Recherche Nosferatu

  • Wenn es um die Recherche zu einem Buch über "Nosferatu" geht, ist das was die Vorgeschichte und den Film selbst betrifft schon sehr zehrend.

    Das alles sind aber wichtige Arbeiten, welche bisher nicht getan wurden und die herausragenden Ergebnisse sprechen für das lohnenswerte dieser Arbeit.

    Da ich schon fast 30 Jahre mit der Forschung über dieses Filmwerk beschäftigt bin, weis ich mit den "Energien" welche dieses Thema freisetzt umzugehen.

    Nun aber geht es um die Recherche der jahrelangen Auswirkungen auf sämtliche Beteiligte des Filmes. Vornehmlich um die Produzenten und Geldgeber. Um die Weida-Conferenz im Oelsengrunde, um das "Haus Torheit", um den Burgruinenplatz zu Hohenleuben.

    All das zehrt ungeheuerlich. Man könnte glauben, Aleister Crowley sitzt immer noch im dunklen Tunnel des "Hauses Torheit". Man könnte glauben er hat dort alles hinterlassen, was er an schlechten Energien los zu werden hoffte.

    Was dies alles zur Nachgeschichte eines der größten Klassiker der Filmgeschichte macht, recherchiere ich momentan für Rolf Giesen. Für etwas eigenartig, Einmaliges.

    Ein Film der nur gedacht war um 1,5 Millionen um die Ecke zu bringen. Die Produzenten welche in eigenartige Finanzgeschäfte verwickelt waren. Die Heirat Dieckmanns mit der Tochter eines weltberühmten Logenbruders.

    Sollte man dieses unselige, unheilige Kapitel erst gar nicht recherchieren? Eines steht völlig fest. Man sollte nicht zu lange daran arbeiten. Das Thema springt einen an wie ein toller Hund.

    Ich bin froh, wenn die Recherchen zu Ende gebracht, aber dies ist eine der Aufgaben.

    Wenn ich es nicht tue, tut es Keiner.


    Die erste Photography: "Tatry" 1921, Sammlung/Nachlass Dr. W. Ronger.


    Das zweite Photo zeigt Jürgen Neumann und Jens Geutebrück vor dem "Hause Torheit" im Oelsengrunde.