Nicht vom Filmmuseum München, sondern vom DFF: Der restaurierte frühe Luis Trenker-Film "Der Kampf ums Matterhorn" (1928) von Nunzio Malasomma und Mario Bonnard ist jetzt für eine Woche mit neuer Musik und filmwissenschaftlicher Einführung bei youtube zu sehen (im Rahmen der Reihe "A Season Of Classic Films"):

Restaurierungen des Filmmuseums München online
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Das ist wohl eine europaweite Aktion, auch das Tschechische und Katalanische Filmarchiv haben auch Filme gezeigt.
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Ja, die tschechischen Stummfilme sind besonders interessant. Hier das komplette Programm der vergangenen und folgenden Wochen (die bereits gezeigten Filme sind alle noch online):
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Karl Lamac, Martin Fric, Karl Anton, Anny Ondra, Walter Rilla. Schon in den ersten drei Filmen finden sich Namen, die später auch im deutschen Film eine große Rolle gespielt haben.
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Das dänische Filminstitut zeigt auf seiner umfangreichen Seite stumfilm.dk (hier sollen alle noch erhaltenen dänischen Stummfilme online gezeigt werden) den seltenen Asta Nielsen Film " Das Versuchskaninchen" von 1916 mit deutschen Zwischentiteln ( es ist auch ein deutscher Stummfilm).
Ein für Asta Nielsen seltener Klaumaukfilm, und eigentlich für Asta Nielsen, die sonst eher in dramatischen Filmen glänzte, eher ungewöhnlich. Zwar zeigt sich hier Ihre Vielseitigkeit, aber eine Ossi Oswalda hätte diese Rolle wohl noch besser gekonnt:
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Das dänische Filminstitut zeigt auf seiner umfangreichen Seite stumfilm.dk (hier sollen alle noch erhaltenen dänischen Stummfilme online gezeigt werden) den seltenen Asta Nielsen Film " Das Versuchskaninchen" von 1916 mit deutschen Zwischentiteln ( es ist auch ein deutscher Stummfilm).
Wow, fantastisch! Herzlichen Dank für die Nachricht, sisterandi!
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Schade, dass es so eine Seite nicht auch in Deutschland -mit deutschen Filmen- gibt.
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Habe kürzlich das online Streaming Portal vom DFF entdeckt
https://dff.cinemalovers.de/de…tion/filmprogramm-im-kino
Gegen geringe Leihgebühr kann man sich interessante deutsche und internationale Filme anschauen. Dazu gibt es auch Archiv Schätze wie restaurierte Stummfilme, frühe Farbfilmversuche usw
Gerade gibt es hier "Die Jagd nach der Million" zu sehen, der ja auch letztens auf dem Bonner Stummfilm Festival zu sehen war.
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Erstaunt stelle ich fest, dass der Nutzer "Grete Ly" seinen Beitrag zu dem Film "Die Freudlose Gasse" hat löschen lassen. Ich hatte ihm einige Fragen gestellt, von denen er auch den geringeren Teil beantwortet hatte.
Ich muss jetzt wohl sagen, dasss ich mit Klarnamen Josef Jünger heiße und das Stummfilmfestival in Karlsruhe leite. Schon deswegen ist es für mich interessant zu erfahren, dass eine Kopie des genannten Films ausserhalb der bekannten Filmarchive existiert. Nun hat Grete Ly (der Klarname ist leicht zu recherchieren, aber ich bleibe bei dem Nutzernamen hier, über den ich erst auf ihn gestoßen bin, weil ich Infos zu der Stummfilmproduzentin Grete Ly gesucht habe) geschrieben, dass die Rechte-Situation unklar wäre. Ich habe ihm geantwortet, dass meines Wissens das eben nicht der Fall sei und das Filmmuseum in München Rechte-Inhaberin sei.
Ob Grete Ly heiße Füße bekommen hat? Keine Ahnung, nur wäre er nicht der erste, der mit dem Leiter des Filmmuseums München schlechte Erfahrungen machen würde. Wenn es um Aufführungsrechte und sonstige geht, ist dieser ziemlich gnadenlos.
Ich könnte noch viel aus dem Nähkästchen plaudern, weil ich mit der Materie doch sehr vertraut bin und mit vielen Archiven sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt habe.
Heute nur eine Anmerkung zur Datenbank des Bundesarchivs und gleichzeitig zu den Einträgen auf filmportal.de: Auf fimportal.de lässt z. B. die Stiftung Deutsche Kinemathek alle (!) bei ihr vorhandenen Kopien eines Films eintragen. Die Filmarchive unterscheiden z. B. zwischen Verleihkopien und Archivkopien. Die letzteren werden eben nicht verliehen. Nur FIAF-Archive müssen sie untereinander leihen. Wir als kleines Stummfilmfestival bekommen sie nicht. So, und jetzt zum Bundesarchiv/Filmarchiv: meines Wissens lässt das Bundesarchiv/Filmarchiv auf filmportal.de und eben auch in der eigenen - zumindest öffentlich zugänglichen - Datenbank nur die Verleihkopien eintragen, aber nicht die eigenen Archivkopien.
Und dann hat das Bundesarchiv/Filmarchiv eben Filme, ohne dass das die meisten wissen.
Und jetzt kommt wie im Film der Cliff-Hanger: es gibt eine Datenbank, wo zumindest alle Stummfilme verzeichnet sind, die sich in den Filmarchiven befinden. Mehr dazu beim nächsten Mal. -
Erstaunt stelle ich fest, dass der Nutzer "Grete Ly" seinen Beitrag zu dem Film "Die Freudlose Gasse" hat löschen lassen. Ich hatte ihm einige Fragen gestellt, von denen er auch den geringeren Teil beantwortet hatte.
Ich muss jetzt wohl sagen, dasss ich mit Klarnamen Josef Jünger heiße und das Stummfilmfestival in Karlsruhe leite. Schon deswegen ist es für mich interessant zu erfahren, dass eine Kopie des genannten Films ausserhalb der bekannten Filmarchive existiert. Nun hat Grete Ly (der Klarname ist leicht zu recherchieren, aber ich bleibe bei dem Nutzernamen hier, über den ich erst auf ihn gestoßen bin, weil ich Infos zu der Stummfilmproduzentin Grete Ly gesucht habe) geschrieben, dass die Rechte-Situation unklar wäre. Ich habe ihm geantwortet, dass meines Wissens das eben nicht der Fall sei und das Filmmuseum in München Rechte-Inhaberin sei.
Ob Grete Ly heiße Füße bekommen hat? Keine Ahnung, nur wäre er nicht der erste, der mit dem Leiter des Filmmuseums München schlechte Erfahrungen machen würde. Wenn es um Aufführungsrechte und sonstige geht, ist dieser ziemlich gnadenlos.
Ich könnte noch viel aus dem Nähkästchen plaudern, weil ich mit der Materie doch sehr vertraut bin und mit vielen Archiven sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt habe.
Heute nur eine Anmerkung zur Datenbank des Bundesarchivs und gleichzeitig zu den Einträgen auf filmportal.de: Auf fimportal.de lässt z. B. die Stiftung Deutsche Kinemathek alle (!) bei ihr vorhandenen Kopien eines Films eintragen. Die Filmarchive unterscheiden z. B. zwischen Verleihkopien und Archivkopien. Die letzteren werden eben nicht verliehen. Nur FIAF-Archive müssen sie untereinander leihen. Wir als kleines Stummfilmfestival bekommen sie nicht. So, und jetzt zum Bundesarchiv/Filmarchiv: meines Wissens lässt das Bundesarchiv/Filmarchiv auf filmportal.de und eben auch in der eigenen - zumindest öffentlich zugänglichen - Datenbank nur die Verleihkopien eintragen, aber nicht die eigenen Archivkopien.
Und dann hat das Bundesarchiv/Filmarchiv eben Filme, ohne dass das die meisten wissen.
Und jetzt kommt wie im Film der Cliff-Hanger: es gibt eine Datenbank, wo zumindest alle Stummfilme verzeichnet sind, die sich in den Filmarchiven befinden. Mehr dazu beim nächsten Mal.Wo findet sich denn diese nette Stummfilmliste?
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Erstaunt stelle ich fest, dass der Nutzer "Grete Ly" seinen Beitrag zu dem Film "Die Freudlose Gasse" hat löschen lassen. Ich hatte ihm einige Fragen gestellt, von denen er auch den geringeren Teil beantwortet hatte.
Ich muss jetzt wohl sagen, dasss ich mit Klarnamen Josef Jünger heiße und das Stummfilmfestival in Karlsruhe leite. Schon deswegen ist es für mich interessant zu erfahren, dass eine Kopie des genannten Films ausserhalb der bekannten Filmarchive existiert. Nun hat Grete Ly (der Klarname ist leicht zu recherchieren, aber ich bleibe bei dem Nutzernamen hier, über den ich erst auf ihn gestoßen bin, weil ich Infos zu der Stummfilmproduzentin Grete Ly gesucht habe) geschrieben, dass die Rechte-Situation unklar wäre. Ich habe ihm geantwortet, dass meines Wissens das eben nicht der Fall sei und das Filmmuseum in München Rechte-Inhaberin sei.
Ob Grete Ly heiße Füße bekommen hat? Keine Ahnung, nur wäre er nicht der erste, der mit dem Leiter des Filmmuseums München schlechte Erfahrungen machen würde. Wenn es um Aufführungsrechte und sonstige geht, ist dieser ziemlich gnadenlos.
Ich könnte noch viel aus dem Nähkästchen plaudern, weil ich mit der Materie doch sehr vertraut bin und mit vielen Archiven sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt habe.
Heute nur eine Anmerkung zur Datenbank des Bundesarchivs und gleichzeitig zu den Einträgen auf filmportal.de: Auf fimportal.de lässt z. B. die Stiftung Deutsche Kinemathek alle (!) bei ihr vorhandenen Kopien eines Films eintragen. Die Filmarchive unterscheiden z. B. zwischen Verleihkopien und Archivkopien. Die letzteren werden eben nicht verliehen. Nur FIAF-Archive müssen sie untereinander leihen. Wir als kleines Stummfilmfestival bekommen sie nicht. So, und jetzt zum Bundesarchiv/Filmarchiv: meines Wissens lässt das Bundesarchiv/Filmarchiv auf filmportal.de und eben auch in der eigenen - zumindest öffentlich zugänglichen - Datenbank nur die Verleihkopien eintragen, aber nicht die eigenen Archivkopien.
Und dann hat das Bundesarchiv/Filmarchiv eben Filme, ohne dass das die meisten wissen.
Und jetzt kommt wie im Film der Cliff-Hanger: es gibt eine Datenbank, wo zumindest alle Stummfilme verzeichnet sind, die sich in den Filmarchiven befinden. Mehr dazu beim nächsten Mal.Zunächst von mir noch ein herzliches Wilkommen im Forum, du warst bis jetzt ja nicht sehr aktiv
Das hört sich ja tatsächlich sehr interessant an, ich bin sehr gespannt auf weitere Informationen!
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Aktuell gibt es auf der vimeo Seite des Filmmuseum Münchens eine interessante Diskussion über künstliche Intelligenz im frühen Stummfilm zwischen Stefan Drößler und Alexander Kluge. Dabei werden auch bisher nicht gezeigte Fragmente aus dem ersten Golem Film von 1915 und aus den Homunculus Filmen gezeigt: https://vimeo.com/filmmuseummuenchen
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Ja, hab's neulich auch schon gesehen. Wird wirklich Zeit, daß sie den 1915er Golem und auch Homunculus endlich mal veröffentlichen, denn die gezeigten Fragmente sehen wirklich richtig gut restauriert aus (von der Bedeutung der Filme mal ganz zu schweigen). Leider scheint das Filmmuseum jedoch seine Online-Retrospektiven zumindest momentan nicht weiterzuführen...
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Da vom Filmmuseum München nichts mehr kommt, hier wieder ein link vom dänischen Filminstitut: Dort sind am Wochenende die deutschen Stummfilme " Ein fremder Vogel" ( 1911) und "Das Ende vom Liede" (1919) mit Asta Nielsen online gestellt worden. In 1080p und zumindest "Ein fremder Vogel" mit deutschen Zwischentiteln. "Das Ende vom Liede" leider nur mit spanischen Zwischentiteln und dänischen Untertiteln.
https://www.stumfilm.dk/en/stu…reaming/film/unge-hjerter
https://www.stumfilm.dk/en/stu…g/film/das-ende-vom-liede
Weitere Asta Nielsen Titel sind wohl in der pipeline, so u.a. "Erdgeist" (1923) mit Asta Nielsen und Heinrich George...
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"Ein fremder Vogel" ist jener, wo dieses Frl. Karsten mitspielt, das sich mittlerweile als die Schauspielerin Maria Karsten (1881-1950) herausgestellt hat.
Blöd, dass die Besetzungslisten damals teilweise so knapp gehalten waren.
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Großartig, vielen Dank für die Links, sisterandi!
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Und noch was Schönes von den Dänen: es gibt jetzt die 1928er deutsch-dänische Koproduktion "Der Faschingskönig/Jokeren" (Regie: Georg Jacoby) online zu sehen: https://www.stumfilm.dk/en/stumfilm/streaming/film/jokeren
Dänische Zwischentitel, aber mit englischen Untertiteln und Musikbegleitung von Stephen Horne.
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Das Filmmuseum München bringt am 25. März eine Aufführung des erhaltenen Fragments von "Der Golem, wie er in die Welt kam" und "Der Golem". Bei letzterem ist es die neu restaurierte und rekonstruierte Fassung mit der Originalmusik
Allerdings live und nicht online
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Das Filmmuseum München bringt am 25. März eine Aufführung des erhaltenen Fragments von "Der Golem, wie er in die Welt kam" und "Der Golem". Bei letzterem ist es die neu restaurierte und rekonstruierte Fassung mit der Originalmusik
Allerdings live und nicht online
Hab schon meine Siebensachen gepackt und bin auf dem Weg zum Filmmuseum