Roman. Stattdessen wurde er ein festes Mitglied der High Society in Rom, wobei er nicht nur eines ihr Mitglieder, sondern der König der Gesellschaft werden wollte – das hat er seiner Ansicht nach geschafft, als Charmeur krönt er sämtliche angesagten Events der Stadt. So besteht sein Leben bereits seit fast 40 Jahren aus Partys, schönen Frauen und schillernden Menschen.

    Dennoch verspürt Jep eine zunehmende Leere in seinem Dasein: Sein 65. Geburtstag macht ihm klar, dass er mittlerweile ein alter Mann ist und viel Zeit vergeudet hat. Wenig später erfährt er, dass Elisa, die seine erste und vielleicht einzige Liebe war, gestorben ist. Der Ehemann, der Jep die Nachricht überbringt, fand nach Elises Tod ihr Tagebuch, aus dem hervorging, dass sie immer nur Jep geliebt hat, obwohl sie ihn damals verlassen hatte. Der Ehemann war dem Tagebuch nach nie mehr als „guter Kamerad“ für sie und ist zunächst sehr bestürzt, schafft es aber später, mit seiner Haushälterin ein neues Glück zu finden. Diese Erlebnisse veranlassen Jep dazu, zusehends sein Interesse an amurösen Abenteuern zu verlieren und sein Leben in eine andere, sinnvollere Richtung lenken zu wollen.

    Im Leben des alleinstehenden Jep nehmen seine Freunde eine wichtige Stellung ein: der alternde Romano, ein Dramatiker, der sich eine junge Frau verliebt hat, die ihn aber nur ausnutzt; der wohlhabende Spielzeughändler Lello und seine Frau Trumeau; Viola, eine distanziert wirkende Erbin und Mutter eines erwachsenen Sohnes, der schwer psychisch erkrankt ist; Stefania, eine produktive und selbsterklärt gesellschaftskritische Schriftstellerin, deren Werke aber nach Jeps Ansicht oberflächlich und unaufrichtig sind; und Dadina, die kleinwüchsige Chefredakteurin der Zeitschrift, für die Jep schreibt. Jep macht die Bekanntschaft der Stripperin Ramona, der Tochter eines alten Freundes von ihm, und zwischen den beiden wächst eine vertrauliche, nicht auf Sex ausgelegte Freundschaft. Gemeinsam erkunden sie das Nachtleben Roms und Jep erklärt er die ungesagten Regeln der hohen Gesellschaft: etwa, wie man sich auf einer Beerdigung – in diesem Falle der von Violas Sohn, der sich das Leben genommen hat – verhalten soll, um geachtet zu werden und gleichzeitig Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Doch nur wenig später stirbt Ramona an den Folgen einer ungenannt bleibenden Krankheit. Wenig später muss Jep auch seinen besten Freund Romano ziehen lassen, da dieser nach 40 Jahren in Rom von der Stadt enttäuscht ist und zu seinen Verwandten aufs Land zieht. Romano sagt, dass er von allen seinen Bekanntschaften in Rom nur Jep für gut genug halte, um sich von ihm zu verabschieden. Der alte Freundeskreis ist ohnehin von Auflösung begriffen, seitdem Jep vor den anderen Freunden Stefania demontiert hatte, indem er sie auf ihren Selbstbetrug aufmerksam gemacht hat. Viola will nach dem Tod ihres Sohnes ihren Besitz der Kirche vermachen und als Missionarin nach Afrika gehen.

    Auch Jep sucht nach spirituellen Antworten auf seine Fragen. Von einem Kardinal erhält er allerdings eher Ratschläge für die Zubereitung von Mahlzeiten. Dadina beauftragt ihn, ein Interview mit einer 103-jährigen Schwester Maria zu führen, einer Nonne, die für ihre aufopferungsvolle Arbeit in der Dritten Welt bekannt ist. Schwester Maria erklärt aber, dass man über Leben in Armut kein Interview führen könne. Sie fragt Jep, dessen erstes Buch sie gemocht hatte, warum nie ein zweites gefolgt sei. Jep antwortet, er habe sich auf der Suche nach der „großen Schönheit“ in Rom befunden, habe sie aber nie gefunden. Schließlich will Jep einen zweiten Roman schreiben – vielleicht über das Nichts, obgleich schon Gustave Flaubert daran gescheitert ist. Der Nonne gelingt später ihr Ziel, die Treppe der Scala Santa auf Knien zu erklimmen.

    Als Jep zu einer Reportage über die Costa Concordia nach Isola del Giglio fährt, kommt er an den Felsen vorbei, an denen er einst Elisa getroffen und sich in sie verliebt hatte. Hier bekommt er eine zündende Idee für seinen zweiten Roman und schöpft Hoffnung.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…gro%C3%9Fe_Sch%C3%B6nheit

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