Lola Chlud (1905-2000)

  • Den Lebenslauf von Lola Chlud (kein Künstlername!) kann man z.B. hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Lola_Chlud

    Sie war in erster Linie Theaterschauspielerin, aber ihre Ausflüge ins Filmgeschäft hatten es in sich. Mir fällt kaum eine Darstellerin ein, die in den Jahren 1934-36 besser geeignet gewesen wäre, diese Art kultivierter, meist adeliger Damen darzustellen, die ihr die Regisseure nicht ohne Grund immer wieder anvertrauten. Lola Chlud, so ist mehrfach in Rezensionen zu lesen, brachte etwas mit auf die Bühne und in ihre Filmfiguren, das man nicht erlernen kann: Persönlichkeit.

    Zu schade, dass ihre Filme nicht mehr ohne Weiteres zugänglich sind, denn keiner von ihnen hat es in den Kanon der Klassiker geschafft. Der bekannteste Regisseur, mit dem sie einen - leider unbedeutenden - Film drehte, nämlich „Panik in Chicago“ (1931), ist Robert Wiene, der auch für „Das Cabinet des Dr. Caligari“ (1920) verantwortlich ist. Ihre vermutlich populärste Rolle spielte Lola Chlud als Kaiserin Maria Theresia in „Der junge Baron Neuhaus“ (Regie Gustav Ucicky, 1934). Die Fotos sind von 1936 aus dem Unterhaltungsfilm "Die Entführung". Im selben Jahr heiratete Lola Chlud und zog sich so gut wie ganz aus dem Filmgeschäft zurück.

  • Ich meine, dass sie mir zu ihren Lebzeiten noch irgendwie untergekommen ist :/ Ich kriege das aber leider nicht mehr genau unter :/ Wahrscheinlich wurde sie interviewt. Oder es gab einen Sammler, der sie gekannt hat :/ Irgendsowas...

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Wenn ich nochmal rekonstruieren kann, wo das genau war, gerne... Allerdings muss ich da schon sehr tief in meinem Gedächtnis kramen...

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Das Interview würde ich gern sehen/lesen. Vielleicht findest Du es ja noch 😏

    Jetzt weiß ich es wieder. Das lief über die jährliche Filmsammler-Börse in den 80er Jahren. Da waren welche, die sie gekannt haben. Möglicherweise wurde sie da eingeladen. Da kamen öfter ehemalige Filmstars.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Zu schade, dass dies nicht dokumentiert wurde. Dass überhaupt zu wenig zu erfahren ist über das Nachleben der ehemaligen Stars. Wenn man bedenkt, dass die Zeit im Rampenlicht für die meisten die kürzeste ihres Lebens war. Dabei: Vielleicht wurde ja etwas dokumentiert (fotografiert wurde ganz sicher) - aber wo ist das geblieben?

  • Zu schade, dass dies nicht dokumentiert wurde. Dass überhaupt zu wenig zu erfahren ist über das Nachleben der ehemaligen Stars. Wenn man bedenkt, dass die Zeit im Rampenlicht für die meisten die kürzeste ihres Lebens war. Dabei: Vielleicht wurde ja etwas dokumentiert (fotografiert wurde ganz sicher) - aber wo ist das geblieben?

    Ich habe einen Bekannten gefragt, der regelmäßig dort war. Er hat gesagt, dass er sich nicht daran erinnern kann, dass sie je dort gewesen wäre. Unter Umständen wurde sie dort auch einfach nur erwähnt als noch lebender ehemaliger Filmstar. Es war auf jeden Fall von Christine Zimmermann, der Besitzerin des ehemaligen Filmgeschäfts "Cinissimo". Ich habe aber schon lange keinen Kontakt mehr zu ihr.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)