Unfassbar, dass es zu diesem ganz besonderen und kultigen Werk noch kein eigenes Thema gibt! Da die Serie im direkten Vergleich zu anderen beliebten Zeichentrickserien sehr wahrscheinlich weitestgehend unbekannt ist, folgt an dieser Stelle eine kurze Einführung:
Zwischen 2001 und 2002 produzierte Nickelodeon also diese wundervolle, außergewöhnliche Serie, die nicht nur mit einem etwas bizarren Zeichenstil, sondern auch mit einer eher ernsten und so gar nicht kindgerechten Tonalität aus den vielen anderen Serien des Nickelodeon-Universums herausstach. Wie der Name schon verrät dreht sich alles um den kleinen Außerirdischen Zim, der von seinem Volk, den Irken, auf die Erde geschickt wird, um deren Invasion vorzubereiten. Zur Seite steht ihm dabei sein treuer (aber auch außerordentlich dummer) Roboter-Diener GIR.
Aufgrund des beschriebenen eher düsteren Settings und des erwachseneren Humors der Serie wurde diese bereits nach 2 Staffeln wieder abgesetzt (die ursprüngliche Zielgruppe für Nickelodeon waren damals 2-11-jährige Kinder) – zum Leidwesen der treuen Fangemeinde, die sich um die Serie in der Zwischenzeit versammelt hatte. Und das sollte es dann gewesen sein ...
... fast! Denn wie auch schon bei Rockos modernes Leben erweist sich Netflix als Retter in der Not und beschert den langjährigen Fans nach 17 Jahren des Wartens nun endlich eine Fortsetzung, die nahtlos an das Ende der originalen Serie anknüpft: Invader Zim: Enter the Florpus
Als die Serie damals lief, wurde sie mir von einem Bekannten wärmstens empfohlen. Anfangs dachte ich, dass ich mit derartigen neueren Zeichentrickproduktionen nie warm werden würde. Aber als ich nach einiger Zeit an den ungewöhnlichen Zeichenstil lieb gewonnen hatte, erkannte ich, wie viel Liebe und Detail in der Serie, den Charakteren und der Geschichte steckt und dass es ein Stück Zeichentrick-Kunst war und ist, die das Kult-Siegel mehr als verdient.