Konzept:
Die beiden Autoren Steven Bochco und Michael Kozoll bekamen große künstlerische Freiheit, die sie zu einem Zusammenspiel neu aufkommender Filmkonzepte nutzten:
- Jede Episode bestand aus mehreren untereinander verknüpften Handlungsfäden, die innerhalb der Folge oder manchmal über mehrere Folgen hinweg aufgelöst wurden.
- Ein wichtiges Motiv war der Konflikt zwischen Arbeit und Privatleben der einzelnen Akteure. Ebenso stand der Konflikt der Polizeiarbeit zwischen „dem, was richtig ist“ und „dem, was funktioniert“ im Brennpunkt.
- Naheinstellungen, schnelle Handlungswechsel und außerhalb des Bildes gesprochene Dialoge gaben den Filmen einen „dokumentarischen“ Charakter.
- Im Mittelpunkt standen Alltagsfälle, die Figuren verwendeten Alltagssprache in einem bis dahin ungewohnten Maß
Viel Spannung entstand durch gegensätzliche Charaktere, beispielsweise durch
- den weißen Südstaatler Andrew J. „Cowboy“ Renko und den schwarzen Städter Bobby Hill,
- den Pazifisten Lt. Henry Goldblum und den militaristischen Leiter der Sondereinheit Lt. Howard Hunter,
- den ruhigen, souveränen Innendienst-Veteranen Phil Esterhaus und den nervösen, schmuddligen Field-Detective Mick Belker,
- die ruhige, starke und feminine Polizistin Lucy Bates und ihren Macho-Streifenpartner Joe Coffey,
- den gelassenen und ausgeglichenen Revierchef Frank Furillo und die aufgedrehte Strafverteidigerin Joyce Davenport, mit der er eine (heimliche) Liebesbeziehung hatte.