Salate (Rezeptur und Anleitung)

  • Wer es kann und auch gerne tut, möchte doch mal bitte hier in ausführlicher Weise nicht nur die Zutaten aufzeigen sondern auch wie der Salat gemacht wird. Die Anleitung darf ruhig so lange wie nötig sein (also, was tust du alles, damit der Salat zum Essen fertig ist).


    Ein Beispiel, was nix bringt, und weshalb ich das Thema eröffnet habe:


    https://www.kochbar.de/rezept/318477/Kopfsalat.html


    Mit dem, was da steht, kann ich nix anfangen, das könnte ich, wenn ich "Profi" wäre, doch ich hab mir noch nie, seit ich die Kinderschuhe verlassen habe, selbst einen Salat gemacht, außer ihn gekocht oder untergemischt.


    Da es schwach wäre, nur für den Kopfsalat ein kurzes Thema zu machen, hab ich es gleich für alle möglichen Salate offengehalten.:)

  • Der folgende Salat wird nie langweilig für mich:


    GRIECHISCHER BAUERNSALAT

    Nur statt Schafskäse nehme ich den FETA Kuhkäse


    https://www.chefkoch.de/rezept…chischer-Bauernsalat.html

  • Zuletzt habe ich einen Salat mit Belugalinsen, Paprika, Tomate und Gurke gemacht. Die Linsen kalt abspülen und dann mit der doppelten Menge Wasser ca. 25 Minuten köcheln lassen. Etwas auskühlen lassen. Derweil kann man das Gemüse nach Wahl schon mal kleinschnippeln und auch das Dressing zubereiten. Bei mir besteht dieses meist nur aus Essig und Öl, aber ich habe immer verschiedene Sorten daheim, die ich gerne mische. In meinem letzten Linsensalat hatte ich Lavendel-Zitronen-Crema als Essig und als Öl eine Mischung aus Walnuss und mediterranem Öl. Die Kombi aus rotem Balsamico, Olivenöl und einem Schuss Espressoöl mag ich auch gerne, oder ein wenig Knoblauchöl dazu. Linsensalat am besten etwas ziehen lassen, ehe er serviert wird, dann nehmen die Linsen den Geschmack des Essigs besser an. Und allgemein: Wenn man gutes Öl und guten Essig hat, ist damit schon sehr viel gewonnen. Sage ich auch immer, wenn mal jemand fragt, warum meine Dressings immer so gut sind: Kein großes Geheimnis, ich hab einfach nur gute Grundzutaten.

  • Bruno - Also, ich würde den Schafskäse nehmen, dafür jedoch den "Pfeffer" austauschen.

    Claudia K. - Interessant auf jeden Fall, dennoch eine Frage, und ich frage geschmacksbewusst: Womit könnte ich bei deinem Salat den "Essig" ersetzen, der ja doch deine Hauptgrundzutat ausmacht, ohne den Salat zu "verletzen"?

    Weichzeichen - Wenn ich rote Zwiebeln statt der weißen nehmen kann, ist es auch einen Versuch wert.


    Mein Kopfsalat liegt leider immer noch in einem Beutel im Kühlkschrank. Bis heute Mittag muss mir was gelingen, sonst muss ich ihn in die Pfanne werfen....

  • Saure Klopse (nach dem Rezept meiner Mutter und meiner Oma)


    Ein Topf Wasser aufsetzen und kochen

    Pimentkörner, Salz, Essig Essenz, Lorbeerblatt und eine ganze Zwiebel eine Weile kochen lassen.

    In der Zwischenzeit Mischhack mit reichlich Pfeffer, Salz und kleingehackter Zwiebel und dem Eiweiß eines Ei kräftig durchkneten und anschließend zu Klopsen formen.

    Diese Klopse dann in das kochende Wasser geben und eine Zeitlang kochen.

    Dann saure Sahne, Mehl und das Eigelb verrühren.

    Anschließend die fertiggekochten Klopse aus dem Wasser nehmen und auf einen Teller oder in eine Schüssel geben.

    Die saure Sahne anschließend in das Wasser geben - aber vorsichtig, damit sich keine Klumpen bilden.

    Sollte die Soße etwas zu dünn sein, noch etwas Mehl hinzu tun.

    Danach ein Stück Butter dazutun.

    Die Klopse in diese Soße legen und noch eine Weile ziehen lassen.


    Dazu passen am besten Pellkartoffel


    Ich habe absichtlich keine Menge angegeben, weil alles eine Geschmacksache ist und mehere Anläufe - was die Mengen betreffen - nötig sind.


    Dieses Gericht nennt sich SAURE KLOPSE. Königsberger Klopse ist ein irreführender Begriff, weil da noch Kapern dazu kommen.

    Ich bin kein Freund von Kapern, den die Saure Sahne und der Essig sind sauer genug.


    Meine Besucher - bis auf einen - sind immer wieder begeistert.

    Der einzigen Ausnahme war die Soße zu sauer, so daß er eine Apotheke aufsuchte.

  • Kartoffelsalat meiner Mutter


    In Salzwasser gekochte Kartoffeln (ca. 500 g) noch warm schälen, 1 Esslöffel gehackte Zwiebel dazu, mit Rindsuppe (ca. 1/2 Schöpflöffel) leicht durchmischen - 10 Minuten ziehen lassen.

    Apfel- oder Weinessig (ca. 2 Esslöffel) mit 1/2 Teelöffel Salz und 1-2 Teelöffel Senf und wenig Wasser verrühren und über die Kartoffeln gießen. Muskatnuss (Menge nach Belieben) darüber reiben , jetzt erst ca. 3 EL Rapsöl einrühren. Vorsichtig durchmischen oder besser nur noch durchschütteln. Abschmecken. Warm oder bei Zimmertemperatur servieren. Statt dem Senf kann auch etwas Zucker verwendet werden. Gab und gibt es bei uns immer zu Backhuhn.

    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist

    Einmal editiert, zuletzt von Mathias77 ()

  • Ursus

    Man kann auch einen anderen Essig nehmen,

    :) Ich meinte eigentlich "statt" Essig. Seit ich in München war, und ich war 2x wohnhaft dort, sind mir Gerichte mit Essig und Öl in Verbindung (also säuerliches) nicht wohlschmeckend. Bei Brathering, Glasgurken und Zitronenkuchen ist das die separate Ausnahme.


    Wenn ich mir z.B. einen Kartoffelsalat "kaufe", dann nehm ich die sahnige Variante, am liebsten mit den milden Pellkartoffeln. Den mit Essig und Öl hab ich seit 19 Jahren nicht mehr angefasst.

  • Zitronensaft hätte ich jetzt auch vorgeschlagen. Wobei die fruchtigeren Essigsoßen weniger sauer sind als klassischer Weinessig, wie er meist verwendet wird. Ich hab z.B. auch Blaubeer-Crema-Essig und Grenadine-Essig, alle mild von der Säure her, im Vergleich zu meinem Weinessig. Ansonsten Zitrone oder Limette. Mehr fällt mir nicht ein, denn eine gewisse Säure braucht ein Salat für mich. Ansonsten vielleicht mit Joghurt versuchen. Der ist zwar auch säuerlich, aber nur ganz leicht. Ich meine aber selbst in Sahnedressings ist meist irgendein Schuss Säure, Zitrone, ein wenig Essig, etc., nur eben nicht als Hauptkomponente.

  • Ohne Säure wirst du keinen Salat zusammen bringen.

    Da ham wir den Salat, weshalb ich bisher nix zu Stande gebracht habe....


    Ich hab z.B. auch Blaubeer-Crema-Essig und Grenadine-Essig, alle mild von der Säure her, im Vergleich zu meinem Weinessig.

    Wenn das damit funktioniert, (geht ja eigentlich bloß drum, dass der Essig nicht nach Essig schmeckt - Omas gekochte saure grünen Bohnen waren auch grausam) werd ich versuchen, diese Exoten zu bekommen.

  • Ursus Was Du in jedem größeren Supermarkt bekommen dürftest, ist Himbeeressig, der ist auch sehr mild und meist nicht allzu teuer. Ich finde geschmacklich gibt es wirklich himmelweite Unterschiede zwischen einem eher fruchtigen Essig oder einem scharf-würzigen Essig, wie er vermutlich in Omas sauere Bohnen kam.


    Was ich übrigens auch sehr mag, ist mediterraner Nudelsalat. Ich nehme dazu am liebsten Penne. Rein kommen bei mir frische Tomaten und gestückelte Dosentomaten, manchmal auch noch ein paar getrocknete und Gemüse nach Lust und Laune. Sehr lecker z.B. mit Zucchini und Aubergine, die ich dann vorher in der Pfanne zubereite und abgekühlt dazu gebe. Zucchini kann man aber auch roh dazu geben. Frische Paprika kommt meistens auch rein und nach Lust und Laune auch Parmesan oder Pecorino, italienische Kräuter, usw. Das Dressing besteht hauptsächlich aus Olivenöl und rotem Balsamico. Mag ich viel lieber als den klassischen Nudelsalat mit Mayo.

  • Ohne Säure wirst du keinen Salat zusammen bringen.

    Wieso das? Ich mache schon seit Jahren immer auch mal Salate ohne Essig und ohne Zitronensaft.


    Z.B. nen schönen gemischten Salat:

    Etwas Eisbergsalat kleingeschnitten, dazu in Stücke geschnittene Tomaten, etwas Mais aus der Dose, in Stücke oder Scheiben geschnittene frische Champignons (die ich manchmal noch vorher ein wenig andünste), evtl. noch in Stückchen gebrochenen Feta. Und als Dressing einen Becher Joghurt, in den ich etwas Salz, Pfeffer, Zucker, Paprikapulver und evtl. noch Currypulver rühre, dazu evtl. noch ein bisschen Ketchup, evtl. Senf, ein paar Kräuter, fertig.

  • Ich ess die auch "grob" in Stücke gebrochen roh. ;)

    (Wenn man sie statt zu schneiden in Stücke bricht, ist der Geschmack ein wenig intensiver. Selbes gilt für Feta.)


    Ich lieb das. Nur zu viel rohe Champignons ist halt nicht gut. Daher bei größeren Mengen eben kurz dünsten, oder halt doch mit Säure beim Dressing arbeiten, da sie dann ja auch "gegart" sind.