Restaurierungen des Filmmuseums München online

  • Ich habe mir den Film gestern angesehen. Was mir sehr missfallen hat, waren die Gesangsstimmen bei der Begleitmusik. Ich verstehe nicht, weshalb ein Filmmuseum für sowas Geld ausgibt. Ich persönlich finde sowas ziemlich störend, denn es lenkt mich bloß unnötig vom Film ab:thumbdown:

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich habe mir den Film gestern angesehen. Was mir sehr missfallen hat, waren die Gesangsstimmen bei der Begleitmusik. Ich verstehe nicht, weshalb ein Filmmuseum für sowas Geld ausgibt. Ich persönlich finde sowas ziemlich störend, denn es lenkt mich bloß unnötig vom Film ab:thumbdown:

    Ich hab grad nachgeschaut. Das mit Montag kann schon mal nicht stimmen. Der Film ist immer noch online :/

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

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    Mittlerweile online: DER STUDENT VON PRAG (1926)


    Deutschland 1926 – Drehbuch und Regie: Henrik Galeen, nach einem Originalmanuskript von Hanns Heinz Ewers – Kamera: Günther Krampf – Darsteller: Conrad Veidt, Werner Krauß, Agnes Esterhazy, Fritz Alberti, Elizza la Porta, Ferdinand von Alten – 134 Minuten –


    Die Neuverfilmung des Erfolgsfilms von Hanns Heinz Ewers und Paul Wegener aus dem Jahr 1913 setzte auf prachtvolle Ausstattung, prominente Darsteller (im Mittelpunkt stehen Conrad Veidt und Werner Krauß, die Stars in DAS CABINET DES DR. CALIGARI) und atmosphärische Ausschmückungen jeder einzelnen Szene. Henrik Galeen über seine Bearbeitung des Originaldrehbuchs von Hanns Heinz Ewers: "Die herrliche Fabel musste reicher werden, die heute nicht mehr zu verdauenden Satanismen mussten schon im Drehbuch verschwinden. Die unausgenützten Momente des ersten Drehbuchs mussten gehoben und zur letzten Klarheit gebracht werden, und der Film durfte durch die Dehnung nicht langweilig werden. Der Student von Prag musste wirklich ein Student werden. Er musste den wirklichen Hintergrund einer Jugend von damals bekommen. Der 'beste Fechter von Prag', wie es im alten Manuskript hieß, durfte nicht nur ein Titel bleiben; das befriedigt uns heutzutage nicht mehr, ich musste ihn als Fechter zeigen. Geehrt von seinen Kommilitonen, wusste er durch seine Art, die Waffe nicht unnötig zu missbrauchen, das Herz des Zuschauers für sich zu erobern. Nur deshalb habe ich den Mensuren einen so großen Platz eingeräumt. Selbstredend war mir die Dynamik dieser Szenen bewegungsrhythmisch nur angenehm. Hier wollte ich nur nebenbei zeigen, dass wir solche Szenen genau so gut zu lösen verstehen wie Douglas Fairbanks. Die Figur des Scapinelli durfte ebenso wenig die Dämonie nur aus dem Titel schöpfen. Für das Genie Krauß musste die bildhafte Notwendigkeit der dämonischen Geste geschaffen werden. So kam ich auf die Idee, ihn die Parforcejagd kommandieren zu lassen, zu zeigen, dass es kein reiner Zufall ist, dass die Komtesse Margit und der Student Baldui einander begegnen. Im alten Manuskript erschien mir die Tatsache des Fehlens des Spiegelbildes nicht genügend ausgenützt. Der Zuschauer musste öfter 'sehen', dass Balduins Spiegelbild nicht mehr vorhanden ist, bis er endlich leibhaftig vor uns als 'der Andere' erscheint." War der erste Filme an Originalschauplätzen in Prag gedreht worden, schuf Hermann Warm aufwändige Bauten, die von Günter Krampf effektvoll ins Bild gesetzt werden.


    Die zeitgenössische Kritik lobte den Film als "eine beachtliche Leistung Galeens. Er schafft den sagenhaft-gespenstischen Einschlag nicht nur durch prachtvoll gelungene Bildstimmungen, nicht nur durch Anwendung filmtechnischer Mittel, sondern in erster Linie durch das Darstellerische." (Hans Wollenberg, LIchtbild-Bühne) Willy Haas lobt im Film-Kurier vor allem den Hauptdarsteller Conrad Veidt: "Man ahnt von Anfang an Böses hinter dieser überheizten Energie der mühsam zusammengehaltenen Züge: Es ist, als ob ein wildes Pferd unter der Kandare zuckend stillhielte. Und als der Sturm losbricht, ist es wahrhaftig die tiefe Verstörtheit dessen, der sich verloren hat und nicht mehr finden kann, der sich immer ganz nahe, zum Greifen nahe vor sich sieht und doch nicht mit Händen fassen kann, was aus diesen verstörten Zügen spricht. Es ist seine erste wahrhaft künstlerische Tat seit vielen Jahren."

    Die Rekonstruktion des Filmmuseums München kombiniert zwei überlieferte Filmkopien des Films: Eine viragierte spanische Fassung aus dem Archivo Nacional de la Imagen y la Palabra – Sodre in Montevideo, die von L'Immagine Ritrovata in Bologna gesichert wurde, und eine deutsche Verleihkopie, die Gosfilmofond in Moskau umkopiert hat. Die originalen handgemalten deutschen Zwischentitel und Inserts haben sich bis auf die Anfangs- und den Endtitel erhalten. Die EInfärbung des Films weicht von der Vorlage der spanischen Kopie ab, wenn es galt, logische Zusammenhänge zur Bestimmung von Milieus, Handlungsorten und Stimmungen aufrecht zu erhalten. Die neue Musikbegleitung wurde 2020 von Stephen Horne komponiert und auf verschiedenen Instrumenten im Orpheus Studio in London selbst eingespielt.


    (Stefan Drössler)


    Vom 3. Juli bis 6. Juli ist in der Retrospektive Mark Rappaport sein neuer Film CONRAD VEIDT – MY LIFE (2019) zu sehen: Retrospektive Mark Rappaport

  • Ein wundervoller Film! Ist der Wegener-Fassung auf seine Art und Weise absolut ebenbürtig. Ich warte schon lange auf eine Veröffentlichung!

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich habe ihn grad gesehen und kann bloß allen raten: Leute, schaut euch den Film an:!:

    Es gab zwar einige wenige Szenen, wo ich mir gedacht habe: "Klischee lass nach" ;) Und die eine oder andere Einstellung war meinem persönlichen Gefühl nach vielleicht auch weniger effektvoll als Galeen sich das erhofft hat. Natürlich wirkt so etwas auf einer Leinwand ganz anders als am Laptop. Das ist schon klar. Aber trotzdem: Die Szene, wo Balduin zum Duell fährt und einen Radbruch hat, baut einen Horror auf, der sich dann, wenn er sein Alter Ego sieht, der ihm zuerst entgegen kommt, ihn anschaut und dann mit einem grauenvollen Blick das Blut vom Degen wischt, zu einer der gruseligsten Horrorszenen führt, die ich aus der Filmgeschichte überhaupt kenne. Später in einer Kneipe steigert sich das noch einmal in einer Doppelbelichtung, die für mich fast nicht mehr erträglich war. Das Grauen des zweiten Teils hat mich auch jetzt immer noch nicht losgelassen, obwohl gegen Ende hin einige wenige Bilder aus meiner heutigen Sicht heraus dem Gefühl des Grauens eher abträglich waren, einfach weil die Tricks heute veraltet sind. Trotzdem hat es mich immer wieder neu gepackt. Das liegt vor allem natürlich an der genialen Leistung von Conrad Veidt in seiner Doppelrolle. (Man muss natürlich akzeptieren, dass er noch einmal alle Register des damals eigentlich schon ziemlich in die Jahre gekommenen expressionistischen Spiels zieht.) Aber auch die musikalische Untermalung von Stephen Horne ist meisterhaft. Auch wegen ihr lohnt es sich, den Film noch einmal anzuschauen, selbst wenn man ihn schon kennt.

    Also zusammengefasst: Gerade die zweite Hälfte kann als Horrorfilm, was ihre Wirkung des Grauens angeht, problemlos mit vergleichbaren Produktionen von heute mithalten. Da muss nicht einmal ein "Stummfilm-Bonus" bemüht werden.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Einmal editiert, zuletzt von Austernprinzessin ()

  • Zur Ergänzung: Ich finde es immer sehr schade, dass bei diesem Film oft nur die eigene Zielsetzung Galeens selber zitiert wird und dann noch ein paar zeitgenössische Kritiken. Das scheint mir der Grund dafür zu sein, dass der Film heute immer noch ein gewisses Schattendasein führt, weil er den Touch hat, lediglich einen unantastbaren Klassiker neu aufgewärmt zu haben. Was der Film an Eigenem bringt, geht auf diese Weise vollständig verloren.

    Der letzte Film, der auf mich eine vergleichbare Wirkung hatte, war Blair Witch Project. Nachdem wir den gesehen hatten, hat ein Freund vorgeschlagen, gleich mal in die Isarauen zu fahren. Damals wäre ich um nichts in die Welt dorthin gefahren :D

    Nur, wenn ein Film immer nur mit der Erstverfilmung verglichen wird wie bei Student von Prag, kommt natürlich kaum jemand auf die Idee, sich auch einmal neue Filme anzusehen und da Vergleiche anzustellen. Das finde ich das Bedauerliche beim Schicksal dieses Films.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

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  • Bei sehr vielen älteren Filmen sind eigene Gedanken in Besprechungen nicht zu finden - es wird altes Material reciycelt. Fairerweise: der Filmfundus ist mittlerweile so groß, daß eine laufende Bewertung aus neuerer Sicht kaum machbar ist.

    Das ist natürlich richtig. Aber gerade bei diesem Film gibt man sich seit Jahrzehnten mit ein und derselben Besprechung aus der Konserve zufrieden. Ich finde insbesondere ein Filmmuseum, das diesen Film restauriert hat, könnte schon ein bisschen Marketing für ihn betreiben, dass er nicht immer nur als aufgepeppter Abklatsch eines Originals betrachtet wird.

    Letzten Endes kommt das auch allen Stummfilmen zugute.

    Und bei 80 - 90% verloren gegangenen Stummfilmen ist der erhalten gebliebene Fundus wahrlich nicht so groß, dass man ihn sich nicht auch einmal genauer anschauen könnte. Sonst braucht man sich nicht wundern, dass "der deutsche Stummfilm" meistens mehr oder weniger auf Caligari, Metropolis und vielleicht noch Nosferatu reduziert wird.

    Es ist ja auch nicht so, dass es einen unaufhörlichen permanenten Ausstoß an Restaurierungen deutscher Stummfilme gibt. Gerade in Deutschland tut man sich ja offensichtlich besonders schwer damit, das Geld für solche Projekte zusammenzukriegen. Da könnte man schon ein bisschen mehr mit seinen eigenen Pfunden wuchern finde ich.

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  • Zur Ergänzung: Ich finde es immer sehr schade, dass bei diesem Film oft nur die eigene Zielsetzung Galeens selber zitiert wird und dann noch ein paar zeitgenössische Kritiken. Das scheint mir der Grund dafür zu sein, dass der Film heute immer noch ein gewisses Schattendasein führt, weil er den Touch hat, lediglich einen unantastbaren Klassiker neu aufgewärmt zu haben. Was der Film an Eigenem bringt, geht auf diese Weise vollständig verloren.

    Da bin ich völlig deiner Meinung; noch mehr allerdings gilt das für die dritte Verfilmung des Stoffes, diesmal als Tonfilm, "Der Student von Prag" (1935) in der Regie von Artur Robison. Robison ist ja heute vor allem bekannt als Regisseur des expressionistischen Stummfilmklassikers "Schatten", aber auch seine Version des "Studenten" hat durchaus noch Einflüsse des expressionistischen Weimarer Kinos; trotzdem sind die Unterschiede zu den Fassungen von Wegener und Galeen ganz offensichtlich. Denn Robisons Fassung betont noch weitaus mehr die 'Innenwelt' des Protagonisten, so sehr, daß es teilweise bewußt unklar bleibt, ob Balduins Erlebnisse wirklich 'real' sind. Und viel mehr als Wegener und Veidt ist der Balduin von Adolf Wohlbrück ein durchaus arroganter, dandyhafter junger Mann und es scheint vielmehr der Doppelgänger zu sein, der den 'eigentlichen', 'guten' Balduin verkörpert.


    Aber trotz dieser völlig anderen Gewichtung, der brillianten Verkörperung der Rolle durch Wohlbrück und der exzellenten Regie ist dieser Film noch viel unbekannter als die Galeen-Version (zum letzten Mal im Fernsehen gelaufen irgendwann in den früher 1980ern!) und ist mindestens ebenso einer Restaurierung und Wiederentdeckung wert.

  • Aber trotz dieser völlig anderen Gewichtung, der brillianten Verkörperung der Rolle durch Wohlbrück und der exzellenten Regie ist dieser Film noch viel unbekannter als die Galeen-Version (zum letzten Mal im Fernsehen gelaufen irgendwann in den früher 1980ern!) und ist mindestens ebenso einer Restaurierung und Wiederentdeckung wert.

    Das habe ich jetzt schon mehrfach gelesen. Ich habe das Gefühl, die Fassung ist zeitweise dermaßen kritisiert worden, dass ihr Ruf vollkommen zerstört worden ist. Joe Hembus lässt in seinem Stummfilm-Buch kein gutes Haar an ihr.

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  • Ja, das scheint so zu sein. Einige Kommentatoren scheinen sich besonders an der zeitgeschmacksbedingten Integration (ganz typisch für den frühen deutschen Tonfilm!) von ein paar operettenhaften Gesangseinlagen sehr gestört zu haben; aber dennoch kann ich nicht begreifen, wie man die außerordentliche Darstellung Wohlbrücks so komplett ignorieren kann. Das ist neben "Maskerade" ganz sicherlich seine beste Leistung in seiner deutschsprachigen Periode; und ich würde mich nicht scheuen, sie zudem in einem Atemzug mit seinen großartigen Performances in "The Red Shoes" oder "Le Plaisir" zu nennen.

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    Vom Reiche der sechs Punkte

    Deutschland 1927

    Regie: Hugo Rütters

    Drehbuch: Hugo Rütters, Robert Wirtz, Hubert Horbach

    95 Minuten


    Darsteller: Herr Metzler, Lotte Kleinschmidt, Robert Wirtz, Hubert Horbach, Josef Petri, Josef Bleilevens, Josef Mainz, Johannes Nießen, Paul Peter Zielinski, Alois Kremer


    Filmrestauratoren beschäftigen sich gerne immer wieder mit den großen Klassikern der Filmgeschichte, die kontinuierlich überarbeitet und verbessert werden. So wird der Markt inzwischen überschwemmt mit immer mehr „definitiven“ und „ultimativen“ Fassungen der großen Titel, während kleine, unbekannte Filme übersehen werden und dem altersbedingten Verfall ausgesetzt sind.


    VOM REICHE DER SECHS PUNKTE ist ein Film, über den sehr wenige Informationen vorliegen. Gerhard Lamprecht listet in seinem Katalog „Deutsche Stummfilme“ das Zensurdatum 31.12.1927, eine Zensurlänge von 2.339 Metern, die Produktionsfirma „Neuland-Kinematographie GmbH, Köln am Rhein“, den Regisseur und Drehbuchautoren Dr. H. Rütters, der einen „Stoff von Dr. med. R. Wirtz und Horbach“ bearbeitet habe. Ansonsten finden wir nur die Anmerkung „Ein medizinischer Stoff mit Spielhandlung“, der „als Spielfilm anerkannt“ wurde.


    Wie weit der Film verbreitet wurde, wissen wir nicht. Kritiken aus Filmzeitschriften der 20er Jahre scheint es ebenso wenig zu geben wie Erwähnungen in Filmgeschichten und Nachschlagewerken. Die Akten des Rheinischen Blindenfürsorgevereins, der den Film in Auftrag gab, sprechen von Vorführungen in 32 deutschen Städten. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Sondervorführungen, wie jene in Klagenfurt und Villach, die die Deutsche Kärntner Landeszeitung "Freie Stimme" im April 1929 ankündigt, bei der "dreißig Prozent der Einnahme der heimischen Blindenfürsorge zufallen" sollten. Stolz vermerkt der Rheinische Blindenfürsorgeverein, dass eine Kopie des Films nach Finnland verkauft wurde. Dies lässt den Rückschluss zu, dass der Film in weiteren anderen Ländern nicht gelaufen sein dürfte.


    Das finnische Filmarchiv hat die Nitrokopie der finnischen Fassung sorgfältig aufbewahrt und deutschen Archiven zur Restaurierung angeboten. Der Film war somit nie „verschollen“ oder „verloren“ – es hat sich nur niemand für ihn interessiert, weil ihn niemand kannte. Auch das Filmmuseum München entschloss sich erst nach einer Sichtung, in die teure Umkopierung des Films auf Sicherheitsfilm zu investieren und deutsche Zwischentitel wiederherzustellen. Der Wortlaut der Zwischentitel konnte weitgehend der vom Bundesarchiv-Filmarchiv aufbewahrten Zensurkarte entnommen werden – wobei zahlreiche grammatikalische und sachliche Fehler korrigiert werden mussten, die wahrscheinlich auf eine schlampige Abschrift zurückzuführen sind.


    So konnte der Film 2006 von der Bonner Kinemathek im Rahmen des 22. Internationalen Bonner Stummfilmfestivals und 2007 auch in Düren, dem Ort seiner Uraufführung am 13. Dezember 1927, wieder vorgeführt werden.

    Die Reduzierung von Filmgeschichte auf einen Kanon weniger allgemein anerkannter Meisterwerke ist eine bedauerliche Tendenz, die den Blick verengt. Oft sind es gerade die marginalen Filme, die uns überraschendere und manchmal auch tiefere Einblicke in Lebenswelten und Zeitumstände geben als manches „zeitlose Meisterwerk". VOM REICHE DER SECHS PUNKTE ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele für einen aufklärerischen Dokumentarfilm aus den 20er Jahren, der geschickt Spielszenen, dokumentarische Aufnahmen und Lehrfilminhalte miteinander verbindet und uns auch heute noch zu beeindrucken und zu berühren vermag. Daneben bietet der Film einzigartige Aufnahmen aus Köln, dem im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörten Düren und den Dörfern und Landschaften der Eifel.


    Für die DVD-Veröffentlichung in der Edition Filmmuseum (edition-filmmuseum.com/product_info.php/info/p50_Vom-Reiche-der-sechs-Punkte.html) spielte Joachim Bärenz eine einfühlsame Musikbegleitung ein und stellte die Deutsche Hörfilm die erste Audiodeskription für einen Stummfilm her, die 2008 mit dem Deutschen Hörfilmpreis auszeichnet wurde.

    (Stefan Drößler)


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Zwar keine Stummfilm-Restaurierung, aber hier sehr passend:


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    Conrad Veidt – My Life (2019)

    R+B: Mark Rappaport | 60 Minuten |


    Was bleibt von einem Filmstar mit über 100 Filmen? Bei Conrad Veidt sind es die Eckpunkte seiner Karriere: 1920 der somnambule Cesare in DAS CABINET DES DR. CALIGARI, 1942 der Nazimajor Strasser in CASABLANCA. Was hat sich davor und dazwischen abgespielt? 1933 Emigration aus Nazideutschland, Hauptdarsteller in englischen Tonfilmen, darunter JEW SÜSS von 1934 – Vorlage für Goebbels antisemitischen Hetzfilm JUD SÜSS von 1940? In Conrad Veidts Leinwandleben öffnet Mark Rappaport ein Geflecht von Verbindungen zur Filmbranche in Deutschland und zu den Exilanten in Hollywood. „Warner Brothers was a safe heaven for refugees.“ Elegant, kultiviert und seinen deutschen Akzent forcierend spielt Conrad Veidt den Gentleman-Nazi in Uniform. Und er singt: "Come home, my love, come home, dear love, come home." 1943 Herzinfarkt beim Golfspiel mit seinem Hausarzt. Gewidmet ist der Film Werner Dütsch (1939-2018). Wer kann schon sagen, was in Bronze gegossen wird und was sich in Staub verwandelt?

    (Martina Müller)

  • Vom Reiche der sechs Punkte musste ich leider nach einer Viertelstunde oder so abbrechen. Wenn's um die Augen geht, bin ich leider alles andere als belastbar, und irgendwann hab ich die ganzen Augäpfel von blinden Kindern nicht mehr ertragen :|

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    Helena - Der Untergang Trojas (Teil 1 & 2)



    Deutschland 1924 – Regie: Manfred Noa – Drehbuch: Hans Kyser – Kamera: Gustave Preiss, Ewald Daub – Darsteller: Edy Darclea, Wladimir Gaidarow, Hanna Ralph, Carlo Aldini, Albert Bassermann, Fritz Ulmer, Carl de Vogt, Adele Sandrock, Albert Steinrück, Karel Lamac –


    Die in der Filmgeschichtsschreibung überlieferte Darstellung der deutschen Stummfilms konzentriert sich immer auf die Produktionen der Berliner Firmen, allen voran der 1917 im Krieg gegründeten Ufa, deren Erfolgsgeschichte im Dritten Reich bis 1945 fortgeschrieben wurde. Bis heute nicht aufgearbeitet ist die Geschichte des seinerzeit zweitgrößten Produktionszentrums, der ebenfalls 1917 gegründeten Emelka, die in den 1920er Jahren über 100 Spielfilme herstellte, von denen nur ein verschwindend kleiner Teil bekannt ist und restauriert wurde. Zu den spektakulärsten Produktionen gehörten die von Erich Wagowskis Filmhaus Bavaria hergestellten Monumentalfilme unter der Regie von Manfred Noa, NATHAN DER WEISE (1922) und HELENA. DER UNTERGANG TROJAS (1924). Beide Filme wurden in die ganze Welt exportiert und unter den unterschiedlichsten Titeln und Schnittvarianten bis zum Beginn des Tonfilms immer wieder neuaufgeführt.


    Die Dreharbeiten für HELENA fanden zwischen Juni und November 1923 in München und Umgebung (Wolfratshausen, Wörthsee, Steinebach) statt. Für die Hauptrollen verpflichtete man sowohl bekannte Theater erprobte Schauspieler aus München (Albert Steinrück, Fritz Ulmer, Ferdinand Martini) und Berlin (Carl de Vogt, Adele Sandrock, Albert Bassermann, Hanna Ralph), aber auch Stars aus internationalen Produktionen wie die Italiener Edy Darclea und Carlo Aldini, den Russen Wladimir Gaidarow, den Tschechen Karel Lamac. Hans Kysers Drehbuch verarbeitete die historischen Ereignisse auf geschickte Weise, indem er die Götter vermenschlichte. Aufwändige Actionszenen wie eine Löwenjagd am Ufer der Isar, ein Wagenrennen in einer ehemaligen Pferderennbahn, eine Seeschlacht, bei der 50 Schiffe versenkt wurden, und Schlachtszenen mit Hunderten von Statisten nehmen Hollywood-Großproduktionen wie BEN HUR (1925) vorweg. Manfred Noa, der als Ausstatter von Richard Oswald in Berlin angefangen hatte und zum Starregisseur der Emelka aufstieg, gelingt es, die handlungsreiche Geschichte vom Traum des Paris bis hin zur Zerstörung Trojas in einer geschickten Balance zwischen Ausstattungskino, Actionszenen und – vor allem im zweiten Teil – psychologischer Tiefe der Darsteller in Szene zu setzen. Die Erfahrung des verlorenen Weltkriegs ist allgegenwärtig: Alle Helden des Films scheitern, Mütter müssen hilflos zusehen, wie ihre Söhne im Krieg fallen, die Kampfszenen enden mit Bildern von mit Leichen übersäten Schlachtfeldern, in der erst jüngst wieder aufgefundenen Schlussszene sieht man, wie die siegreichen Griechen ihre Kriegsbeute aus dem zerstörten Troja abtransportieren.


    HELENA wurde in alle Welt exportiert, in Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Holland, Großbritannien, Russland, in der Schweiz und in den USA lassen sich Aufführungen des Films nachweisen. Variety nannte den Film "a brilliant production In every way. As a spectacle carrying the imprint of truth and realism it would make D. W. Griffith sit up and consider his laurels, while the acting has never been bettered from the anonymous leads to the tiniest small part.”

    Only export prints in different cuts have survived. Für die Rekonstruktion wurden mehr oder weniger fragmentarische Kopien aus der Cinémathèque Suisse, der Cineteca Nazionale, der Filmoteca Española, dem Bundesarchiv, dem Filmmuseum München, dem Deutschen Filminstituts und von Gosfilmofond benutzt. Analoge Kopierarbeiten wurden von Haghefilm, digitale Scans von Alpha-Omega Digital ausgeführt. Die Rekonstruktion und Sicherung des Films begann 2000, eine erste analoge Rekonstruktion wurde 2001 vom Filmmuseum erstellt. Die neue digitale Rekonstruktion enthält neu aufgefundene Zensurschnitte und neu erstellte deutsche Zwischentitel, deren Rahmen den Titeln der spanischen Verleihfassung entnommen wurde, während der eigenwilligen Schrifttype die Zwischentitel aus Noas vorherigem Film NATHAN DER WEISE als Vorbild dienten. Die Texte wurden der schweizer Fassung entnommen oder entstanden durch Rückübersetzungen, wobei für Formulierungen auf Gustav Schwabs Standardwerk „Klassische Sagen des Altertums“ zurückgegriffen wurde, das der Produktion offenbar als Vorlage für die Texterstellung diente. Die Musikebleitung wurde von Joachim Bärenz (Piano) und Christian Roderburg (Percussion) eingespielt. In der Edition Filmmuseum ist eine Doppel-DVD mit dem Film erschienen, die viel Zusatzmaterial über die Produktions- und Rezeptionsgeschichte des Films sowie englische und französische Untertitel bietet: edition-filmmuseum.com/product_info.php/info/p163_Helena--Der-Untergang-Trojas.html

    (Stefan Drössler)

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    Scherben

    Deutschland 1921 – Regie: Lupu Pick – Drehbuch: Carl Mayer – Kamera: Friedrich Weinmann – Ausstattung: Heinrich Richter – Darsteller: Werner Krauß, Hermine Straßmann- Witt, Edith Posca, Paul Otto, Lupu Pick – Produktion: Rex-Film GmbH, Berlin –

    Anfang der 1920er Jahre wurde der Ruf nach dem künstlerisch wertvollen Film in den Feuilletons der Zeitungen immer lauter: „Dass eine Regeneration der Filmkunst dringend notwendig ist, wird niemand leugnen. Sie ist nicht nur wünschenswert aus rein ideellen künstlerischen Gründen, sondern auch aus geschäftlichen. Denn die Sensationssucht im Film wird und muss ja bald auf einem toten Punkt angelangt sein. Sensationen wollen überboten sein. Was heute sensationell wirkt, vermag es schon nicht mehr in wenigen Wochen. Da ist ein Abbau unumgänglich nötig.“ (Berliner Börsenzeitung, 29.8.1920) Die Schaffung des „Kammerspielfilms“ wurde als künstlerisches Ziel formuliert. Marianne Trebitsch-Stein schrieb im Neuen Wiener Tagblatt: „Der angestaunte Großfilm baut Massenszenen auf, durchmisst in endlosen Meilen die weite Welt, geht durch Jahrhunderte der Historie. Der Kammerspielfilm taucht in der Seele des Menschen unter. Bedarf die eine Richtung technisch emporgeschraubte Vorstellungsfähigkeit des phantasiebegabten Weitblickes in unbegrenzte Zeiten, so verlangt die andre den stillen Dichterblick, den Dichterblick ins Menschenschicksal. Deutschland allein darf einen Filmautor auch Dichter nennen. Einen einzigen: Carl Mayer. Er hat die Psychologie, die schicksalsschwere Poesie des Menschenalltags in den Film gestellt. Er war’s, der diese Richtung als erster intensiv erfasste, der seinen Film SCHERBEN ersann.“


    Mayer hatte als Komparse und Theatersekretär an kleinen Theatern in Linz, Salzburg und Innsbruck gearbeitet, bevor er 1917 nach Berlin kam und durch seine Mitarbeit am Drehbuch zu DAS CABINET DES DR. CALIGARI beim Film Fuß fassen konnte. In seinen daraufhin entstandenen Drehbüchern verfolgte er konsequent eine komprimierende Dramatik, eine Konzentration auf den filmischen Ausdruck und Reduktion unnötiger Zwischentitel. Er arbeitete eng mit den Regisseuren F. W. Murnau und Lupu Pick zusammen, die sein Interesse an stilistischen Experimenten teilten. Mayer war Anfang der 1920er Jahre enorm produktiv, im Laufe des Jahres 1921 kamen allein acht Filme (!) ins Kino, die auf Drehbüchern von Mayer basierten.


    SCHERBEN wurde bei seinem Erscheinen als Meiserwerk gefeiert. Hans Wollenberg jubelte in der Lichtbild-Bühne: „Ein meisterhaftes Filmwerk. Die Tage, Stunden, Minuten rinnen dahin in und um die Bahnwärterhütte. Da bedarf es keiner Zwischentexte. Was geschieht, ist nicht Schein, sondern wirkliches Geschehen, von der Photo-Linse wie zufällig festgehalten. Geschehen freilich, das bis ins kleinste Detail von verhaltener Dramatik vibriert. Das packt, das wirkt, das ist Wahrheit, das ist Film! Nicht äußere Sensationen machen’s, sondern die überwältigende innere Wucht, die den Menschen in einem jeden von uns ergreift. Ein guter Film, so hörte ich, ist der, der dem simplen Proletarierkind ebensoviel zu bieten weiß, wie dem differenziert empfindenden Sprössling der Tiergartenvilla. Hier ist dieser Film!“ Eine Besprechung in der Berliner Volkszeitung ließ durchblicken, dass die Begeisterung der Kritiker sich keineswegs mit den Reaktionen des Publikums deckte: „Dem Regisseur Lupu Pick ist hier etwas gelungen, was der höheren Entwicklung des Films überaus förderlich ist. Sein Werk beweist, dass ein Regiekünstler Worte durch ein fein nuanciertes Spiel, durch kultivierte Fotografie ersetzen kann. Mehr solcher Filme, undas Publikum wird den Weg, der aus dem Sensationskitsch herausführt, munter und entschlossen mitgehen (das Pfeifkonzert bei der Uraufführung dieses Films spricht d a f ü r !).“

    Die Restaurierung des Filmmuseum stützt sich bei der Einfärbung auf Beschreibungen in den zeitgenössischen Kritiken und Hinweisen im Filmmaterial. Die Begleitmusik zu SCHERBEN entstand im Rahmen eines Improvisationsworkshops am Standort Wuppertal der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sie wurde live aufgeführt und mitgeschnitten am 12. August 2016 im Rahmen der Internationalen Bonner Stummfilmtage. Mitwirkende waren Christian Roderburg (Percussion), David Geer (Violoncello), Marija Vadishute (Akkordeon), Samuel Selzam (Vibraphon und Percussion) und Di Wu (Gitarre).


    Der Film ist mit umfangreichem Zusatzmaterial zusammen mit Friedrich Wilhelm Murnaus Film DER GANG IN DIE NACHT in der Edition Filmmuseum auf DVD erschienen: edition-filmmuseum.com/product_info.php/info/p177_Der-Gang-in-die-Nacht.html


    (Stefan Drössler)

  • Scherben hat sich mittlerweile auf Platz 1 meiner Lieblingsstummfilme geschoben :thumbup: Ein rundum gelungenes Kunstwerk, das ich hier ja auch schon mal zum Thema gemacht hab.

    Trotzdem würde ich mich freuen, wenn das Filmmuseum auch mal wieder was zeigen würde, das sie noch nicht auf DVD veröffentlicht haben :|

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Trotzdem würde ich mich freuen, wenn das Filmmuseum auch mal wieder was zeigen würde, das sie noch nicht auf DVD veröffentlicht haben :|

    Offenbar liest hier jemand mit ;) Jetzt ist Die Tangokönigin (D, 1914; Regie: Max Mack) online. In der Hauptrolle eine meiner Lieblingsschauspielerinnen: Hanni Weisse :love:


    https://vimeo.com/filmmuseummuenchen

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)