Deutsche Meisterschaft

  • Bei Hoffenheim bekomm ich echt das Kotzen, zum Glück haben die jetzt mal wieder verloren. Wenn es solch ein Verein tatsächlich schafft sich in der 1. Liga dauerhaft oben festzusetzen ist das der Anfang vom Ende des deutschen Fußballs. Man sieht schon die negativen Auswüchse von Investoren in England: Vereine werden an der Börse gehandelt wie ganz normale Spekulationsobjekte, die "Besitzer" wechseln teilweise alle paar Jahre, Vereine werden umso stärker von Finanzkrisen & co. getroffen und droth das finanzielle Kolapps. Der Verein verliert vollkommen seine Idendität.


    Man mag nun Hopp als Hoffenheimer sehen, man darf aber nur nicht vergessen was er zuvor schon alles vorhatte. Angefangen damit dass er, noch vor der WM 2006, versucht hat sich beim Karlsruher SC einzukaufen, später, entgegen seiner ganzen Aussagen "man wolle den Erfolg langsam", wurde urplötzlich in der Regionalliga Süd der Trainer Hansi Flick (jetziger Co-Trainer der Deutschen Nationalmannschaft) entlassen da ein Platz unter den ersten 5 nicht angemessen genug war - man wollte mit aller Gewalt in den bezahlten Fußball. Zwischenzeitlich wurde eine Fusion 3er Vereine angestrebt (Astoria Walldorf, TSG Hoffenheim, SV Sandhausen) zum "1. FC Heidelberg". Da dies aber auf wenig Zustimmung stieß wurde kurzerhand das Engagement beim TSG Hoffenheim intensiviert. Als der Aufstieg in die 2. Liga geglückt war und man sich dort nur mit mäßigem Erfolg halten konnte, wurden kurzerhand mal knapp 17 Mio. Euro investiert. Der Leitsatz zuvor, man wolle mit jungen Spielern aus der Region ins Oberhaus, wurde dann schnell vergessen. Bis heute hat es in kein einziger Spieler aus der 2. Garde geschafft sich in den, zwischenzeitlichen, Profikader zu spielen. Man hat sich zwar an junge Spieler gehalten aber dass diese wiederum aus Brasilien, Belgien & co. kamen wurde nicht weiter beachtet. Nebenbei darf man erwähnen dass dem Großteil der Vereine im deutschen Profifußball der teuerste Transfer lediglich bis zu 5 Mio. Euro wert war, manche sogar nur 2 oder noch weniger. Hoffenheim hat als Dorfverein mal kurzerhand 17 Mio. investiert. Wie man sowas nennt in einem Sport ? Finanz-Doping!


    Überall wird Doping aufs schärfste kritisiert, aber immer nur in den sportlichen Bereichen. Dass es eine TSG Hoffenheim ohne Hopps Millionen niemals auch nur annähernd in den Profi-Fußball geschafft hätte wird gerne ausgeblendet. Als die Kritik sehr groß wurde zwecks Dorfverein und traditionsloser Club wurde kurzerhand die TSG Hoffenheim offen als "1899 Hoffenheim" angepriesen. Wer nun den Verein als tradtitionslos bezeichnete wurde mit Kommentaren wie "Uns gibts aber auch schon seit 1899" abgespeist. Dass die über 100 Jahre Vereinsexistenz sich im Fußball lediglich auf die niedrigsten 3 Klassen beschränkte wird dabei wieder gerne ausgeblendet. Dass der Verein nach dem Einstieg von Hopp Jahr für Jahr aufstieg, da junge, talentierte Spieler aus der Region weggekauft wurden (die anderen Vereine konnten finanziell einfach nicht mithalten - selbiges passiert übrigens gerade im Jugendbereich, hier werden schon junge Spieler abgekauft um sie nach Hoffenheim zu locken - Hier zählt also nicht mehr wo man spielt sondern nur noch wieviel man verdient...) wird ebenso ignoriert. Das End vom Lied sehen wir gerade in der Bundesliga: Ein gesichtsloser Verein der den ganzen Fußball gefährdet.


    Und die meinungslose Masse akzeptiert es ohne nachzudenken welche langfristigen Folgen es für den Fußballsport haben wird. Kritiker werden als Neider angesehen. Traurige Realität...


    Wenn dieses Rad so weiter gedreht wird haben wir in absehbarer Zeit nur noch finanzgedopte Vereine in der 1. Liga. Identifikation mit der Region = 0. Geschichten wie "Mein Opa war damals bei der Deutschen Meisterschaft 19xx dabei" oder "Mein Papa hat mich damals zum ersten mal mit ins Stadion genommen", die mit Stolz erzählt werden, gehören dann der Vergangenheit an, denn: Wer Geld hat existiert und wer keins hat geht unter. Demnach wird es folglich viel mehr insolvente Vereine geben als es zur Zeit schon gibt. Das mit diesem ganzen Finanzapparat ganze Vereine in den Konkurs getrieben werden, Regionen ihre Leidenschaft verlieren und sozialschwache ihren Halt im Leben (man bedenke nur mal den Ruhrpott oder teilweise im Osten, wie wichtig ein Fußballverein für die Menschen ist), das wird alles außer Acht gelassen.


    Hauptsache in Hoffenheim wird guter Fußball gespielt und der Erfolg neidlos anerkannt!


    Deshalb: Hoffentlich wird wenigstens Bayern München wieder deutscher Meister. Die haben zwar auch Geld, das wiederum wurde aber durch sportlichen Erfolg erwirtschaftet und von keinem Gönner in den Club gepumpt!


    Gruß StarKeeper
    (Sorry, musste mich über das Thema einfach mal wieder auslassen...)

    »Um sich selbst ins richtige Licht stellen zu können, muss man die anderen in den Schatten stellen.«
    (Gerhard Uhlenbruck, *1929, deutscher Immunbiologe und Aphoristiker)

  • ...na Hoffenheim haben die Bayern ja jetzt erst mal schöön ausgebremst....grins...in gewohnter Manier...in der letzten Minute...ich war da...war der absolute Hammer


    Klinsi und die Bayern schaukeln das schon...!!! :thumbup:

  • nix... also so eine Schummelei... die Bayern hätten eigentlich nur noch zu acht den Platz verlassen dürfen. Allen voran hätte der Franzose wegen der tätlichkeit vom Platz gestellt gehört. Genauso der Rensing.

    "Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt droht Untergang"


    - 8-facher "Mr. TV-Kult" -


  • Ich bin ja sicher kein Bayernanhänger, aber am Fr war ich für sie. Hoffenheim verhält sich einfach lächerlich und die Sympathien kippen auch langsam. Wenn ich das schon höre. Der kleine Dorfverein der so auf die Jugend setzt.....ohhhhh. Da werden die Jugendspieler mit Kohle abgeworben, die nicht mehr normal ist. Und wer Obasi, Eduardo und Co letztes Jahr für etliche Millionen geholt hat braucht nicht so tun als wären sie Leichtgewichte.


    Keine Frage Dietmar Hopp macht viel für die Region. Wohn ja keine 40 km von Hoffenheim weg, aber wie sich Rangnik und Co aufspielen ist lächerlich. Meister wollen sie werden. Mal gespannt wann der Lauf mal vorbei ist. Bis jetzt hatten sie kaum verletzte, müssen in keinem Pokal mehr spielen und sind von den besseren Teams der Bundesliga gnadenlos unterschätzt worden. In der Rückrunde wird sich zeigen wie gut sie sind, wenn sich die Manschaften der unteren Tabellenhälfte mit 11 Mann hinten rein stellen........da is nix mehr mit Konterfußball.

    Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie

  • Ich bin ja sicher kein Bayernanhänger, aber am Fr war ich für sie. Hoffenheim verhält sich einfach lächerlich und die Sympathien kippen auch langsam. Wenn ich das schon höre. Der kleine Dorfverein der so auf die Jugend setzt.....ohhhhh. Da werden die Jugendspieler mit Kohle abgeworben, die nicht mehr normal ist. Und wer Obasi, Eduardo und Co letztes Jahr für etliche Millionen geholt hat braucht nicht so tun als wären sie Leichtgewichte.


    Keine Frage Dietmar Hopp macht viel für die Region. Wohn ja keine 40 km von Hoffenheim weg, aber wie sich Rangnik und Co aufspielen ist lächerlich. Meister wollen sie werden. Mal gespannt wann der Lauf mal vorbei ist. Bis jetzt hatten sie kaum verletzte, müssen in keinem Pokal mehr spielen und sind von den besseren Teams der Bundesliga gnadenlos unterschätzt worden. In der Rückrunde wird sich zeigen wie gut sie sind, wenn sich die Manschaften der unteren Tabellenhälfte mit 11 Mann hinten rein stellen........da is nix mehr mit Konterfußball.

    Ohhh du sprichst mir aus der Seele 8)

  • ...naja...seh ich net so...der karate sprung von oddo...an den hals des gegners...war ganz klar rot


    und zu dem tor kurz vor schluss...ja kann man pfeifen muß man aber net...das sog. foul an rensing...war net soo heftig...mich nervts das hoenes und co hinterher immer nach komischen gründen suchen....auch als bayern fan


    aber heut siehts ja net mal so übel aus...schalke führt in hoffenheim mit 1-0...naja vielleicht sind die kohlenschipper ja doch zu was gut :D und sei´s drum...bayern zur tabellenführung und herbstmeisterschaft zu verhelfen... :)


    hoff ich..

  • Es ist klar, dass die regionalen Radiostationen sehr subjektiv berichten aber was die Schiedsrichterleistung angeht war letzten Endes wohl Stuttgart noch benachteiligter als Bayern. Über Oddo`s rote Karte braucht man überhaupt nicht diskutieren, zweifelsfrei. Das 1-1 hätte aufgrund einer Abseitsstellung nicht zählen dürfen, ebenso wie man das 2-2 von Khedira hätte abpfeiffen können. Damit haben sich die Tore ausgeglichen.
    Aber obendrein hätte ein Luca Toni längst eine gelbe Karte kassieren müssen für seine sämtlichen Mätzchen die er auf dem Platz veranstaltet hat.
    Lucio und van Bommel sind sehr aggressiv reingetreten und können ebenso von Glück sagen dass einer von beiden nicht frühzeitig duschen geschickt wurde. Im gesamten war der Schiedsrichter den Bayern gegenüber doch eher gnädig. Da von verarsche zu sprechen verdreht die Tatsachen total...


    Es ist nur schade dass durch das Unentschieden nun Hoffenheim Herbstmeister wurde. Das Projekt Hoppenheim darf einfach keinen Erfolg haben.
    Hoffentlich schwinden endlich mal die Sympathien in der Bevölkerung für diesen Scheißverein. Alleine mit der Verpflichtung von Hildebrand hat man sich doch endgültig geoutet welche Ziele man verfolgt...


    Etliche Jahre, und ebenso auch noch bis vor kurzem, ritt man auf dem Pfad mit jungen Spielern, möglichst aus der eigenen Jugend, die Bundesliga zu erreichen und dort bestehen zu wollen.


    Als die TSG (zwischenzeitlichja in "1899" umbenannt, da man so Tradition suggerieren möchte) in der Regionalliga auf Platz 3 stand wurde Hansi Flick, ein Trainer der als "unkündbar" galt und dem man alle Zeit der Welt einräumte, (heutiger Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft) kurzerhand entlassen. Es wurde Ralf Rangnick geholt und der ein oder andere erfahrene Erst-und Zweitligaspieler (Tomislav Maric, Francisco Copado, Jochen Seitz - um nur mal ein paar wenige zu nennen). Als der Aufstieg geschafft wurde im darauffolgenden Jahr galt das Ziel in Liga 2 Klassenerhalt. Zur Winterpause witterte man Aufstegschancen, da man auf Platz 8 doch Tuchfühlung nach oben hatte. Also wurde kurzerhand auf dem Transfermarkt zugeschlagen und für knappe 20 (!) Mio. Euro eingekauft. Eine Summe welche die meisten Bundesligisten nicht einmal ausgeben können.
    Die Investitionen haben den Aufstieg beschert und die TSG stieg in die Bundesliga auf. Welch Überraschung, nach den Investitionen. In der Zwischenzeit frägt niemand mehr nach der tollen Jugendarbeit der TSG. Wieviele Spieler aus der eigenen Jugend (die seit einigen Jahren sehr erfolgreich ist) haben es denn zwischenzeitlich in den Kader der Bundesligamannschaft geschafft ? Nicht ein einziger.. Traurige Realität in Nordbaden.
    In der Bundesliga galt übrigens Platz 10 als Ziel, ein zweifelsfrei erreichbares Ziel als Aufsteiger, insbesondere mit solch einer Mannschaft. Keiner spricht von Meisterschaft, angeblich ein Ziel das man gar nicht erreichen möchte - jetzt noch nicht. Wer eine junge Mannschaft hat muss selbstverständlich auch jungen Spielern entwicklungszeit einräumen. Genau dies wurde nun aber nicht getan: Torwart Daniel Haas gilt schlichtweg als zu schlecht für die Bundesliga. Ein junger Torwart mit dem man ohne Probleme Platz 10 erreichen könnte. Nein, zwischenzeitlich hat man Lunte gerochen und möchte nun an den Zenit der Bundesliga. Zwischenzeitlich wurde Timo Hildebrand verpflichtet, 29 Jahre alt. Sicherlich nicht die schlechteste Verpflichtung. Aber in Anbetracht dessen, dass Trainer Ralf Rangnick vor 2-3 Monaten noch bei "Sport im Dritten" auf SWR deutlich einen Transfer von Hildebrand ablehnte weil er einfach (überwiegend aus Altersgründen) nicht ins Konzept passen würde, lässt die ganze Situation dann doch anders aussehen. Die TSG, oh entschuldigung, 1899 Hoffenheim, präsentiert sich öffentlich permanent als das "junge, talentierte Team aus Nordbaden" welches sich zum Ziel gesetzt hat junge Spieler an die Bundesliga heran zu führen. Geld spielt nur eine hintergründige Rolle und soll das ganze Projekt nur finanzieren. Mittlerweile werden aber die gesteckten Ziele immer wieder Stück für Stück korrigiert. Klar dass man sich öffentlich nicht als das outen möchte was man ist, man fürchtet so nämlich enorme Sympathieeinbusen. Traurige Realität: Lieber öffentlich ein Bild aufrechthalten was man eigentlich gar nicht ist und schwupps, fliegen einem die Sympathien zu. Die dumpfe, breite Masse hinterfragt solche Dinge ja nicht und glaubt schön was der große Guru einem erzählt.


    Chelseas Abramovich wird permanent kritisiert. Was unterscheidet denn Dietmar Hopp noch von ihm ? Außer dass er aus der Region seines Vereins entstammt und auf dem Transfermarkt nicht ganz so aggressiv zu werke geht erkenne ich kaum noch Unterschiede.


    Ich frage mich nur wann endlich die breite Masse diese Missstände endlich mal erkennt und genau so kritisch diesem Projekt gegenüber steht wie es ein "unverbesserlicher Pöbel" schon seit geraumer Zeit tut.


    Fußballhure Hoffenheim - Tradition kann man nicht kaufen!

    »Um sich selbst ins richtige Licht stellen zu können, muss man die anderen in den Schatten stellen.«
    (Gerhard Uhlenbruck, *1929, deutscher Immunbiologe und Aphoristiker)

  • Es ist nur schade dass durch das Unentschieden nun Hoffenheim Herbstmeister wurde. Das Projekt Hoppenheim darf einfach keinen Erfolg haben.


    Warum nicht? Andere geben auch so viel Geld aus (Bayern, Schalke, Leverkusen), doch da kümmert's keinen. Der Unterschied liegt nicht allein in dem Geld, das man ausgibt, sondern wie man es einsetzt. Und wenn man dann die Tabelle betrachtet, stellt man fest, dass von den großen Geld-Schmeiß-Raus-Vereinen nur Hoffenheim mit den Bayern mithalten kann (oder umgekehrt? ?( ). Auf Platz 3 steht Hertha BSC, eine Mannschaft die von solchen Summen nur träumen kann, am Saisonende oder schon in der Winterpause villeicht Leistungsträger abgeben muss und trotzdem nur 2 Punkte dahiner stehen.


    Fliegen der Hertha jetzt die Sympathien zu? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Gerade mal 40.000 Zuschauer am Samstag. Ohne Fanfreundschaft zum KSC wären es vielleicht noch ein paar weniger gewesen.


    Fazit: Geld schafft keine Sympathien. Kein Geld schon gar nicht. :huh:

  • Es gibt ungefähr tausend Gründe wieso dieses Projekt keinen Erfolg haben darf. Letztendlich kann man es auf einen Nenner zurück führen: Woher bekommt Bayern München seine Millionen um hochgradige Spielertransfers zu tätigen und woher hingegen die TSG Hoffenheim ?


    Der FC Bayern München hat jahrzehntelang den nationalen sowie internationalen Fußball geprägt, durch langjährige Erfolge auch große Einnahmen erwirtschaftet. Daraus resultierend ist der FC Bayern auch ein positiver Werbepartner und kassiert obendrein Unmengen an Fernsehgeldern und Fanartikelerlösen.


    Die TSG Hoffenheim existiert auf der Fußballlandkarte erst seit wenigen Jahren. Sie hat noch nie den Fußball geprägt, jede fußballerische evolution hat dieser Verein ausgelassen. Dieser Verein besitzt in seiner Region keinerlei Verwurzelung. Vor 4 (!) Jahren wurde der aller erste TSG Hoffenheim Fanclub gegründet. Der Rekord Torschütze des Vereins hat seine Rekordmarke noch in den Niederungen des Amateurfußballs aufgestellt.


    Dieser Verein "mogelt" sich in die oberen Etagen des Fußballs auf radikalste Weise. Wenn solch ein Projekt Schule macht verliert der Fußball sein Herz. Fußball ist Emotion welche wiederum eng verbunden ist mit Tradition. Das ist das Herz des Fußballs. Rivalitäten, Sympathien und Antipathien haben sich auf Jahrzehnte hinweg gebildet - Eine Evolution die Hoffenheim nie mitgemacht hat.


    Viele Fußballkonsumenten betrachten nur die Fassade. Die TSG spielt schönen und erfolgreichen Fußball. Das kurbelt den Wettbewerb an, das macht die Liga interessant. Welche Gefahren dahinter lauern wird unbewusst ausgeklammert. Es gibt bereits mehrere Projekt die nach einem ähnlichen Muster ablaufen - SV Wehen-Wiesbaden (Hankammer), FC Ingolstadt (Audi).. Vereine die ohne solvente Hintermänner diesen Erfolg nie erreicht hätten.


    Was die TSG Hoffenheim betreibt ist schlichtweg eins: Finanz Doping


    Überall im Sport wird Doping verpöhnt, doch diese Art von Doping wird akzeptiert und ich kann beim besten Willen nicht verstehen warum. Dieses Ausmaß an finanzieller Beteiligung zerstört den sportlichen Wettbewerb vollkommen. Aufgrund solcher Vereine verlieren altgediente Traditionsvereine, die den Sport in jahrzehnten dazu geprägt haben was er heute ist, ihren Platz im Fußballoberhaus. Als bestes Beispiel kann man jetzt schon Vereine wie den 1. FC Nürnberg, den TSV 1860 München oder den Karlsruher SC nennen. Vereine die finanziell auf langfristige Basis, ohne selbst einen solchen Investor in der Hinterhand zu haben, kapitulieren müssen. Man stelle sich vor was passiert wenn dieses Projekt Schule macht, es lauern in den 3., 4. oder sogar 5. Ligen etliche Vereine die ohne Probleme von solventen Geldgebern nach oben gehievt werden könnten. Damit diese Vereine sich im Oberhaus positionieren können, müssen andere weichen. Hier spielt das Sportliche keine Rolle mehr. Wer das Geld hat, dominiert. Der Fußball verliert auf diese Art und Weise sein Herz und auf lange Basis auch seinen Reiz.


    Bislang war das Geld im Fußball, zumindest national, lediglich das Zünglein an der Wage. Finanziell gibt es einen großen Bauch der sich auf ähnlichem Niveau befindet und trotz dessen den oberen immer wieder ein Schnippchen schlagen kann. Es ist bei weitem nicht mehr so ausgeglichen wie früher doch ein sportlicher Wettbewerb ist noch immer gegeben. Mit Modellen wie das Hoffenheimer wird der deutsche Fußball langfristig in 2-Klassen geteilt.


    Letzten Endes spricht nichts gegen "neue" Vereine in den oberen deutschen Ligen, sofern sie sich die Zugehörigkeit auf sportlicher Ebene auch verdienen. Wer durch spritzigen Fußball erfolge schafft, hat es zweifelsfrei verdient oben zu stehen. Wenn diese Erfolge einzig und allein auf finanziellen Mitteln durch Fremdinvestoren beruhen, dann kann und darf das nicht im Sinne eines sportlichen Wettbewerbs sein.


    Langsam aber sicher glaube ich wirklich dass diese Gedanken nur jemand nachvollziehen kann, wer den Fußball wirklich liebt. Wer selbst Jahr für Jahr etliche, teils sogar tausende Kilometer hinter sich lässt um seinen Verein, um Fußball zu sehen. Ich habe selbst über 10 Jahre Fußball gespielt, heute fahre ich für meinen Verein zu nahezu jedem Pflichtspiel hinterher. Fußball ist meine Leidenschaft, durch und durch. Sowohl im Stadion als einer von 50.000 als auch auf dem Dorfsportplatz in der Kreisliga A um die Eck, wo noch echte Emotion herrscht wenn der Flügelflitzer Peter vom Abwehrbollwerk des FSV Hinterdupfingen radikal von der Seite abgegrätscht wird. Sowas erlebt man nicht auf der Couch vor Premiere und auch nicht in der VIP Lounge des neugegründeten Retortenvereins, wo die solventen Herren versuchen den Fußballsport mit ihren Millionen und Milliarden zu dirigieren.


    Fußball hat eine jahrhunderte lange Verwurzelung in der Gesellschaft. Soziale Schicksale hängen an den Vereinen, ganze Regionen sind im Fieber wenn es Samstag 15.30 Uhr ist. Der Fußball darf hierzulande nicht zum Spekulationsobjekt für Investoren werden wie er in anderen Ländern schon umerzogen wurde (negativbeispiel England). Fußball schafft Emotion, Leidenschaft, Begeisterung - Nicht auf Bestellung durch Geld. Der Fußball hat vor allem auch eine soziale Verantwortung.

    »Um sich selbst ins richtige Licht stellen zu können, muss man die anderen in den Schatten stellen.«
    (Gerhard Uhlenbruck, *1929, deutscher Immunbiologe und Aphoristiker)

  • Ich find der Hopp soll in den Verein reinstecken was er will. Macht VW, Bayer und so ja auch nicht anders. Nur soll er dann nicht einen auf Saubermann machen und so tun als ob Hoffenheim ein ganz neues Konzept ist, dass nur auf die Jugend baut usw..... Ist nicht anders als Wolfsburg, Bayern und Co, nur das die nicht son Terz machen......... Sieht man ja jetzt wieder am Hildebrandtransfer. Was der allein an Gehalt kostet und der Jüngste ist er auch nicht....soviel zum Thema auf die Jugend bauen.
    Wenn sie klar dazu stehen würden, dann wär zwar das schöne "Dorfvereinimage" weg, aber sie würden auf lange Zeit besser und ehrlicher ankommen.

    Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie

  • Ist es wirklich gerecht, wenn immer nur die gewinnen, die Geld haben? :rolleyes: :D


    Vielleicht könnte Hertha BSC nach 78 Jahren mal wieder Meister werden. Hoffenheim wurde noch nie Meister. Die Bayern wurden das doch erst neulich. :whistling:

  • Naja ...gerecht ist das wahrscheinlich nicht....aber es is da wohl so ...wie Olli Kahn mal gesagt hat ``Wir sind gefräßig `` :D


    Aber auch als unverbesserlicher Bayern verrückter...hätte ich kein Problem damit...wenn die Hertha mal Meister werden würde...die ham nur leider seit Jahren das Problem...das sie oft stark anfangen...und dann aber auch stark nachlassen..


    AAber Hoffenheim?...Nä...absolutes No go!!!...denen gönn ich gar nix...


    Und überhaupt...zum Thema Geld...also in Hoffenheim und Berlin...liegt da auch genug von...halt nicht so viel wie bei´n Bayern...aber aber es reicht auch...was mir gefällt ist, das es diese Saison wieder mal ein richtiges Schulter an Schulter Rennen geben wird...da freu ich mich drauf...so was gabs schon lange nicht mehr....das los als Bayern Fan :D