Der Kongreß amüsiert sich (BRD/A/F, 1966)

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    Der Film beginnt anders als die beiden vorhergehenden Verfilmungen. Eine Touristengruppe im zeitgenössischen Wien des Jahres 1965 (Drehzeit dieses Films) besucht das dortige Wachsfigurenkabinett und bleibt vor der Figur des Fürsten Metternich stehen. Plötzlich werden sie anderthalb Jahrhunderte zurückkatapultiert und landen im Jahr 1815, zur Zeit des Wiener Kongress‘.

    Dort versucht Metternich infolge der napoleonischen Eroberungskriege das europäische Gleichgewicht wiederherzustellen. Der Korsenkaiser ist (vorerst) geschlagen und auf die Insel Elba verbannt worden. Doch sehr viel mehr als die große Weltpolitik beschäftigt die Emissäre aus ganz Europa ihre privaten Eskapaden. Metternich lässt seine Geliebte Rosa von dem Räuberhauptmann Grasl nach Prag geleiten, um seinen politischen Gegnern aus dem In- und Ausland keinerlei Angriffsfläche zu bieten. Rosa mag nicht in die Provinz abgeschoben werden und bittet daher ihren Jugendfreund, Baron Stefan, sie nach Wien zurückzubringen.

    Bei den Hintergrundgesprächen und am Verhandlungstisch der Konferenzteilnehmer wird zäh darum gerungen, wie man mit Frankreich umgehen soll. Staatsminister Talleyrand erweist sich als geschickter Vertreter der Interessen seines Landes und weiß die Einheit der europäischen Siegermächte auf Kosten Frankreichs zu verhindern. Für weitere Unruhe sorgt das Auftauchen eines falschen Napoleons. Zar Alexander wiederum schaut lieber den schönen Frauen hinterher, als sich mit der hohen Politik zu befassen, und schläft nach seinen Trinkgelagen und so manchem nächtlichen Liebesabenteuer während der Beratungen ein.

    Metternichs rechte Hand, Friedrich von Gentz, soll im Auftrag seines Herrn dem russischen Herrscher die polnische Gräfin Kopinskaja zuführen, damit diese für Metternich den Zaren ob seiner Verhandlungstaktik und -pläne aushorchen kann. Außerdem soll sie Alexander zugunsten der Lösung der „polnischen Frage“ beeinflussen. Doch Alexander zeigt vielmehr Interesse an der kleinen Anni, einem herzigen Wiener Mäd‘l. Schließlich greift auch noch Metternichs Gattin in das Geschehen ein. Sie rettet Baron Stefan vor den Fängen der Justiz. Denn der Baron soll der Gerichtsbarkeit zugeführt werden, da er dabei erwischt wurde, wie er Napoleons Gattin Marie-Louise und ihren Sohn nach Elba zu Napoleon bringen wollte.

    Bald glätten sich die Wogen. Herzen finden zueinander, und der Kongress scheint sich in Wohlgefallen aufzulösen. Selbst Zar Alexander wagt das Unerhörte: Er tanzt mit Anni öffentlich einen bis dahin verpönten Wiener Walzer. Da erreicht die Versammlung eine Schreckensnachricht: Napoleon ist geflohen und im Süden Frankreichs gelandet !

    https://de.wikipedia.org/wiki/…%C3%9F_am%C3%BCsiert_sich

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