Die Cinémathèque Francaise stellt jeden Tag einen Film online

  • Ich habe mir gestern La Chute de la maison Usher (Der Untergang des Hauses Usher) (1928) von Jean Epstein angesehen. Für William K. Everson war es die einzige Verfilmung einer Poe-Vorlage, die sich nicht nur einzelner Motive bedient, sondern diese Vorlage auch adäquat umsetzt.

    Mir hat dieser Film unglaublich gut gefallen. Allerdings braucht man die sprachlichen Voraussetzungen, weil die Zwischentitel natürlich auf Französisch sind und auch ein gewisses literarisches Niveau voraussetzen. Ich befand mich da mit meinem Alltagsfranzösisch am unteren Rand dessen, was notwenig war :|

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ein weiterer Tipp von der Seite ist der älteste erhaltene Film von Abel Gance - La Folie du docteur Tube aus dem Jahr 1915. Es geht um einen Wissenschaftler, der ein Pulver entwickelt, mit dem er Lichtstrahlen zersetzen kann, sodass das Sehen und die physische Erscheinung der Anwesenden sich verändert. Der Film hat sowohl etwas von einer Burleske als auch von einem avantgardistischem Experimentalfilm steht im Kommentar drunter.

    Ich fand ihm beim Ansehen tatsächlich recht surreal und skurril. Er geht deutlich über das hinaus, was man sonst von Unterhaltungskomödien der Stummfilmzeit kennt.

    Der Vorteil auch für jene, die kein Französisch sprechen, ist, dass der Film ohne Zwischentitel auskommt.


    https://www.cinematheque.fr/he…eur-tube-abel-gance-1915/

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)