Restaurierungen des Filmmuseums München online

  • Stefan Drößler hat eine sehr interessante Einführung in beide Filme gegeben. Die Filme selber waren mit eingespielter Musik. Die wird dann auch auf der DVD zu hören sein, die noch dieses Jahr erscheinen soll.

    Das Fragment des Films von 1914 fand ich hochinteressant. Die Bildqualität ist nicht sehr gut, und vor allem eine Szene ist stark beschädigt, aber allein die Tatsache, wieder Ausschnitte aus dem Film sehen zu können, kompensiert alles. Und der Film selbst ist auch sehr beeindruckend.

    Den Film von 1920 habe ich wohl schon etwas zu oft gesehen. Der reißt mich nicht mehr so vom Hocker. Trotzdem ist es natürlich sehr spannend, Ausschnitte zu sehen, die bisher gefehlt haben. Und auch die Qualität des Originalnegativs ist unglaublich. Und die Musik von Hans Landsberger ist phantastisch. Einzelne Szenen waren deshalb ein völlig neues Filmerlebnis für mich.


    Übrigens soll im Rahmen der Galeen-Retrospektive auch sein Film "Alraune" zu sehen sein. Ich habe aber noch keinen Termin gefunden.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Stefan Drößler hat eine sehr interessante Einführung in beide Filme gegeben.

    Sehr interessant war übrigens u.a. dies: Stefan Drößler ist davon überzeugt, dass Hendrik Galeen auch bei "Der Golem, wie er in die Welt kam" eine bedeutende Rolle gespielt hat. Er hat das konkret an einer Einstellung aufgezeigt. Für ihn stellt sich somit jetzt die Frage, wie Paul Wegener es geschafft hat, als alleiniger Regisseur im Vorspann genannt zu werden und so alleine den Ruhm einzuheimsen.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Das Filmmuseum München zeigt in seiner Henrik Galeen-Filmreihe am 15. April Henrik Galeens Verfilmung von "Der Student von Prag" (1926) mit Conrad Veidt und am 29. April seine Verfilmung von "Alraune" (1928). Spannend auch der 22. April. Da kommt der Harry Piel-Film "Auf gefährlichen Spuren" (1924), zu dem ebenfalls Henrik Galeen einen Beitrag leistete.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich werde heute Abend zur Vorführung von "Auf gefährlichen Spuren" gehen :) Bin schon gespannt :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich werde heute Abend zur Vorführung von "Auf gefährlichen Spuren" gehen :) Bin schon gespannt :)

    Hab grad gesehen, dass Esther Carena (1898-1972) auch zu sehen sein wird :love:

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Hock bis jetzt als einziger Besucher im Kino. Und nachdem Günter Buchwald sich schon warmspielt, hab ich jetzt mein persönliches Konzert :D:D

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Sind zum Schluss dann doch so um die 30 geworden.

    Sehr spannender Film. Ich wusste gar nicht wie gut Dary Holm aussah :love: Esther Carena war toll in ihrer Bösewicht-Rolle. Hat mit ihrem zugekniffenen Auge wirklich jedem Klischee entsprochen ^^

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Sehr spannend! Nachdem das meiste von Harry Piels Werk im Krieg verbrannt ist, sucht das Filmmuseum Düsseldorf jetzt in der ganzen Welt, um möglichst viel zu finden und zu rekonstruieren. Der heutige Film war ein Resultat dieser Forschungen. So hofft man, ihn wieder ins filmische Gedächtnis zurückzuholen.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Am Freitag zeigt das Filmmuseum München Henrik Galeens "Alraune". Den werde ich mir auch anschauen :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ganz, ganz toller Film. Brigitte Helm ist überragend. Super auch Paul Wegener, Wolfgang Zilzer und in einer kleineren Rolle Mia Pankau, die ich zum ersten Mal gesehen habe.

    Mich würde mal sehr der Vergleich mit der Fassung von Richard Oswald interessieren. Die Verfilmung von Henrik Galeen soll aber die beste sein.


    Wenn ich die Einführung richtig verstanden habe, ist es geplant, den Film auf DVD zu veröffentlichen.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Also, ich finde auch die Richard Oswald-Version sehr gelungen. Da gibt es zum Beispiel ganz am Anfang gleich eine Gesangsnummer von Brigitte Helm, die wirklich komplett auf dem Level von Marlene Dietrich im "Blauen Engel" ist (und natürlich finde ich Brigitte Helm grundsätzlich schon mal überzeugender...). Auch die 1952er Version mit Hildegard Knef und Erich von Stroheim (!) finde ich ausgesprochen sehenswert.


    Die Galeen-Version habe ich neulich auch noch mal geguckt (uralter ZDF-Mitschnitt...) und ja, das ist ein guter Film, aber trotzdem hat der mich nicht so umgehauen wie dich. Letztenendes hat Brigitte Helm gar nicht mal so viel zu tun, außer eben femme fatale-mäßig in die Kamera zu schauen (was sie natürlich großartig hinbekommt). Wenn's um Galeen geht, dann denke ich, daß seine Version von "Der Student von Prag" der gelungenere/beeindruckendere Film ist. Dennoch: wenn die neue Version mal auf DVD erscheint, muß ich das natürlich auch noch ein drittes Mal gucken. Wie ist denn die neue Musik?

  • Wie ist denn die neue Musik?

    ich war mit meiner Frau im Kino. Sie ist eigentlich kein Stummfilm-Fan und ist eher mir zuliebe mitgekommen, fand den Film aber total spannend. Und das lag auch zum Teil an der Live-Musik von Sabrina Zimmermann und ihrem Partner am Klavier. Wie das auf DVD rüberkommt, weiß ich natürlich nicht, aber live war sie schon wirklich toll und hat einen Teil des Faszinierenden des Films ausgemacht.

    Ich finde, eine der großartigen Leistungen Galeens scheint es gewesen zu sein, Schauspieler punktgenau einzusetzen.

    Den Vergleich zu den beiden anderen Alraune-Verfilmungen habe ich natürlich nicht, aber es würde mich freuen, wenn Richard Oswald auch mal als Regisseur richtig gewürdigt würde. Da ist durchaus noch Luft nach oben.


    Wobei Brigitte Helm viel mehr bietet als nur einen Femme Fatale-Blick. Sie setzt ihren ganzen Körper ein. Und schon in der ersten Szene sieht sie aus wie der Vampir, der sie in dem Evers-Roman ursprünglich ist. Da ist ein Hauch des Todes, der sie gleich zu Beginn begleitet, und den ich sehr gruselig fand, und der ja auch im Selbstmord ihres jungen Verehrers mündet. Aber auch da weiß ich natürlich nicht, was in der ZDF-Ausstrahlung übrig geblieben ist. Jetzt ist sie auf jeden Fall viel komplexer angelegt und äußerst subtil in Szene gesetzt.


    Was "Der Student von Prag" angeht, gebe ich dir recht: Der ist überragend und wird leider auch nicht so gewürdigt wie er es verdient hätte, weil dieser Platz für alle Zeiten von Paul Wegener besetzt zu sein scheint.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Das Filmmuseum München zeigt im Juli (! Man muss runterscrollen!) eine Reihe an Stummfilmen.Hier findet ihr das Programm. Ich finde es allerdings nicht sonderlich spannend. Fühlt sich sehr aufgewärmt an. Da hat man durchaus Spannenderes im Archiv.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

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  • Angesichts des 75. Todestags Karl Valentins zeigt das Filmmuseum München am Donnerstag um 19 Uhr den Kurzfilm "Der Firmling" (1934) und anschließend "Kirschen in Nachbars Garten" (1935).

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Zwei ganz heiße Tipps für alle Filmfans:!:


    Im Rahmen einer Reihe mit Filmen von Josef von Sternberg zeigt das Filmmuseum München morgen um 21 Uhr "The Salvation Hunters" und am Samstag um 21 Uhr "Underworld".


    Sehr spannend auch für alle ehemaligen Mitglieder des Stummfilmforums: Die beiden Filme werden von Richard Siedhoff begleitet. Er war als Tintoretto im Stummfilmforum aktiv.


    https://www.muenchner-stadtmus…useum/aktueller-spielplan

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich werde morgen zu "Underworld" gehen. Sehr spannend ist in dem Film auch, dass eine der Nebenrollen mit Larry Semon besetzt ist, der als Komiker zeitweise zu den erfolgreichsten seiner Zunft gehörte, zu der Zeit als der Film erschien allerdings schon bankrott war und im Jahr darauf 39jährig starb.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)