Restaurierungen des Filmmuseums München online

  • Vom 25. bis 28. Februar zeigt das Filmmuseum Ludwig der Zweite, König von Bayern (1930). Es handelt sich dabei um einen der letzten deutschen Stummfilme. Regie führte Wilhelm Dieterle, der auch die Hauptrolle übernahm. Spannend ist auch eine der weiblichen Hauptdarstellerinnen, Rina Marsa, einem "verschwundenen Star". In der Rolle der Sissi ist Trude von Molo zu sehen, die auch noch in der Tonfilmzeit erfolgreich war.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Vom 14. bis 17. Januar steht Der Gang in die Nacht (1920) auf dem Programm. Der wurde ja schon veröffentlicht.

    28. bis 31. Januar: der sowjetische Stummfilm Katka-bumazhnyy ranet aus dem Jahr 1926.

    Vom 14. bis 11. Februar wird auch was reingestellt, der Titel ist aber noch nicht bestimmt.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Oh, das ist interessant. Der geistert selbst im Internet bisher nur in einer uralten Version aus dem russischen TV (und natürlich ohne Untertitel) herum.


    Schade, daß diesen Donnerstag nichts Neues kam... "Der Golem" wäre doch das ideale Weihnachtsgeschenk gewesen :saint:

    Katka-bumazhnyy ranet kenne ich gar nicht. Was ist denn das für ein Film?


    Ich hoffe, dass sie vielleicht mal wieder Die Tangokönigin oder Opium zeigen. Ich wusste damals nicht, wie man solche Filme "bookmarken" kann ;(

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich habe "Katkas Reinette-Äpfel" (so wohl die deutsche Übersetzung des Titels) auch noch nicht gesehen, aber er soll wohl der kommerziell erfolgreichste Film in der UdSSR im Jahre 1927 gewesen sein und wohl einer der ersten, der das alltägliche Leben im Leningrad der jungen Sowjetunion glaubwürdig und unverstellt zeigt.


    Ich bin also gespannt, auch weil mir der spätere Film "Oblomok imperii" [aka Fragments of Empire/Der Mann, der das Gedächtnis verlor] von Regisseur Fridrikh Ermler recht gut gefallen hat (ist auf der absolut medien/edition Suhrkamp Doppel-DVD "Der neue Mensch" mit drauf).

  • Der Gang in die Nacht ist jetzt vom Filmmuseum München online gestellt worden.


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    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

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    Die Qualität ist fantastisch! Full HD mit 1920x1080p Auflösung, 25 Bilder/Sek., Bitrate 3650 bzw. 6057kbps

  • Also, "luxusrestauriert" klingt ja für meine Ohren doch etwas abwertend, angesichts der Tatsache, daß es ein Film von Murnau ist und Conrad Veidt (den man hoffentlich heute doch noch kennt....) eine der Hauptrollen hat. Sehr gute Restaurierung allerdings natürlich, aber der Film ist nicht nur historisch interessant.

  • Also, "luxusrestauriert" klingt ja für meine Ohren doch etwas abwertend, angesichts der Tatsache, daß es ein Film von Murnau ist und Conrad Veidt (den man hoffentlich heute doch noch kennt....) eine der Hauptrollen hat. Sehr gute Restaurierung allerdings natürlich, aber der Film ist nicht nur historisch interessant.

    Carry Klips Frag einmal 1000 Leute auf der Straße, ich glaube, Murnau und Veit liegen da bei der Bekanntheit im Promillebereich, während Moser wahrscheinlich im Prozentbereich liegt.

  • Also ich kann den Stummfilm vs. Tonfilm beef so gar nicht nachvollziehen.


    Mich freuts, wenn alte deutsche Filme restauriert werden. Der Tonfilm wir da vernachlässigt, was u.a. wohl daran liegt, dass man sich erstmal um älteres Material kümmert aber auch weil die 20er "in" sind während man die 30er direkt immer gleich mit dem Regime in Verbindung bringt, also Filme (egal welcher Couleur) man nicht von der damaligen Politik trennen kann oder möchte..?

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Also ich kann den Stummfilm vs. Tonfilm beef so gar nicht nachvollziehen.


    Mich freuts, wenn alte deutsche Filme restauriert werden. Der Tonfilm wir da vernachlässigt, was u.a. wohl daran liegt, dass man sich erstmal um älteres Material kümmert aber auch weil die 20er "in" sind während man die 30er direkt immer gleich mit dem Regime in Verbindung bringt, also Filme (egal welcher Coleur) man nicht von der damaligen Politik trennen kann oder möchte..?

    Vogel Specht Der Meinung kann ich mich voll ganz anschließen.

  • Also, "luxusrestauriert" klingt ja für meine Ohren doch etwas abwertend, angesichts der Tatsache, daß es ein Film von Murnau ist und Conrad Veidt (den man hoffentlich heute doch noch kennt....) eine der Hauptrollen hat. Sehr gute Restaurierung allerdings natürlich, aber der Film ist nicht nur historisch interessant.

    Seh ich ganz genauso. Der Film weist in vielerlei Hinsicht schon auf "Nosferatu" hin. Und er ist hervorragend besetzt, insbesondere mit Conrad Veidt und Erna Morena.


    Also wenn es nach der Bekanntheit der Schauspieler auf der Straße geht, dürfte man so gut wie gar keine deutschen Filme mehr restaurieren, sondern nur noch Chaplin bzw. Laurel und Hardy. Ich bekomme das beruflich mit. Wir sind hier halt auch in unserer Blase. Man kennt noch Filme, die einen bestimmten Ruf haben wie "Metropolis" oder "Jud Süß". Und in intellektuellen Kreisen Leni Riefenstahl und Heinz Rühmann (wegen der "Feuerzangenbowle" - womit wir wieder bei einem bestimmten Film wären). Aber ansonsten sieht's sehr mau aus. Das gilt übrigens auch für Hans Albers.


    Aber Kunst weist schließlich über sich hinaus, und über ihren Wert wird nicht in Umfragen entschieden :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Also ich kann den Stummfilm vs. Tonfilm beef so gar nicht nachvollziehen.


    Mich freuts, wenn alte deutsche Filme restauriert werden. Der Tonfilm wir da vernachlässigt, was u.a. wohl daran liegt, dass man sich erstmal um älteres Material kümmert aber auch weil die 20er "in" sind während man die 30er direkt immer gleich mit dem Regime in Verbindung bringt, also Filme (egal welcher Couleur) man nicht von der damaligen Politik trennen kann oder möchte..?

    Da bin ich auch völlig deiner Meinung. Ich hab' ja ohnehin wenig Probleme mit der 'normalen' Produktion aus den Jahren 33-45, aber wenn andere Leute/Institutionen da kritischer sind und man das Kino der Weimarer Zeit präferiert, so ist dennoch nicht nachzuvollziehen, warum dann nicht zumindest die frühen Tonfilme aus den Jahren 29-33 (die ja ebenfalls zum Weimarer Kino gehören) die ihnen gebührende Aufmerksamkeit und Sorgfalt bei der Restauration finden. Und da wir gerade beim Filmmuseum München sind: ich warte ja immer noch sehnsüchtig auf die wiederaufgefundene Fassung von "Die Privatsekretärin"...

  • Wirklich klasse Bildqualität! Ich finde es nur schade, dass ich Vimeo-Filme nicht auf dem Fernseher streamen kann. Mein Smartphone ist offensichtlich nicht kompatibel. Der Stuhl vor meinem PC ist leider nicht so bequem.

    Kannst du dein Laptop nicht an den Fernseher anschließen? Das müsste doch gehen, oder nicht?

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Da bin ich auch völlig deiner Meinung. Ich hab' ja ohnehin wenig Probleme mit der 'normalen' Produktion aus den Jahren 33-45, aber wenn andere Leute/Institutionen da kritischer sind und man das Kino der Weimarer Zeit präferiert, so ist dennoch nicht nachzuvollziehen, warum dann nicht zumindest die frühen Tonfilme aus den Jahren 29-33 (die ja ebenfalls zum Weimarer Kino gehören) die ihnen gebührende Aufmerksamkeit und Sorgfalt bei der Restauration finden. Und da wir gerade beim Filmmuseum München sind: ich warte ja immer noch sehnsüchtig auf die wiederaufgefundene Fassung von "Die Privatsekretärin"...

    Da hat das Filmmuseum München aber glaube ich tatsächlich eine andere Schwerpunktsetzung. Die veröffentlichten Filme der 70er Jahre und später. Und eben Stummfilme, die sonst niemand mehr zeigt. Aber soviel ich weiß müssen sie da finanziell schon sehr genau kalkulieren.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)