Kirschblüten – Hanami (2008) / Kirschblüten & Dämonen (2019)

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    Trudi und Rudi Angermeier leben zurückgezogen im ländlichen Schongau. Trudi erfährt nach einer ärztlichen Untersuchung, dass ihr Ehemann schwer krank ist und nicht mehr lange zu leben hat. Der Arzt schlägt eine letzte gemeinsame Unternehmung vor. Trudi beschließt, die Erkrankung geheim zu halten und den Rat zu befolgen. Sie überredet Rudi, mit ihr einige ihrer Kinder und Enkelkinder in Berlin zu besuchen. Dort angekommen stellen die beiden jedoch fest, dass ihre Kinder mit ihrem eigenen Leben so beschäftigt sind, dass sie sich nicht um die Eltern kümmern.

    Sie beschließen daraufhin, an die Ostsee zu fahren. Dort stirbt Trudi unerwartet. Rudi ist völlig aus der Bahn geworfen und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Als er dann auch noch von der Freundin seiner Tochter erfährt, dass Trudi eigene Lebenspläne ihm zuliebe aufgegeben hatte, sieht er seine verstorbene Frau mit neuen Augen.

    Rudi versucht, Trudis versäumtes Leben nachzuholen. Da ihre heimliche Leidenschaft Japan und dem japanischen Ausdruckstanz Butoh galt, reist Rudi zu seinem in Tokio arbeitenden Sohn Karl und zieht in dessen Wohnung ein. Karl ist von der Situation aber bald überfordert und wünscht seinen Vater wieder fort. Da lernt Rudi zur Zeit der Kirschblüte in einem Park die junge Japanerin Yu kennen, die ihm auffällt, weil sie dort täglich den Butoh tanzt. Yu lebt in einem Zelt, hat erst vor einem Jahr ihre Mutter verloren, kann Rudis Situation gut nachvollziehen und hilft ihm, sich in der Großstadt zurechtzufinden. Trotz sprachlicher Verständigungsprobleme und großer kultureller Unterschiede verstehen sich die beiden bald sehr gut.

    Da Trudi gern den heiligen Berg Fuji gesehen hätte, überredet Rudi seine neue Freundin, mit ihm dorthin zu fahren. Der Berggipfel liegt jedoch hinter einer dichten Wolkendecke, und so beziehen die beiden ein Zimmer in einer traditionellen Pension an einem See und warten tagelang auf besseres Wetter. Rudis Gesundheitszustand verschlechtert sich. Als er eines Nachts erwacht und vor die Tür tritt, liegt der Fuji wolkenfrei im hellen Mondlicht. Rudi zieht die Kleider seiner Frau an, schminkt sich wie eine japanische Tänzerin und beginnt, am Seeufer die langsamen Bewegungen des Butoh nachzuahmen. In einer Vision erscheint ihm seine verstorbene Frau, nimmt ihn bei den Händen, und beide vereinen sich zum gemeinsamen Tanz vor der erhabenen Kulisse von Wasser und Berg.

    Als Yu am folgenden Morgen Rudis leeres Bett sieht und nach ihm sucht, entdeckt sie ihn tot am Ufer des Sees. In seinem Gepäck findet sich, neben Fotos seiner Frau und einem Bildband über den Fuji auch ein großer Briefumschlag („For You, Yu“), in dem Rudi ihr seine gesamten Ersparnisse hinterlassen hat.

    Zwei kontrastierende Szenen beschließen den Film: einerseits die Feuerbestattung Rudis in Japan, bei der sein Sohn Karl und Yu in einer feierlichen Zeremonie die in der Asche verbliebenen Knochenreste mit Stäbchen in eine japanische Urne legen; andererseits das von völligem Unverständnis geprägte Tischgespräch seiner übrigen Kinder in Deutschland, die sich über den kauzigen Vater und sein skandalöses Faible für Trudis Kleider und die Freundschaft zu der jungen Frau empören.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…C3%BCten_%E2%80%93_Hanami



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    Zehn Jahre nach dem Tod seiner Eltern Trudi und Rudi gleicht das Leben von Karl Angermeier einem Katastrophengebiet: Der ehemals erfolgreiche Banker ist arbeitslos und depressiv. Zu seiner Frau Anita und seiner Tochter Mia hat der Alkoholiker aufgrund seiner Sucht nur noch regulierten Kontakt unter staatlicher Aufsicht. Als er nach einem gescheiterten Versuch, seiner Tochter an deren Geburtstag nahe zu sein, erneut zur Flasche greift, steht plötzlich Yu vor seiner Tür, der er zuletzt nach der Trauerfeier für seinen Vater in Japan begegnet ist. In ihrem Bestreben, Karl aus seinem seelischen Tief zu führen, besucht Yu gemeinsam mit ihm sein verlassenes Elternhaus im ländlichen Schongau. Dort angekommen sieht Karl sich mit leibhaftigen Dämonen und Gespenstern konfrontiert, die ihn seit seiner eigenen, schwierigen Kindheit verfolgen. Immer wieder erscheinen ihm seine Eltern, die ihrem verängstigten Sohn mit Vorwürfen und Sorgen begegnen.

    Bei einem gemeinsamen Besuch Schloss Neuschwansteins trifft Karl auf seine dort angestellte Schwägerin Emma, die selbst von Kummer geplagt ist: Seitdem ihr Mann Klaus als Mitglied einer rechtspopulistischen Partei als Regionalpolitiker Karriere macht, verbarrikadiert sich ihr liberaler Sohn Robert in seinem Zimmer, in der Hoffnung so seinem Vater zu seinem Austritt aus der Partei zu bewegen. Als Klaus zu Hause auf seinen Bruder trifft, kommt es zu handfesten Streitigkeiten, worauf Karl aus dem Haus stürmt. Unterdessen nähern sich Karl und Yu, die ihn liebevoll umsorgt, stetig einander an. Als sie vor ihm tanzt und sich bis auf die Unterwäsche entkleidet, weist er ihre Avancen jedoch zurück und verweist auf seine Minderwertigkeitsgefühle. Wenig später vermutet Karl nach einer weiteren Halluzination, dass sein Neffe Suizid begehen will. In letzter Minute erreicht er das Haus seines Bruders, wo er Roberts Zimmertür aufbricht und diesen von seinem geplanten Selbstmord abhalten kann.

    Auf dem Heimweg bleibt Karl volltrunken auf dem Waldboden liegen, wo er schwere Erfrierungen erleidet und später aufgefunden wird. Im Krankenhaus setzen die Ärzte seine Geschwister Karolin und Klaus darüber in Kenntnis, dass er nicht mehr selbständig atmen kann und nur noch mit Hilfe der Maschinen am Leben erhalten wird. Als sich die Familie zur Abschaltung der Geräte an Karls Krankenbett einfindet, zeigt dieser jedoch plötzlich wieder Regung und kann kurze Zeit in die pflegende Obhut seiner Familie entlassen werden, die durch Karls Schicksal nach Jahren der Entfremdung erstmals wieder zueinander findet. Erst zu Hause erfährt Karl jedoch, dass ihm aufgrund seiner Erfrierungen sein Penis amputiert wurde. Orientierungslos flüchtet er nach Japan, wo er hofft, Yu wiederzufinden, die nach seinem Unfall verschwunden war. In einer Pension trifft er auf ihre Großmutter, die sich seiner annimmt und ihm wenig später offenbart, dass Yu bereits Jahre zuvor ihrer depressiven Mutter in den Tod gefolgt ist.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…C3%BCten_%26_D%C3%A4monen

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